Die vorbildliche Zeitungswebsite des Boston Globe

Vor ein paar Monaten veröf­fent­lichte der US-Designer und Entwickler Ethan Marcotte ein viel beach­tetes Buch mit dem Titel »Responsive Web Design«. Anschließend zog er sich mit den Online-Redaktion der Tageszeitung The Boston Globe ins stille Kämmerlein zurück. Gestern feierte er in seinem Blog die Premiere des neuen Boston-Globe-Internet-Auftritts, der auf seiner Theorie des reagie­renden Webdesigns basiert. Der nach­fol­gende Film stellt zusam­men­ge­fasst die Vorzüge dieser Architektur für Verlag und Leser vor:

Um Minute 1:22 seht ihre eine Szene, in der das Design der Website auf verschie­denen Geräten gleich­zeitig getestet wird. Das Tool, mit dem man eine solche Testlauf durch­führen kann heißt Shim, eine node.js-Javascript-App, die einen simul­tanen Websurf sowohl über verschie­dene Geräte als auch Browser gestattet. Mehr Infos dazu auf GitHub.

Probiert das »respon­sive design« der Boston-Globe-Site selbst aus, indem ihr das Browserfenster skaliert: www​.boston​globe​.com


2 Kommentare

  1. Kurt

    Tja, das Medium wird kämpfen müssen; das Netz wirkt sich – geht die alte Generation (ich nenne sie: die Lese(r)generation!) zuneh­mend verlustig – eben auch auf die papie­rene Zunft aus. Schade, schade, Schande!

  2. David

    Schon beein­dru­ckend, was die Zeitung da auf die Beine gestellt hat. Aber „respon­sive design“ hat ggü. reinen mobilen Websites auch Nachteile, insbe­son­dere in Sachen Datenmenge. Mehr dazu: http://​www​.webde​signs​hock​.com/​r​e​s​p​o​n​s​i​v​e​-​d​e​s​i​g​n​-​p​r​o​b​l​e​ms/

    Beispiel: Das Bild auf dieser Seite hat eine Größe von über 1200 px Breite (und ist 175 kB „schwer“), wird in der kleinsten Auflösung (Browserfenster mal ganz schmal machen) aber über­haupt nicht ange­zeigt – und dennoch (bspw. auf dem iPhone) mitge­laden (der Container mit dem Bild wird einfach via CSS/display:none ausge­blendet). Unnötige Ladezeiten und Verbrauch etwa­iger Datenvolumina inklusive.

    Hat also alles seine Vor- und Nachteile. (Okay, bei einer Seite komplett ohne respon­sive design würde das Foto natür­lich auch mitge­laden, aber das kann ja in diesem Zusammenhang nicht der Anspruch sein :-)

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