Deutschlands »größte Stadt« hat jetzt ein Logo
Nein, es geht mal nicht um Berlin, sondern um RuhrStadt. Noch nie gehört?! Nicht schlimm, denn RuhrStadt ist eine Fiktion, eine Idee des Vereins Pro Ruhrgebiet und der StadtRuhr Initiative. Ihr Plan: »Wir gründen Deutschlands größte Stadt! Fünf Millionen Menschen lassen sich nicht länger übersehen. Das Ruhrgebiet muss eine Einheit werden, demokratisch regiert.« Was martialisch klingt heißt frei übersetzt: Aus dem einst kraftvollen Industriegebiet soll – durch den Zusammenschluss von 53 Städten und Kommunen – Deutschlands größte Stadtlandschaft werden.
Schwerwiegende Projekte brauchen Solidarität, einen visuellen Anker, kurz: ein Logo. Dieses wurde gestern im Bochumer Stadtpark vorgestellt. »Wir möchten eine größere Identität für das Ruhrgebiet schaffen«, sagte Prof. Klaus Tenfelde, Sprecher der Initiative StadtRuhr. Also schickte er einen Heißluftballon mit dem neuen Signet in den Himmel, denn »Hebt man den Blick nach oben, so sieht man keine Grenzen« zitieren die Ruhr Nachrichten Hjalmar Bremann, den Mitentwickler des Logos.
Entstanden ist das Signet bei der Agentur Koch Essen. Es basiert auf der Farb- und Formsprache des Logos der Kulturhauptstadt Ruhr.2010, nicht zu verwechseln mit der Standort-Kampagne Ruhr hoch n (wir stritten im Fontblog darüber). Das Logo soll den pulsierenden Ballungsraum und den bunten Mix, den eine Metropole ausmacht, darstellen. Im Originalton heißt das: »Die Wort-Bild-Marke der RuhrStadt symbolisiert: Dynamik, Ausstrahlung und Anziehungskraft. Individuelles findet sich zu einem Ganzen zusammen, Kräfte bündeln sich und strahlen nach innen wie nach außen. Gemeinschaftlicher Zusammenhalt und ständige Bewegung gehen Hand in Hand.«
Über die politischen Hintergründe berichtet der Pottblog.
46 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
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sir
Mit Kommentaren wie „Dynamik, Ausstrahlung und Anziehungskraft“ kann man anscheinend jedem jedes Logo verkaufen. Ich finds ziemlich beliebig und austauschbar. und irgendwie so oder anders schon oft gesehen.
Jürgen W.
DIN Schrift und Dynamik? Das riecht mehr nach Ellenbogenschoner.
Markus Luigs
„Individuelles findet sich zu einem Ganzen zusammen, Kräfte bündeln sich und strahlen nach innen wie nach außen. Gemeinschaftlicher Zusammenhalt und ständige Bewegung gehen Hand in Hand.«
Vielen Dank. Dieses phrasendurchsetzten Satzgebilde werde ich nun in alle meine schriftlichen Konzepte per copy & paste integrieren ;)
thomas junold
da war der jürgen w. schneller. :) dynamik in der din ist mir ein rätsel und diesen ballungsraum auf seine autobahndichte zu reduzieren, was die schrift angeht ist gelinde gesagt, dumm und stillstand womit wir wieder bei den verkehrstrassen in diesem gebiet wären. :D
und warum zum geier sieht dieses logo so aus wie der komplette restliche »ruhr-wahnsinn«?
seick
irgendwie total neunziger ;)
funktioniert, aber langweilig
Die DIN geht gar nicht.
bene rethfeldt
der punktewahnsinn erinnert mich irgendwie an die expo 2000 in hannover..
lena
Haha, DINamik oder was?
Na da scheinen sich ja alle Kommentatoren einig zu sein…
Hensel
Also, wenn eins an dem Logo geht, dann doch die DIN. Schliesslich ist hier Thema, einen Ballungsraum als Stadt zu begreifen und ein visuelles Merkmal ist da das offizielle Schild einer Stadt, welches in der DIN daher kommt.
Völlig daneben sind bei diesem Kernkonzept dann aber die Kreis-Elemente. Seit dem Expo2000-Logo meint man wohl, dass eine Struktur von Elementen in verschiedenen Farben zur Not immer funktionieren.
