46 Kommentare

  1. Martin

    Schön auch, daß man „Siegerehrung“ in Anführungszeichen gesetzt hat…

  2. Marcel

    Kein.. Kommentar..

  3. Peter E.

    Hat in meinen Augen etwas Pornografisches …

  4. Gerhard Köpke

    Die „Siegerehrung“ verleiht dem Video den Eindruck einer absicht­li­chen Parodie. Ha Ha!

  5. Vroni

    Damit das nicht als Neid rüber­kommt: Nochmal. Ich gönne den Jungs das (den Preisträgern, nicht der SPD), Geld, Ruhm und Ehre.

    Das Video bringt aber bloß das rüber, wie Kaninchenzüchter-Preisverleihungen halt nun mal sind. Und Politiker dies seitdem sie in ihrer Partei sind, gewohn­heits­mäßig durch­ziehen. Jedes SOS-Kinderdorf kreigt diese Handshake-Termine so verpasst. Alles spie­ßige Routine, klar, muss man nicht mögen.

    Wie die SDP Designer sieht (außer als Handschüttelverein), kann man aber in dem Film wirk­lich nicht erkennen. Außer man dechif­friert jetzt akri­bisch Millimeter an Mimikveränderungen. Ich hatte auf einen Clip mit einer kleinen Rede gehofft, da war aber nixen.

  6. HD Schellnack

    Wenn du in einen Parfumladen gehst und an 2000 Flaschen schnüf­felst wirst du kein Parfum mit nach Hause nehmen, das zu dir passt. Nach der fünften, spätes­tens zehnten Probe ist die Nase blind.

    Die Wand im Hintergrund sagt also eigent­lich alles. Eine Flut von Bildern ohne Herbeileitung, die nur rein visuell nach der Beavis/Butthead-Methode beur­teilt werden können (It sucks/It’s Cool).

    Würde man so ein Auto kaufen? 2000 Leute stellen dir einen Wagen vor die Tür und du gehst mal durch und schaust? Oder wählt man nicht doch nach einer Markenpräferenz, tech­ni­schen Daten, Formfaktor und nicht zuletzt Faktoren wie Service/Beratung? Einen Anzug? Einen Text? Wohl kaum.

    Interessant ist, wie gelang­weilt Steinmeier bei der Sache ist und wie nervös alle anderen. Die Relativität der Wichtigkeit des Momentes ist greifbar.

  7. Jürgen Grabowski

    Bei uns an der Uni hätte so eine Präse einen derben Zerriss provo­ziert, gebe HD Schellnack voll­kommen recht. So was lernt man im Grundstudium. Aber ich war nicht dabei, ich sehe nur die Realität des Videos und diese hätte ich aber so auch nicht ins Netz gestellt. dann lieber gar nix zeigen und nur was drüber schreiben.

  8. Vroni

    Schon, schon.
    Dass mit der riesigen Multi-Picture-Wand. So präsen­tiert man nicht, großes Künstler-Eigentor als Agentur. Aber wer sieht das schon.

    Das Ding ist doch so: Man kent die Intention, das innere Drehbuch des Clips nicht. Wenn das Ziel war: Schaut her, so gewaltig viele haben mitge­macht. Dann ist das Ziel des Films mit der Multi-Picture-Wand doch regis­seur­mäßig 100% erreicht. Ein echter Jarmush oder Cohen ist so ein Ansatz natür­lich nicht, eher Industrie-Imagefilmqualität.

    Wenn die Absicht war, zu zeigen, wie man präsen­tiert, dann war das nix.

    Und ob der Steinmeier jetzt gelang­weilt war, ja mei.

    Ich hatte gestern eine Logo-Claim-Besprechung und mein Männe (Texter eben dieser Claims) war auch gelang­weilt. Leute inter­es­siert halt nicht, ob da noch ein Schättelchen und dort noch eine Verstärkung. Und welches Grün genau war ihm auch wumpe. Gottseidank intessierten meinen Mann wenigs­tens Inhalte (die ja formal trans­por­tiert werden, das hat er schon im Griff), da war dann ganz da.

    Das Problem Steinmeiers war, dass er im Grunde diese reinen Style-Sachen nicht versteht (wer versteht die schon, selbst betei­ligte Texter steigen da aus wie oben beschreiben). Und Inhalte kein Thema waren (war ja auch Null-Inhalt-Briefing). Daher wirkte Steinmeier so unbe­tei­ligt. Oder auch über­for­dert. Ob gänz­lich inter­es­selos mag ich gar nicht sagen, eher über­for­dert. Kein Wunder bei so vielen unge­wichtet wirkenden Entwürfen. Am End hätt ich da auch so geglotzt :-)

    Wer diesen Clip erstellt hat, kann hiermit nach Hause nehmen: poli­tisch PR-Ziel erreicht. (Botschaft: Steini ist ein ganz Toller, dass da so viele Grafiker (das „Volk“) sich um ihn reißen… und die Agentur ist auch eine ganz super­tolle, so viel Interesse akqui­riert zu haben. Alle küssen sich. Vorhang).

    Als Präsentations-Lehrfilm taugt das natür­lich nicht. Da schreib‘ ja ich bessere Powerpoints. Aber was machmer jetzt? Steini aufklären gehen? Ja, ruft den mal an und sagt ihm das. (earnest)

    Meta:
    Das Grundproblem sind Werbeagenturen (versus Designbüros)in diesem Fall.

