Vier Arten, eine Schrift zu schützen

Wer selbst Schriften entwirft oder aber bestehende Fonts modifizieren möchte, sollte die vier wichtigsten juristischen Schutzmechanismen für Schriften kennen, damit er sie nicht verletzt. Manche Font-Hersteller setzen sie kombiniert ein:
Urheberrecht, das: wird durch eine Schrift-Veröffentlichung automatisch und ohne Registrierung wirksam. Es bleibt ausschließlich dem Schöpfer vorbehalten und ist nicht übertragbar, gilt für die Lebenszeit des Urhebers und 70 Jahre darüber hinaus.
Warenzeichen, das: ein schneller, einfacher Schutz ist der des Schriftnamens als Marke (Beispiele: Futura® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Bauer Types SA, Aachen™ ist eine Warenzeichen von Esselte Letraset Ltd.).
Geschmacksmuster, das: für neue, eigentümliche typografische Schriftzeichen durch Eintragung (Beispieltext) im Musterregister; Schutzdauer zwischen 15 und 25 Jahre, leicht anfechtbar.
Softwarepatent, das: eine junge Schutzmöglichkeit für Schriftdaten (Fonts), bei der die digitalen Eigenschaften einer Schrift (Umrisse, Laufweite, Kerning, ...) herangezogen werden; sehr sicher.    Permalink
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