HD Schellnack.
Ich mag die DIN ja sehr :-D. Und da es sehr nach Autobahn aussieht, passt das schon für eine Stadtbezeichnung.
Aber die Bildmarke sieht aus wie aus FFDingbats herausgenommen – eine Lösung dieser Qualität hätte man bei Designenlassen.de aber sicher auch gekriegt. Mal abgesehen davon, dass es gegen einige der fundamentalsten Regeln für ein gutes Logo verstößt (die, okay, nicht mehr so gelten wie noch vor 10 Jahren, aber trotzdem – MUSS es denn so bunt sein? Wie soll das auf allen Medien funktionieren?)
Die typographische Lösung in zwei Zeilen, zwei Farben und zwei Schriftgrößen ist echt ein Alptraum.
Ruhrstadt an sich – abgesehen von dem Namen – ist eine gute Idee. Weg mit Duisburg, Essen, Oberhausen, Dortmund, her mit einer Metropole. Wobei dieser Prozess sicher auch viel liebgewonnenes zerstören wird.
Wer hat das gemacht???
R::bert
Meine Benotung nach Schulnoten
Idee: 2
Umsetzung Bildmarke: -4
Farbigkeit: 3
Typo: 3
Zuordnung Typo: 4
Proportionen: 3
Gesamtwirkung: -3
Lars
das bildmarke vermittelt für mich eher eine massenpanik als kräfte die gebündelt werden sollen.
es könnte aber auch ein flashmob sein :-D
zumal die viel zu groß ist, im vergleich zum Ruhr.
die DIN finde ich, wie die meisten, passend.
schade, dass diese ganzen „städte-logos“ immer so in die hose gehen.
Sven
Gibt es jetzt 3 Logos für eine Region, Metropole oder wie man es nennen will? Alle basieren auf einer alten Expo2000 Idee? Wo ist denn da die Widererkennung – der visuelle Anker?
Koch Essen ist eines der ersten Agenturen die bei designlassen gepitched haben?
HD Schellnack.
Die Agentur zum Logo: http://www.koch-essen.de/
Immerhin mal eine, die nicht aus Hamburg oder Stuttgart oder Berlin oder Frankfurt oder München kommt, sondern aus der Region.
HD Schellnack.
Und was bedeutet dann dieses Logo:
http://www.initiative-ruhrstadt.de/index.php?page=1_seite
Jürgen
Das ist ja wunderschön!Finde die Idee schon sehr gut,ich glaube, dass jede Stadt schon eine eigene Logo haben.Wäre doch schön oder…?
aleks
oh!!! ahh!!! mal was frisches für die augen! genau so frisch wie frischkäse. und meiner meinung nach ist das haltbarkeitsatum bei diesem käse auch noch überschritten…
alleine die thematik geht mir auf den zeiger. wie z.b. das ganze kulturhaupstadt-zeuchs. und dann verzapfen profilgierige köche immer diese wischiwaschi- designwi****e… man denke da an diese komische jvm kampamge für nrw. mit den gefakten zurufen und belobigungen für das design. bah! und das ich mich noch nicht mal mehr an den namen dieser aktion erinnern kann steht sicher für die einleuchtende brillanz und umsetzung!
wie dem auch sei: meine augen und ohren sind schon lange nicht mehr geöffnet für irgendwelche ruhrpottstadtkulturjahrwirhaltenallezusammen und tanzenimkreisdarstellungen… da muss schon ernsthaftes kommen. und dieses dr.motte logo zählt sicher nicht dazu! 3 mal bah!
thomas junold
HD: sieht aus wie eine dieser unzähligen eigenitiativen, die es auch in den städten selber gibt. stadtportale ohne nutzen. doch oft einen nutzen. den für den betreiber, der sich die kleinen gelder einstreicht für die pflege dieser totgeburten und googleverstopfer.
die frage ist dann nur immer, warum die eigentlich verantwortlichen, die städte, das nicht selber auf die kette bekommen?
Hjalmar Bremann
Mahlzeit Ihr Schlauköppe!
Wenn Mann/Frau sich über etwas hermacht oder kritisiert sollte mann sich im Vorfeld mit der Thematik, der Entstehung und den Entscheidungsprozessen auseinander gesetzt haben. Hat das hier jemand??