    Werbeagenturen können Werbung. Manchmal können und müssen sie auch ein biss­chen PR (unsere Texter mussten dem Biedenkopf zum Tach der Sochsen die Reden schreiben, weil dessen Referent das nicht packte…).

    Und Werbeagenturen machen wenn man sie nicht hindert, eh alles. Nicht nur Vermarktung, TV und anderes Anzeigengedöns, sie machen ab und an auch Logos. Kommt vor. Wenn diese dann aber diesen Job in den Fingern haben, dann kommt oft Oberflächliches und ungünstig Präsentiertes bei raus. So ist das. Ihre hoch­hei­lige neue Anzeigenkampagne würden sie nie so schlam­pert präsen­tieren. Da wird sich über Reihenfolgen und Gewichtung vorher näch­te­lang zerfuzzt.

    Für mich war das eine PR-Aktion einer styli­schen Werbeagentur. Sonst nix. Kein Niedergang des Designer-Abendlandes. Wie gesagt, Werbeagenturen sind meist so. Was helfen könnte, wäre: Kunden aufklären, welche Jobs von welchem Werbeheini oder von welchem Gestalter wirk­lich am besten gemacht werden können. Dieses Ding war ein Werber-PR-Job.

  9. tristan

    bin ich der einzige, der über den namen des SPD-Channels lachen musste?

    Er heißt „SPDvision“… D-vision… Divison! Tätä, Tätä, Tätä!

  10. thomas

    Fleischerei Steinmeiner?

    Sorry aber auch das Logo ist bull­shit. Sowas nimmt nicht mal ein Fussballverein.

  11. Vroni

    Seids doch so nett alle­samt und schreibts euere Twitter-Häme wenigs­tens auf die Youtube-Kommantatorenliste dieses wunder­vollen SPD Films. Vielleicht liest Steini das dann doch irgend­wann (wenn er die Wahl verloren hat, hat er ja Zeit dazu..)

    Ich tu’s nur deswegen nicht, weil ich die Kürze von genialer 140 Zeichenhäme einfach nicht beherr­sche. Bin ein Epiker.

  12. Philipp

    So jetzt haben wir alle unsre main­stream­ar­tige SPD-Kritik losbe­kommen und wischen den mund ab.

    ich finde es immer wieder bemer­kens­wert, wie vermeint­liche kollegen vom fach sich im internet zu etablieren versu­chen, indem sie vermeint­lich kompe­tent („…ist bull­shit“, etc. etc. etc.) auf das unver­mögen anderer hinweisen. Dieses Logo ist am Rande bemerkt nicht weniger gelungen als die meisten anderen auch (Man beachte TEAM-DEUTSCHLAND der CDU, das doch sehr an Herrn Obamas Logo erinnert)

    Schade, das diese Zunft sich in Selbstzerfleischung weidet!

    Philipp

  13. Vroni

    Ach Philipp,

    das ist keine Selbstzerfleischung.
    Das ist befassen mit den wirk­li­chen Inhalten, die diese Aktion rüberbringt.

    Schade, dass du alles pauschal als Selbstzerfleischung verunglimpfst.

    Was sachstn du zum Briefing, hm?
    Um das geht es doch. Es geht nicht um das Ergebnis, es ist recht hübsch. Es sagt halt nur inhalt­lich nix außer fw (vermute soll Forward impli­zieren). Jeder kennt Forza Italia aber ein forward stein­meier muss halt erst noch mit Bedeutung aufge­laden werden. (Da bin ich man gespannt, wie die SPD den Bogen mit dera biter nötigen Anschlusskommunikation kriegt…)

    Bis das soweit ist (oder auch nicht), kapiert keiner das Logo, das kannst du mir glauben. Also darf jeder schimpfen, wonach ihm das Herz ist. Das hat mit Selbstzerfleischung nix zu tun. Eher mit Dampf ablassen über die Unreflektiertheit der Veranstalter und das tut sehr gut. Wir Bayern verstehen sehr viel davon vom Dampf :-) (denk an FJS) und leben deshalb auch gesünder.

    Habe die Ehre.

  14. HD Schellnack

    Ach Philipp – as hat doch mit Selbstzerfleischung nichts zu tun… wieso holt jeder dieses Pauschalargument aus der Kutte, wenn man mal kritisch über das eigene Tun, die eigene Branche und deren Zukunft beleuchtet wird? Das ist ein biss­chen bere­chenbar. Dass hier zwei Themen vermengt werden – SPD und Crowdsourcing – ist zwar seltsam, aber durchaus auch verdient, wenn ausge­rechnet die Alte Tante versucht, hip zu sein und dabei nicht nur etwas unele­gant aussieht (man erin­nere sich an den tanzenden Lafontaine), sondern sich auch noch auf dünnes Eis begibt. Da ists auch okay, liebe­voll eins drauf zu kriegen :-D.

  15. Jürgen

    @ Philipp: Für jene, die glauben, Vroni und HD würden hier ihr eigenes Süppchen kochen, möchte ich mal ein paar Zahlen liefern.

