Die schöne Welt des Designs
Designerinnen und Designer sehen saugut aus und können die Welt verändern … das beweisen Designkitchen (Seattle, Chicago, New York, Los Angeles) mit einem 5-minütigen Aufklärungsfilm (25,8 MB Quicktime). Trailer und interaktive Nachrichtenbretter findet man auf der dazugehörigen Website designerslashmodel.com, wo ein Dr. Schnauss zudem drängende Designfragen beantwortet. (Danke an Alex Geh für den Hinweis)
16 Kommentare
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Valentin Beyer
Hä? Wie jetzt! Ich bin platt.
Kai
ich werf mich weg … besonders schön ist, wie der
gunther seine pokale wienert und die chrissy
ihr kaugummi mampft. diese amis …
Valentin Beyer
Durchaus merkenswert die Frage: »Ist meine Kunst schön, weil ich schön bin. Oder bin ich schön, weil meine Kunst schön ist?« Analog dazu: »Bin ich arrogant, weil meine Kunst schön ist. Oder ist meine Kunst schön weil ich arrogant bin?«
@Kai: Diese »subtile« Selbstironie – Außerordentlich herrlich!
flxb
Ich empfehle hierzu als Soundtrack:
Handsome Boy Modeling School
Und übrigens: Wer spricht denn von Ironie …?
Bernd
Pure Dekadenz!
Oliver
Ist das ernst gemeint? Ich als junger Mensch auf der Suche nach Idealen und Vorbildern fühle mich mit dieser Vorstellung von Design nicht wirklich wohl. Sind Entwerfen und Gestalten nur oberflächlich und sollten wir es auch sein? Oder ist es »tiefgründig«, weil Schönheit tiefe Emotionen auslöst? Sind Einsatz und Herzblut also nicht so viel wert, wie Schönheit? Ich glaube ja, dass es spürbar ist, mit wieviel Hingabe man ein Projekt realisiert hat. Natürlich sollte es dann auch schön sein, aber was ist schon »schön«? Und macht diese Dekadenz mit ihrer aufgesetzten äußeren Schönheit nicht gleich ihre Innen zu Nichten?
Jürgen
Das hast Du schön geschrieben, Oliver.
Natürlich nicht … hallo?! Ich wollte aber nicht gleich den dicken Warnhinweis »Vorsicht Satire« draufpappen, denn mann sollte sich das schon selbst erarbeiten. Raffiniert inszeniert, mit Schauspielern übrigens, nicht mir Designern!
Wer sich in dem Filmchen wiederentdeckt hat bzw. etwas Vorbildliches entnehmen konnte … bitte wegtreten!
Elias
Bei aller Oberflächlichkeit und Werten, die ich absolut nicht vertreten kann und möchte, finde ich, dass auf die Frage ob etwas »Schönes« nur durch etwas »Schönes« geschaffen werden kann, weiter eingegangen werden sollte.
Mich hat der Film emotional total gepackt. Jeder von uns, da braucht sich keiner etwas vormachen, verfällt allzu schnell genau diesen angeprangerten Idealen. Von daher ist dieser Film ein Geniestreich der uns alle daran erinneren sollte, was wir, Designer für ein mächtiges Werkzeug in Händen halten und wir, diejenigen sind, welche damit Ideale schaffen.
jamie
heheh.
wirklich lustig.
Jürgen
Bleiben wir kurz bei dem Werbefilm, der mit Absicht eine absurde Designwelt darstellt und Gesinnungen entlarvt. Gut ausgewählte Schauspieler verkörpern unterschiedliche Vertreter von Design-Ideologien, die im realen Leben (in abgemilderter Form) durchaus anzutreffen sind: der/die »Künstler/in«, der/die Hedonist/in, der Design-Snob, der/die Design-Ideolog/in und der Design-Faschist. Letzterer sagt Dinge, wie: Nur Schöne können Schönes gebären, und suhlt sich dabei in Selbstverliebtheit. Das ist die Interpretation des Satzes, wie ich sie dem Video entnehme: nur blonde, blauäugige Designer schaffen Schönes … Vielen Dank.
Meine eigene Interpretation folgt der Weisheit: »Wahre Schönheit kommt von Innen«. Warum soll ein Mensch, der vom lieben Gott nicht als Top-Model in die Welt gesetzt wurde, keine schönen Dinge produzieren können. Vielleicht fällt es solchen Menschen sogar leichter, weil sie Distanz haben oder das Schöne glorifizieren, was für den mit Schönheit geschlagenen Menschen doch so alltäglich ist, dass es fast langweilt.
»In dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst« sagt man … in dir, nicht auf Dir. Wer die Schönheit in sich trägt, der wird sie auch glaubhaft mit seiner Arbeit nach außen tragen, was nicht nur für Designer sondern alle Künstler gilt. Sogar für schlecht aussehende Schauspieler, die äußerliche Defizite locker mit ihrem schönen Wesen wett machen.
thomas
??? seht ihr denn nicht blendend aus? also ich schon. ich verstehe gar nicht, was daran auszusetzen ist. *lol*
sehr feine sache das.
Herr Geh
Der Narr hält uns den Spiegel vor. Und wir „Designer“ können uns die Frage stellen, sind wir Hedonist, Snob, Ideologe, Narziss oder Faschist (Jürgen: weshalb gibt es keine Faschist/in?). Ober von allem ein bischen.
Mit besten Grüßen aus Berlin
Chaz-Veronica-Gunther Schnauss
jamie oliver
Ich lese immer »Schönheit« gemeint ist aber wohl immer »Glanz« oder »Makelosigkeit«
Schönheit ist doch etwas tiefgründiges. Es beinhaltet Vieles und ist sicher individuell. Mit Makelosigkeit hat es sicher nichts zu tun.
Der Film spielt mit unserer Eitelkeit und zeigt zu was allzuviel Streben nach dem »Schein« führt: zu langweiligen hübschen »Designer« die nichtssagende Phrasen plappern. Diese Zombies würden wohl kaum über das London Logo diskutieren. Unsere Macken werden da wieder sympathisch.
Stephan
In meiner einzig wahren Jugend vertrat ich die Ansicht, man muss selbst finster sein um Licht hervorzubringen. Müsste man sich nicht also selbst als häßlich definieren, um etwas Schönes hervorzubringen? Die schönen Designs und das Biest. Ich nehme mich also als Gestalter soweit selbstlos zurück damit die Gestaltung selbst meine ganze Aufmerksamkeit bekommt. Und wenn die Arbeit gut ist, dann sieht sie evtl. für einige auch schön aus. Aber Schönheit ist subjektiv.
typneun_ms
Nun, meiner Meinung nach geht die Satire ein Stückchen weiter – denn fühlen wir Designer uns manchmal/häufig/oft/meistens nicht alle sowas von obergeil, gottgleich, am allercoolsten, am besten, weil WIR entgegen allen anderen ja (Vorsicht, Modewort) KREATIV arbeiten???
Das diese „Designer“ im Spot nun alle top aussehen, ist meiner Meinung nach nur Mittel zum Zweck – meiner Meinung nach ironisiert der Spot das hochnäsige Getue einer ganzen (nämlich unserer)Zunft… Schön erkennbar in den Spots von Adobe, in denen prominente und halbprominente Creative-Suite-Anwender zu Wort kommen.
Was meint ihr? :)