Fällt mir schwer Das zu glauben. Wenn bestimmt Parameter (z.B. Typo oder Farbraum) gesetzt sind lässt sich schwer daran rütteln.
In diesem Sinne,
schönen Resttag!
Phillip
Ich muss mich nicht mit dem Entstehungsprozess auseinandersetzen. Mir ist, wie dem Großteil derer die das Logo zu sehen kriegen, die Entstehungsgeschichte herzlich egal. Es zählt was man sieht.
christoph
eine tiefgehende beschäftigung mit den inhalten der aufgabe wäre vor allem dem empfohlen, der das logo gemacht hat.
thomas junold
autsch. schlechter stil hjalmar.
Christoph Päper
Seltsam, dass in keinem der Logos die namensgebende Ruhr (oder auch die Emscher und ggf. Lippe) und der Rhein als grafische Elemente auftauchen.
HD Schellnack.
Hjalmar –
zum einen kommentieren hier fast nur Designer, also Leute mit Branchenerfahrung. Wir alle kennen doch die Kompromisse und verschlungenen Wege, die von einer vielleicht guten Lösung des Büros über viele Meetings und Gremien und eMails dann zu einer nicht-so-guten Lösung führen und haben sicher alle mehr als Verständnis dafür.
Auf der anderen Seite muss man auch klar sagen – nur durch solche interne Kritik wächst die Branche – wenn ein Ergebnis eben nicht-so-gut ist. Und das Logo oben ist ohne jeden Zweifel in jeder Hinsicht gar nicht gut (was ja keine Schande ist, denk an das EU-Logo von Meta-Design, ein schlechtes Logo heißt noch nicht, das Koch als Agentur schlecht ist, das sagt hier auch niemand, denke ich.)
Ehrlich gesagt, wenn wir als Designbüro lange versuchen, gegen eine bestimmte Denkrichtung beim Kunden anzupredigen und ein arg halbgares Ergebnis an die Sonne kommt, finde ich es sogar völlig okay, wenn genau die Punkte, die wir vielleicht auch angemahnt habe, öffentlich kritisiert werden – da haben wir nämlich im Vorfeld recht gehabt. Nichts ist schlimmer, als selbst im Entstehungsprozess kritisch zu sein und dann kommt ein maues Ding ans Licht… und alle findes es toll.
Außer natürlich, man findet es selbst GUT und alle meckern, das ist doof :-D. Gehört aber dazu, dieses Risiko.
Spannender und viel produktiver als hier offensichtlich (und verständlicherweise) aufgebracht zurückzukeilen wäre es also, wenn du die von dir angeführten Hintergründe transparent machst. Wie nah ist das Logo an eurem Vorschlag? Wie glücklich seid ihr selbst damit? Was könnte besser sein, was findet ihr selbst gelungen?
Das hier ist eine Art Forum, da wird es immer Keile und in der Anonymität oft zu harsche Kritik geben (ich glaube, Erik kann da auch ein Lied von singen), aber nur diese Kritik – und die Verteidigung eines Entwurfes – führt uns alle dazu, kollektiv das, was wir machen, tatsächlich zu verorten und über Begriffe und Parameter auszutauschen.
HD Schellnack.
Heiiii, heute hab ich aber wieder Fontshop-Tag. Manchmal frage ich mich, ob meine Kunden hier checken, ob ich am Tag viel gearbeitet habe oder nicht. Lustigerweise HAB ich heute viel gearbeitet.. ehrlich, liebe Kunden.
Helen
Niveau von Logo und Typo passen sehr gut ins Ruhrgebiet! Genau so mittelmäßig ist da alles. Mir würde es reichen, wenn das Ruhrgebiet eine einheitliche IP-Wurzel bekäme. Dann könnte man es mit einem htaccess-Befehl auf deny setzen.
thomas junold | bfa
Helen, das ist Schwachsinn. kannst du bitte noch etwas anderes als so einem Mist zu verzapfen?
soso
3 Autos überfahren eine Ratte und aus irgendeinem Grund setzt jeder noch mal zurück.
Farben sind ja was tolles, aber die Mitte der Ratte, da wird einem einfach nur übel.