    Auch am sonnigen Karfreitag hatte das Fontblog rund 5800 Leser. Leider fühlen sich die meisten Kollegen nicht bemü­ßigt mit eigenen Kommentaren beizu­steuern, wenn eine Diskussion auf solch hohem Niveau geführt wird. Das verstehe ich gut. Und entspricht nicht dem typi­schen Crowd-Sourcing-Verhalten, worüber ich mich sehr freue … denn ich könnte hier keine 5000+ Kommentare verfolgen.

    Ist es nicht toll, wenn Qualität spitz defi­niert ist?

  16. Juliane

    @ Jürgen #15

    wie wahr. Dafür gibt es u.a. ein wissen­schaft­li­ches Fundament vom Usability Experten Jakob Nielsen.

    Summary:
    In most online commu­ni­ties, 90% of users are lurkers who never contri­bute, 9% of users contri­bute a little, and 1% of users account for almost all the action.

    Zu finden u.a. hier:
    http://​www​.useit​.com/​a​l​e​r​t​b​o​x​/​p​a​r​t​i​c​i​p​a​t​i​o​n​_​i​n​e​q​u​a​l​i​t​y​.​h​tml

    Und ja, es ist toll, dass Qualität spitz defi­niert ist. Dein Blog ist ein Teil davon.

  17. Vroni

    Sachma, Juliane, bist du die Juliane Zielonka vom AGD?

  18. Medienfuzzi

    Die Idee an sich ist doch nicht ganz verkehrt! Wir geben Nachwuchs die Chance sich einen Namen zu machen.

    Vielmehr stört mich, dass jetzt jeder ein Signet braucht. Klar, bei der Merkel ist so etwas bitter nötig um keine Fotos zeigen zu müssen, aber man braucht es nicht wirk­lich. Politik ist keine Wirtschaft und Steinmeier ist kein Unternehmen. Werbewirkung ist der Schmarn, den Werbefuzzis in die Politik gekotzt haben, der dort aber nicht hinge­hört. Seit Obama denken alle nur noch darüber nach über möglichst jeden modernen Kanal zu kommu­ni­zieren und sich wie einen iPod zu vermarkten! Das ist nicht in Ordnung und defi­nitiv keine Idee der Politik. Ein Erscheinungsbild ist ja wichtig, aber brau­chen wir den ganzen anderen Kram (Twitter, Facebook, Youtube …) wirk­lich für die Politik, noch dazu wenn es weniger darum geht Inhalte zu vermit­teln, als ein hyper­mo­dernes Image aufzu­bauen? Ich bin selbst poli­tisch aktiv und erreiche auf jeden Fall mehr Leute, indem ich ein Plakat aufhänge, mit Inhalten glänze und dann noch mit den Leuten rede (und nicht chatte). Klar, als Lokalpolitiker hat man es da einfa­cher als ein Bundeskanzlerkandidat, aber wahr­schein­lich ist mein Verständnis von Politik auch anders.

  19. Juliane

    Was mich beein­druckt am crowd sourcing ist die Flut der Ideen, die sich im Video an der Wand wider­spie­gelt. Das mag ein einzelner Designer mit seiner Wirklichkeitskonstruktion und Lebenswelt nicht leisten – wohl aber die Technik und das Handwerk.

    In meinem Verständnis ist die opera­tive Ebene Teil des Kunstwerks, ergo das Ausführen, das Visualisieren der Idee. Der Macher ist der Dsigner. Er visua­li­siert, fürht aus bzw. denkt zu Ende oder sogar weiter. Ein hoch­gra­diges Maß an Komplexität.

    Crowd Sourcing dient dem Input. Doch was nützt crowd sourcing, wenn vom Auftraggber kein klares Brief gegeben wurde? Und das setzt voraus, dass der Auftrageber:

    A) weiß, wer er ist
    B) weiß, wo er hin will

    ….sind Designer Unternehmensberater?

  20. Juliane

    @ Vroni #17
    Ja, ich bin die Juliane, jedoch NICHT mehr in der AGD.

  21. Vroni

    Die EU hats ja druff (danke an Ole für den Link)

    Punkt 11 von deren „Rules“

    „By submit­ting your logo, you agree that the logo may be used for presen­ta­tion in events and media related to the logo compe­ti­tion. This could be the presen­ta­tion in printed docu­ments, like a book or leaflet, the presen­ta­tion at an exhi­bi­tion, on websites, videos, DVD or tele­vi­sion. You agree not to use the logo in any other way during the period of the compe­ti­tion. Besides this right of usage, all other copy­rights will remain with you, unless you win (see next section: Transfer of Rights Agreement in case you win). “

    Will mir das sagen, dass ich zu agreen habe, dass die mein Logo überall drauf pappen dürfen in 27 (!)Ländern (für 6,000 Öcken abge­golten, das sind Dumping-Nutzungsrechte aber hallo. Oder auch wenn ich gor nix gewinne…?) Und dass ich selber aber hingegen das selbst fabri­zierte Logo nirgendwo drauf­pappen darf? Which means: auch nicht als Referenz auf der eigenen Website? Oder wie soll ich der engli­schen Sprache nicht als Native Speaker mächtig diese Wettbewerbsbedingungen verstehen. Ich meine, die EU ist ja kein Startup, wo man die Nutzungsrechte etwas – sagen mir mal vorsichtig – güns­tiger macht, damit die ihr Momentum finan­ziell über­haupt noch kriegen…

    Na Gutnacht, feinerle.

