FontBook: Produktion gewinnt an Fahrt

fontbookboegen
Spätestens mit der Anlieferung von Druckvorlagen in eine Druckerei werden Zeitpläne (wieder) verbindlich. Die Drucker verstehen keinen Spaß, wenn sich Korrekturen verzögern oder die Kommunikation stockt. Seit zwei Wochen liefern wir FontBook-PDFs an unsere Druckerei, gestern kamen die ersten Proofs: 30 Bögen à 24 Seiten, macht 720 Seiten (in Worten »siebenhundertzwanzig«) FontBook, fast die Hälfte des Gesamtumfangs.
Heute habe ich sie ale durchgeforstet. Es gibt kaum Fehler. Wunderbar. Meine Augen sind nicht mehr aufnahmefähig. Wenn ich mich jetzt beim Schreiben dieser Zeilen vertippe und keine Fehler mehr sehe, dann habt bitte ein Nachsehen.
Zum Glück habe ich die folgende Statistik bereits am Morgen aufgestellt.

FontBook 2006 versus (FontBook 1998)

Seitenzahl: 1760 S (1488 S) [+ 18 %]
davon A-Z Schriftmuster Western: 1357 S (1089 S.) [+ 25 %]
Anzahl der Schriftmuster: 32.400 (24.500) [+ 32 %]
Bibliotheken/Hersteller: 90 (65) [+ 38 %]
Seiten/Kapitel:
  Sans: 196 (314) [+ 60 %]
  Serif: 310 (258) [- 17 %]
  Slab: 64 (70) [+9 %]
  Script: 136 (155) [+14 %]
  Display: 358 (530) [+ 48 %]
  Blackletter: 25 (30) [+ 20 %]
  Pi & Symbols: 110 (128) [+16 %]
  Non Latin: 148 (166) [+ 12 %]
  andere: 141 (45) [- 68 %]

Die Kapitel-Zahlen spiegeln einen Trend wider, den wir in den letzten Jahren alle verspürt haben: die massive Erweiterung des Schriftangebots in den Bereichen Sans, Display und Blackletter. Man darf die prozentualen Veränderungen jedoch nicht absolut nehmen, denn manche Zu- bzw. Abnahmen ergeben sich aus Layout-Änderungen im FontBook (hier beschrieben). Die platzsparende Kondensierung der Schriftmuster wirkte sich vor allem auf das Serif-Kapitel aus, weil es auf diesem Sektor die meisten gut ausgebauten Schriften mit Italics, Caps, TF, LF und Expert-Sets gibt. Die Zusammenfassung dieser Varianten auf ein einziges 4-zeiliges Textschriftmuster reduzierte den Platzbedarf mancher Familie auf 30 Prozent und weniger. Permalink

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