Felix
Ich finde das Logo auch nicht wirklich toll – aber die vereinzelte Kritik hier geht dann doch zu weit. Das im Schutze der Anonymität gern mal ausgeteilt wird, war klar. Dennoch sollte ein gewisses Maß an Anstand eingehalten werden. Jedenfalls bin ich mir nicht so sicher, ob die „geistreichen“ Kommentatoren das besser gemacht hätten. Einfach abzufeiern scheint aber immer zu ziehen.
An dieser Stelle stellt sich auch ein lustiger Zusammenhang zum vorhergehenden Post über die Billig-Design-Seite her. Dort wird doch tatsächlich der Kommentarstil der dazugehörigen Website bemängelt…
einen schönen Abend noch
bibo
Ich würde wetten, dass dieses Logo der Schnellschuss war, den man in einer halben Stunde zusammengeschustert hat – und der dann trotz inständigem Bitten/Argumentieren/Flehen der Designer überraschenderweise genommen wurde. Die zwei anderen Entwürfe, in denen die tolle Ideen und viel Arbeitszeit stecken, werden wir dann wohl leider nie zu sehen bekommen.
Andreas
»Die Wort-Bild-Marke der RuhrStadt symbolisiert: Beliebigkeit, Zerteilung und Ringelreihen. Für sich genommen Individuelles findet sich zu einem Brei zusammen, Kräfte kämpfen gegeneinander und zerstrahlen sich nach innen wie nach außen. Gemeinschaftliche Ideenlosigkeit und ständiger Dissens gehen Hand in Hand.«
Mutti mit 15
> Niveau von Logo und Typo passen sehr gut ins Ruhrgebiet! Genau so mittelmäßig ist da alles.
Mittelmäßig? Alter, wir sind hier alle Unterschicht am Start.
Tim Erdbeer
Ach, ist halt auch nur ein Logo. Nix Dolles, nicht allerletzte Kanone. Es geht ja um eine größere Sache. Ob diese visuell gut transportiert wird… ist das wirklich so wichtig wie wir es uns wünschen würden? Klar, es ist nicht völlig unwichtig, und für uns Designer schon garnicht, aber gute Ideen können sich auch ohne gutes Logo durchsetzen, sonst sind sie nicht gut. Das einzige, was ein gutes Logo manchmal kann, ist eine mittelmäßige Idee für einen Moment länger als ein schlechtes Logo ins Gespräch bringen. OK, wir sind Designer und betrachten das Ganze nunmal isoliert mit Fokus auf der Gestaltung, aber wenn man mal ehrlich zu sich ist und einen Schritt Abstand nimmt, kommt einem dann nicht die ganze Aufregung…oder überhaupt nur der Funke einer Aufregung, reichlich verschwendet vor?
Ach, um kurz vor 2 in Berlin verliert man manchmal den Glauben an Design. Mist.
aleks
Zitat: „Nichts ist schlimmer, als selbst im Entstehungsprozess kritisch zu sein und dann kommt ein maues Ding ans Licht… und alle findes es toll.“
da gebe ich dir absolut recht. zudem sollte jeder gestalter versuchen seine ideen zu kommunizieren. was am ende daraus werden kann hat schnellhack deutlich gemacht.
antworten auf seine fragen wären also durchaus interessant.
aleks
an erdbeer: du solltest nicht um kurz vor 2 über design nachdenken. hinterher wird dir egal welche farbe dein duschvorhang hat. und sowas steigert sich dann immer weiter…
Flo
:) könnte auch für ein techno festival stehen …
Raketentim
Sollte nicht die Loveparade dieses Jahr im Ruhr-Zentrum Bochum stattfinden?
Aber mal abgesehen davon verstehe ich in diesem Fall wirklich nicht die Aufregung, die um das Logo gemacht wird. Ich kenne keinen Gestalter, der nur große Würfe macht, und ein absoluter Reinfall ist das Logo nun auch wieder nicht.
Ich glaube, wenn man zu sich selbst ehrlich ist, müßte man bei vielen der eigenen Arbeiten am Ende sagen „hab ich so ähnlich schonmal gesehen“, „die Schrift könnte besser gewählt sein“, etc.