    @ medi­en­fuzzie

    Ja, ich gebe auch jedem Talent eine Chance. Aber nicht so hintenrum. In Bayern nennt man das „ausg’schamt“. Wenn du verstehst, was ich meine.

  22. HD Schellnack

    >Vielmehr stört mich, dass jetzt jeder ein Signet braucht.

    Oh jajaja! Es ist so gräss­lich, oder? Design ist wie jede Droge – okay in Maßen, aber wenn jeder Bäcker sein Corporate Design braucht, dann kippt es langsam. Politiker, die sich deko­rieren lassen. Style over Content. Ein Bäcker braucht kein Logo, sondern gute Brötchen und ein nettes Lächeln, einen ordent­li­chen Laden, Seele. Ein Politiker braucht kein fw-Kreisle, sondern Glaubhaftigkeit, Gewitztheit, Härte, Durchsetzungskraft und eine Prise Polemik. Obama hat nicht wegen einem Logo gewonnen, sondern weil er einer­seits tough war und ande­rer­seits die Leute für sich gewinnen konnte, weil man ihm abnimmt, dass er etwas ändern will… und umso über­ra­schender, wenn er es jetzt auch tatsäch­lich anpackt, oder?
    Aber ein VIZEkanzler, der den Job seiner Chefin will – das wird schwer. Ein Lafontaine hat es da unend­lich leichter – da in keinerlei Verantwortung – pole­misch linke Werte einzu­for­dern. Steinmeier wäre schon ein großer Dienst an seiner Partei gelungen, wenn er nur die Tiefschläge der letzten Monate – Ypsilanti, Beck – halb­wegs vergessen machen könnte. Da hilft aber nun auch kein Yoghurt-Logo, wirk­lich nicht.

    Was ich nicht verstehe: Wieso ist sowas wie Jovoto oder 99Designs eine Chance für den Nachwuchs? Darf man 1:2000 eine Chance nennen? Und eine Chance auf WAS? Auf 3000 Euro? Maybe. Aber auf eine lang­fris­tige Perspektive, einen Job, auf mehr als ein Gimmick? Sorry, es ist ja eine geile Geldidee, so wie StudiVZ, wie eBay, wie Amazon, wie MyHammer, whatever… aber lassen wir doch das Chancen-Ding beiseite. JEDER hat in dieser Branche die glei­chen Chancen, ich hab jeden­falls noch nie von Chirurgen oder Piloten gehört, die als Quereinsteiger vom Sozialkundelehrer zum Superstar wurden. Design ist Pop, ergo hat jeder die glei­chen (unfair verteilten, aber glei­chen) Chancen, hochzukommen.

  23. thomas junold

    jürgen: »Leider fühlen sich die meisten Kollegen nicht bemü­ßigt mit eigenen Kommentaren beizu­steuern, wenn eine Diskussion auf solch hohem Niveau geführt wird.«

    vroni und HD bewegen sich hier auf einem niveaum wo man schwer­lich noch rein­kommt, ohne sich zu blamieren, da wirken allein schon die längen der beiträge der zwei »abschre­cken«, OHNE das negativ zu meinen. die kürze scheint wohl beiden über­haupt nicht zu liegen. :-D

    wie wäre es, wenn das font­blog eine platt­form schafft, die solche diskus­sionen auffängt und dort präsentiert?

  24. HD Schellnack

    Abschrecken? Dich?
    Nee, komm Thomas :-D.

  25. thomas junold

    doch ein wenig schon. wenn ich was sage, dann ist das die »dumm­heit des nicht­wis­senden, der seinen senf beitragen muss«. um da fundiert mitzu­reden bin ich nicht lange genug im geschäft. da fehlen mir zum beispiel einfach die erfah­rungs­werte. die sind nur so gut und viel­leicht bin ich scharf­sinnig genug, um mich nicht auf solche deals wie crowd­sour­cing etc. einzulassen.

  26. Christian

    seh ich nicht ganz so, Thomas. Der erste Impuls bei Wettbewerben wie dem der EU oder bei myhammer oder so ist der, dass man eine Chance hat, rein­zu­kommen. Leider sind die Gegenargumente logi­scher, aber auch komplexer. Da dürfen die Texte gerne mal länger sein und für meinen Geschmack gerne weiter so direkt. Ich spreche mit einigen Berufsanfängern, die bei solchen Dingen wirk­lich nicht wissen, was sie tun sollen. Da kann es gar nicht genug argu­men­ta­tiven Beistand geben.

    Ich erlebe immer wieder den Moment, wo Studenten begreifen, dass sie kalku­lieren müssen, nicht schätzen, wenn es ums Geld geht. Dass sie eine Dienstleistung anbieten, keine Selbsterfahrung. Das wären alles gute Inhalte für ein Studium, ist aber selt­sa­mer­weise nicht inklusive.

  27. thomas junold

    ja das stimmt natür­lich chris­tian. aus diesem grund konsu­miere ich dann auch lieber, als das ich aktiv mitmische. :-)

  28. w.lindau

    Diese Diskussion kann einem Unternehmen schier den Atem verschlagen. Da hat jemand eine Produktidee. Er ist davon über­zeugt das es dafür Käufer geben wird. Es inves­tiert in Produktdesign, in Werkzeuge, in Vertrieb in Marketing bevor auch nur ein Stück verkauft wurde. Dann stellt es sein Produkt in den Wettbewerb zu den anderen Produkten die zu dem Thema im Markt sind. Nun kommt der Verbraucher und macht Crowdsourcing bei den Produkten. Er schaut sich andere Produkte an und vergleicht. Alle Produkte die er nicht kauft sind eben­falls mit viel Aufwand produ­ziert und beworben worden. Trotzdem bekommt der Hersteller kein Geld dafür das er ein Teil der Auswahl war. Wenn ein Unternehmen über lange Zeit beson­ders gute Produkte macht, erwirbt es sich einen Namen auf diesem Gebiet und kann mehr Geld für sein Produkt nehmen. Bei den anderen Produzenten geht der Preis im Laufe der Zeit weiter runter. Das alles nennt sich Markt. Auf einem Markt komme ich nicht umhin mich zu präsen­tieren, sonst sieht mich keiner. Wenn ich kein allge­mein verwend­bares Produkt habe und mich als Designer nicht auf eine bestimmtes Gebiet fest­legen will bleibt mir doch nichts Anderes übrig als mich zu Gelegenheiten die mir passen zu präsen­tieren. Wenn diese Gelegenheit Crowdsourcing oder Jovoto heißt, dann ist das die Entscheidung der Mitmachenden.

    Wenn ich an einer großen Präsentation wie einer Messe teil­nehme, dann ist die Auswahl zu dem Thema der Messe vergleichbar mit der Auswahl auf Jovoto zu einem Thema. Hier beschwert sich keiner ob des Risikos obwohl es sich hier um deut­lich höhere Aufwendungen handelt.

    Mir stellt sich langsam die Frage:
    Sind Designer nun Unternehmer oder Künstler ?
    Wenn Designer Unternehmer sind bekomme ich langsam das Gefühl das diese drin­gend an Ihrer Kommunikation zu ihrer Zielgruppe arbeiten müssen.

    Anscheinend nimmt die Zielgruppe die Designer in ihren Fähigkeiten in der Betrachtung des Absender nicht richtig war. Ist dies ein Problem der Zielgruppe oder des Absenders (also der Designer) ?

    Wie soll ich als Unternehmer einer Berufsgruppe vertrauen mir dabei helfen zu können mein Kommunikationsanliegen zu vermit­teln, wenn diese Berufsgruppe anschei­nend ihre eigenen Bedürfnisse nicht kongruent kommu­ni­zieren kann ?

  29. Vroni

    @ w.lindau

    Ihr Posting sagt eigent­lich genau, woran es beim Rezipienten hapert*. Aber nicht so, wie Sie jetzt glauben :-)

    Definieren Sie bitte „Unternehmer“, wenn Sie mit Ihrer Suada fertig sind.

    Und: Dieses Blog (und auch mein Blog längst nicht mehr) dient nicht dazu, mit „unserer Zielgruppe“ zu kommu­ni­zieren. Das ist ein grobe Fehleinschätzung.

    Das ist kein „Grafiker akqui­rieren ihre Kunden“-Blog. Hier wird unter seines­glei­chen Tacheles geredet und ab und zu zu blendet Jürgen Siebert einen Werbespot für Kauf-Buchstaben ein. Das ist alles.

    Selbst, statt­ge­geben einer aus „unserer Zielgruppe“ kommt mal zufällig aus dem weiten Netz daher, weil das hier öffent­lich ist, und surft das hier an. So what? Da hört er was… :-(

    Kommt aber 1. kaum vor (KMU liest keine Blogs und echte Unternehmer, die uns beauf­tragen könnten, surfen nicht ausge­rechnet am Ostersamstag irgend­wel­ches Grafikergedöns an. Es inter­es­siert sie einfach nicht die Bohne. Für Grafiker oft schwer zu verdauen, aber ist so. Das dazu.)

    So, jetzt zum „Unternehmer“, der wir angeb­lich sind:

    Grafikdesigner sind in der Regel Freiberufler (Status vom Finanzamt „verliehen“ voraus­ge­setzt) und ein Freiberufler ist nach allge­meinem Verständnis KEIN Unternehmer. Warum? Ein Freiberufler bietet seine EIGENE Leistung an, ein Unternehmer unter­nimmt etwas mit den Leistungen anderer (mittels Produktionskapital) und mit den Dienstleistungen und Produkten, die daraus entstanden sind und lässt das vermarkten.

    Ein bedeu­tender Unterschied:

    Das einzige Produktionskapital, das ein Freiberufler hat, ist er selbst. Sehr sehr oft ist er sogar nur ein externer Angestellter, der beson­ders rasch gekün­digt werden kann (Werksvetrag/Projekt zu Ende, Dienstvertrag zu Ende; Kostenangebot gefällt dem Auftraggeber nicht mehr, all das). Die Honorare sind auch schon länger auf und noch öfter unter Angestellenniveau. Und das nicht so oft wie man denkt, weil der Grafiker zu dumm ist, sich selber besser zu verkaufen, sondern weil Werbeagenturen (Unternehmer mit der Möglichkeit zu Mischkalkulation) seit den 80er Jahren die Preise für Designleistungen bewusst in den Keller gejagt haben.