Raketentim
Mist, Loveparade-Logo falsch eingebettet. So ist das natürlich blöd.
aleks
ich sach ja: dr. motte – logo
Markus
Wer einen oder zwei Top-Entwürfe in der Tasche hat, der legt doch nicht noch einen weiteren, mangehaften Entwurf auf den Tisch. Wenn doch: selbst schuld, haha.
guru takaturo
das logo tut in den augen weh – aua.
erik spiekermann
Jetzt mal ganz konstruktiv:
Ruhr heisst die neue Stadt. Prima, also machen wir ein Ortsschild. immerhin ist der namen im ganzen land bekannt. Schreiben Stadt drunter, damit auch jeder merkt, dass es ein zitat der allgemein bekannten schilder ist. Die richtige schrift ist schnell gefunden, steht ja im Amtsblatt. Von zwei farben ist allerdings nirgendwo die rede, also ist der erste richtige eindruck leider dahin. Muss ja nicht schwarz auf gelb sein, aber rot kommt wirklich nur am ortsausgang vor, und dann als durchstreichung.
Nun braucht ein schild eine begrenzung, damit es nicht in der landschaft verschwindet und eindeutig zugeordnet werden kann. Fehlt hier leider, weil wahrscheinlich unsichtbar und nur als mindestabstand von zwei versalhöhen definiert wie üblich.
Das richtige ortsschild könnte man also ohne weiteres aus den abgebildeten elementen bauen und vielleicht sogar ein wenig farblich verfremden. So ein einfaches. leicht merkwürdiges ortsschild wäre zwar ehrlich und sogar auffällig, weil es die angezeigte ortschaft ja überhaupt nicht gibt, aber wie verkauft man so etwas einem auftraggeber, der ein logo erwartet und im umfeld einiges an farben und rasterpunkten gewohnt ist?
Man braucht also einen zusatz, der für dynamik und farbe sorgt. Und den haben wir ja schon, im prinzip zumindest. Punkte, die auf eine mitte führen, sind sematisch der richtige ansatz. Wenn die sich dann noch RGB-mäßig überlagern und interferenzen entstehen, kann man das bestimmt als mediengerecht und zukunftsträchtig definieren. Ein paar punktreihen weniger wäre aber dem ehrlichen ton im pott angemessener. Dann könnte man diesen bildlichen zusatz auch kleiner machen, etwa auf die höhe wie mittellänge plus unterlänge (die es hier nicht gibt,was das dann besonders dynamisch aussehen lässt), wie einen richtigen buchstaben. Den stellt man links vor das wort Ruhr, macht einen rahmen drum oder setzt das ganze auf farbe und fertig ist das logo.
Da viele von uns wissen, wie solche prozesse aussehen, besonders in diskussionen mit verwaltungen, kann es durchaus sein, dass es diesen von mir durch reverse-engineering hergestellten entwurf mal gab. Aber dann waren die punktreihen zu dünn, der dynamische klecks zu klein, der rahmen liess alles zu kleinkariert und beschränkt erscheinen und niemand konnte zwischen den beiden wörtern unterscheiden, wenn sie in der gleichen größe und farbe lediglich untereinander standen.
Oder wie war das wirklich?
rebus
die bildmarke sieht für mich nicht so sehr nach langen entscheidungsprozessen als nach kurzen zufallsprozessen aus. ich würde aber mal wetten, dass die unterschiedlichen schriftgrößen von »ruhr« und »stadt« eine politische entscheidung war. da hat man sich sicher am ende doch nicht getraut, sich zur neuen stadt zu erklären und das konzept zu mildern versucht, in dem man die wörter deutlich trennt. entschieden unentschieden, wie gremien halt so sind.
HD Schellnack.
>Ruhr heisst die neue Stadt
Heißt so nicht schon was anderes? Seriously, es soll Ruhrstadt heißen. Was so eins von vielen Problemen hier ist, wie ich finde – man versteht gar nicht, was es bedeuten soll.
nora
was ist denn bloß los? überall soviel farbe, mich persönlich nervts..
erik spiekermann
Leider sind die Zeiten vorbei, als Farbe noch extra Geld kostete.
Captain Rock
Sieht fasst aus wie das Bakterium der gleichnamigen Darmkrankheit.