    A. Ein Freiberufler muss sich also auf diesem freien Markt bewegen ohne den Schutz, den ein Angestellter hat.

    B. Ein Freiberufler muss sich auf diesem Markt bewegen, ohne die Möglichkeit zu haben, seine „Produktlinie“ plötz­lich umstellen zu können. Seine Hauptleistung ist nicht das „Produkt“, sondern das Erschaffen in einem Prozess, den es braucht. Ein Architekt wird nicht plötz­lich Fahrräder anbieten können, ein Grafiker kann nicht plötz­lich C++ Programmieren anbieten.

    Ein Unternehmer hingegen kann sich (Produktionskapital voraus­ge­setzt) besser an Märkte anpassen.

    Und aus diesen beson­deren Verhältnissen heraus plus dem, was aktuell draußen passiert an Missachtung gegen­über den Erfordernissen des Designprozesses ergibt sich ein gewisser, sagen wir mal Unmut.

    Den „die Zielgruppe“ auch gerne mal hören kann.

    Sofern sie zufällig mal vorbeisurft.

    Den Freiberufler mit einem Unternehmer zu verglei­chen halte ich auch deswegen nicht für statt­haft, weil das hier niemanden weiter­bringt. Auf solch schräge Eigenmarketing-Bretter kommen immer nur Gründungscenter vom Arbeitsamt, die den armen Kerl den Käs‘ schmack­haft machen wollen und Coacher.

    Dann kommen so Sachen wie „ein Unternehmer unter­nimmt“ und „ein Unterlasser unter­lässt“ und ähnliche Binsen.

    Auch Coacher werden nicht müde, ihre Freiberufler, die aus Verzweiflung kommen, um besser akqui­rieren zu lernen, als „Unternehmer“ zu bezeichnen, der sich doch mal „unter­neh­me­risch“ verhalten solle. Ich halte das für Augenwischerei. Es wird diesem Sonderstatus Freiberufler einfach nicht gerecht.

    Solche Vergleiche mit „Unternehmern“ und „Produkten“ haben mit der Realität eines er_schaffenden Freiberuflers also sehr wenig zu tun.

    Wenn hier jemand glaubt, „unter­neh­me­risch“ sich gebärden zu müssen und heuch­le­ri­schen Eigenwerbeschleim und Product Placement ablässt, fliegt er in der Regel raus. Der einzige, der das hier darf ist der Blogbetreiber hier, weil das alles hier dem FontShop gehört.

    „…wenn diese Berufsgruppe anschei­nend ihre eigenen Bedürfnisse nicht kongruent kommu­ni­zieren kann “

    Was heißt denn hier „kongruent kommu­ni­zieren“ bitte? Tut mir leid, ich kann Bullshitbingo nicht ab.

    Ja, es ist ein Problem der Wahrnehmung. Aber nicht nur bei „der Zielgruppe“, sondern in der Gesellschaft.

    Sieht man ja konkret bei der Steinmeier-Diskussion jetzt. Ein Logo-Politiker ist derzeit noch nicht Standard-Zielgruppe von Grafikern :-), er ist Teil der Gesellschaft als Ganzes, er soll sie sogar re-präsen­tieren, au ja. Und wenn ein Repräsentant der Gesellschaft zeigt, wie er mit Designleistungen umgeht (wie mit einem Kaugummiautomaten: oben ein Zehnerl rein, unten ein Logerl raus), dann sagt das schon was für die ganze Gesellschaft.

    Und: Es liegt leider nicht daran, dass Desinger nicht ausrei­chen kommu­ni­zierten, was Design kann und ist. Es liegt an eienm grobe Unverständnis gegen­über prozess­haften Dienstleistungen gene­rell. Deutschland ist ein Schraubenland mit dem Verständnis von Grafikdesign als einer Schraubenfabrik.

    *Das Schraubenfabriksyndrom

    Mein alter Chef (Werbeagentur, Creative Director) hat sogar gegen­über unseren Werbekunden des öfteren gepol­tert, dass seine Grafiker hier doch keine Schraubenfabrik seien („Was denken Sie sich eigent­lich…, wir sind doch keine Schraubenfabrik!“). Und es hat mehr geholfen als dümm­li­ches Gesäusel, wie man es diesem Kunden denn noch mehr recht machen könne.

    Letzteres führt auch aus meiner Erfahrung nirgendwo hin, außer zu noch mehr Missachtung über prozess­hafte Leistungen und zu noch mehr Dumping.

    Die Ursachen für all das finde ich in der Bildung. Musische Fächer und die Unterrichtung von Wahrnehmung (Aisthesis) werden zurück­ge­drängt, tech­ni­sche Fächer, Wirtschaftfächer und Schnellstudiengänge sind auf dem Vormarsch. Und solche jungen Menschen, wenn sie im Unternehmensmarketing gelandet sind, beauf­tragen dann Designer. Was soll dabei raus­kommen? Richtig, nichts. Und der Grafikdesigner soll das dann in seiner Kommunikation richten? Richtig, kaum zu voll­bringen, denn das wäre anstren­gendste Missionierung ever. Für ein 500 EURO Projektchen auch preis­lich kaum zu amchen, da vom unge­heu­rerem zeit­li­chem Aufwand. Und der Gefahr, gründ­lich miss­ver­standen zu werden wie amn man einem Blinden liebe­voll von der Farbe erzählt (oh ja, ich bin sehr nett zu Kunden und eigent­lich eine ganz Liebe) und aus dem Projekt gekickt zu werden und das ist das Schlimmste. Ist gar nicht drin, mache ich nicht mehr.

    Ich habe jedne­falls aufge­hört, meine Kunden „aufzu­klären“, was ich denn alles für sie tun könne, und wie ich eigent­lich arbeite, was diese Designtleistung ausmache und wie man sie besser nutzen könne. Bringt nichts, hat keinen Sinn, und je jünger der Auftraggeber im Schnitt (junge Marketignleiter frisch von der UNI z. B.), umso mehr Unverständnis und mehr Erklärungsbedarf. Und ich war eigent­lich immer der gutmü­tige Erklärbär mit Engelsgeduld.

    Solange das noch so ist, bleibt Deutschland weiter „Schraubenland“ und kein Land der Kultur und der Wahrnehmung, keine Kulturnation mehr. Goethe und Heine, das ist lange vorbei. Im Gegenteil: Ich sehe ein Zunehmen von hoch­stu­dierten, aber struk­tu­rellen Analphabeten. Und bin froh, keine 20 mehr zu sein, denn dann müsste ich das noch länger aushalten.

  30. Philipp

    Hallo Vroni,

    wenn tatsäch­lich alle Kommentatoren ebenso reflek­tiert vorge­gangen sind, wie du, bin ich auch gerne bereit meine Meinung zu ändern. Nur war ich mir bei einigen nicht so sicher, ob man die Kommentare unter „Selbstkritik“ oder unter „bloßem, phra­sen­haftem Draufschlagen“ einzu­ordnen hat.

    Mit sommer­li­chen Grüßen,

    Philipp

  31. Vroni

    Philipp, vermute eher phra­sen­haftes Draufschlagen. Als solches habe ich es eben­falls wahrgenommen.

    Zu den „Zielgruppe“, die wie angeb­lich mit unseren pola­ri­sie­renden Debatten verjagen: Den schönsten und erfri­schendsten Kontakt habe ich zu einem Unternehmer (über 2000 Mitarbeiter), mit dem wir uns in Blogs „geklopft“ hatten. Hat seine Pressereferentin nicht geschafft, die wohl den Job „Blogmonitoring“ hatte et al. Er hat normal Klartext geredet, sie hat – leider – Marketing-Sprachhülsen abgeliefert.

    Das dazu, dass ich (jeden­falls für mich jetzt) keine Angst habe, einen poten­zi­ellen Kunden mit einer offenen Debatte zu vergraulen.

    Da halte ich es wie HD Schellnack, der auch lieber welche „vergrault“ (so habe ich jeden­falls eine Eigenaussage von ihm wahr­ge­nommmen), die ohnehin nicht als Kunde zu ihm passen würden.

    Oder anders ausge­drückt: Everybodys darling ist ever­y­bodys Depp :-)

    Schönes Ostern!

  32. HD Schellnack

    >unter “bloßem, phra­sen­haftem Draufschlagen�? einzuordnen
    Oh, that’s MY job :-D.

  33. HD Schellnack

    Und Vroni, jetzt pack mal deinen Koffer und komm im Mai (nächsten Monat, *gasp*) nach Berlin.

  34. Vroni

    Geht nicht, eine rotten­hafte Ansammlung von Geburtstagen in der Familie (Familientreffen).

  35. Christian

    Danke, Vroni. Sehr gut auf denPunkt gebracht.

  36. w.lindau

    @vroni

    Herzlichen Dank für ihr poin­tiertes Feedback.
    Sie ahnen es bereits ein rich­tiger Unternehmer verbringt seine Zeit nicht ohne Grund Ostersonntag auf einem Designerblog. Er tut dies um etwas über die „geschun­dene“ Designerseele zu lernen. Bei der Entwicklung einer Geschäftsidee im 3 D Designbereich soll 3D Design Crowdsourcing ein mögli­cher Bestandteil werden. Nun ist es offen­sicht­lich das es hier eine hohe Bandbreite an Meinungen zu diesem Thema im 2 D Designbereich gibt.

    Im Bereich von Jovoto anschei­nend ein hoher Anteil von Freiwilligen die aus unter­schied­li­chen Beweggründen dort mitma­chen und sich um den kleinen Brosamen des mögli­chen Gewinns bewerben.

    Im Bereich von Fontblog die diffe­ren­ziert bis pole­misch argu­men­tie­renden Designer die von persön­li­chen Beleidigtsein bis zum Untergang des Abendlandes alles vertreten.

    In meiner Wahrnehmung waren selbst­stän­dige Designer immer Unternehmer. Hier durfte ich lernen das dies wohl nur für ein paar und even­tuell sehr lange am Markt befind­liche Designer zutrifft.

    Überzogen ausge­drückt kommt es mir so vor als ob Designer eine schüt­zen­werte Art sind die vom Marktgeschehen über­rollt werden.

    Eine Art “ Bill of rights für frei­be­ruf­liche Designer“ wäre wohl wünschenswert.

    Allerdings beschreibt diese Haltung eine typi­sche Opferhaltung, ein durchaus bekannter Begriff aus der Psychologie.

    Hier gilt aber, wie im Leben über­haupt, nichts ändert sich ausser Du änderst Dich.

    Ich bin Ihnen auf jeden Fall dankbar das Sie mir die Augen für die Bandbreite der Rezeption von Crowdsourcing geöffnet haben und wünsche Ihnen schöne Ostertage

  37. Tanja Szelibisk

    @w.lindau Sie haben völlig Recht, letzt­lich entscheidet jeder für sich selbst.

    @jürgen Da stimme ich Dir zu. Die Qualität der Diskussion bleibt hier leider auf der Strecke Dank einiger weniger. Dabei war dies eine Steilvorlage, um das Thema einmal gründ­lich von unter­schied­li­chen Seiten zu beleuchten und für die Zukunft als diffe­ren­zierter Referenzdiskurs zu dienen.

  38. Vroni

    WEr ist Anjatanja.

  39. Marc

    Leider hast auch du, Jürgen, in der Vergangenheit zuweilen kriti­sche Kommentatoren der Meute zum Fraß vorge­worfen, anstatt mode­rie­rend (damit meine ich „mäßi­gend“, nicht „löschend“) einzugreifen.

    Darum schreibe ich hier auch gerade erst meinen dritten oder vierten Kommentar. Ohne mich sach­lich weit aus dem Fenster zu lehnen (denn eine Meinung zum Thema habe ich auch, Meinungen sind halt wie Arschlöscher, jeder hat eins).

    Ich halte mich raus und äußere mich nur zu „farb­losen“ Themen, die keinen Zoff verursachen.

    Eigentlich ist das hier ja fast nur noch eine HD-Vroni-Jürgen-Sache, was tatsäch­liche längere Meinungsäußerungen angeht. Und das finde ich schade. Aber mithelfen, das zu ändern (durch eigene Kommentare) werde ich dann doch nicht.

  40. Jürgen

    Schade, Marc. Leider denken rund 4000 Leser ähnlich wie Du. Was soll ich da machen? Ich halte es mit der Formel: Wer nichts sagt (schreibt), stimmt zu.

  41. Joe

    Ich arbeite wenn ich Zeit und Lust habe an Projekten bei http://​www​.desi​gnen​lassen​.de mit und kann die Abneigung einiger Leute nicht nach­voll­ziehen. Solche Plattformen verdrängen doch keine Agenturen, sondern erschließen neue Zielgruppen. Das Startup oder der Tante-Emma-Laden von nebenan hätte doch niemals eine Agentur beauf­tragt. Durch Plattformen wie desi​gnen​lassen​.de bekommen aber auch solche kleinen Firmen ein vernünf­tiges Logo, Website etc.

  42. Christophe Stoll

    Es gibt jetzt einen Artikel von Garrick Schmitt (Razorfish) mit dem Titel „Can Creativity Be Crowdsourced?“ drüben bei AdvertisingAge.

    The way crowd­sour­cing works is rela­tively straight­for­ward: It’s the online distri­bu­tion of certain tasks to crowds of experts and enthu­si­asts. But the affect of crowd­sour­cing on agen­cies as well as on the crea­tive process itself is just starting to be felt.

    http://​adage​.com/​d​i​g​i​t​a​l​n​e​x​t​/​p​o​s​t​?​a​r​t​i​c​l​e​_​i​d​=​1​3​6​019

  43. Medienfuzzi

    So, jetzt habe ich nach einer langen Zeit mal wieder hier rein­ge­schaut und war sehr über­rascht über die Länge und Qualität der einge­gangen Kommentare. Ich möchte aber noch kurz auf einen anderen Aspekt eingehen:

    Ein Tante-Emma-Laden, eine Bäckerei oder anderes in der Größenordnung brau­chen kein Signet und erst recht keinen Werbeauftritt. Egal, ob das toll aussieht oder (wie in den meisten Fällen) deplat­ziert wirkt, es ist einfach nicht sinn­voll. Wer soll durch ein Logo für einen Tante-Emma-Laden begeis­tert werden? Wen inter­es­siert es, wenn der Bäcker um die Ecke eine eigenen Webauftritt startet?? Richtig, niemanden!! Solchen Leuten sollte man so etwas nicht einreden, auch wenn einem dadurch zwanzig Euro durch die Lappen gehen.

    Genauso sehe ich das mit dem Logo für Herrn Steinmeier. Was soll mit dem Ding ausge­drückt werden? Wer wird damit über­zeugt SPD zu wählen? Zeigt das Logo auch nur einen einzigen Aspekt der Sozialdemokratie?? Wenn ich das meinem alten Gestaltung-Lehrer gebe kommt zu dem Rot des Kreisel-Dings noch einiges an roten Anmerkungen und Missbilligungen hinzu. Jeder Mediengestalter im zweiten Lehrjahr kann das besser.

  44. HD Schellnack

    >Ein Tante-Emma-Laden, eine Bäckerei oder anderes in der >Größenordnung brau­chen kein Signet
    Amen.Ich hab mal einen Kunden-in-Spe fast aus der Fassung mit diesem Statement gebracht :-D

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