★ der Woche: Leitura, auf alle Subfamilien – 30 %

Wer seine Sachen gerne selbst repa­riert, schätzt gutes Werkzeug. Sogenannte Universalschrauber oder -schlüssel sind mit Vorsicht zu genießen. Meistens können sie nichts richtig. Einmal zu fest ange­zogen, geben sie rasch ihren (paten­tierten) Geist auf. Nicht umsonst bedienen sich Profis fein aufein­ander abge­stimmter Schlüsselsätze oder Schraubendreher-Sets. Die sind zwar umfang­reich und wiegen ihren Teil, dafür gibt es für jede Schraube das genau passende Tool.

Bei der Wahl einer Schrift für bestimmte Aufgaben gelten ähnliche Gesetze. Eine Universalschrift leistet in den Händen von Laien gute Dienste, sie ist leicht zu bedienen, schnelle Erfolgserlebnisse sind garan­tiert. Doch auch für Typografen gibt es Spezialwerkzeuge, die nicht jeder bedienen sollte. In den Händen von Profis bewirken sie wahre Wunder. Die Leitura-Schriftsippe von Dino dos Santos ist eine solcher Schrift-Werkzeugkasten. Er besteht aus den »Schlüsselsätzen« Leitura (Serif) Complete, Leitura News Complete, Leitung Sans Complete, Leitura Headline Complete, Leitura Display Complete, Leitura Symbols Complete. Der Name »News« für die kräf­ti­gere Serifen-Version verrät: Leitura wurde für den Einsatz in Zeitungen, Zeitschriften und den Werksatz entwi­ckelt, der anspruchs­vollsten typo­gra­fi­schen Baustelle.

Der Entwerfer der Leitura, Dino dos Santos, beschreibt seinen Designansatz so: »Ich wollte eine Handvoll neutraler und belast­barer Schriften entwi­ckeln, mit möglichst wenig Schnickschnack der vom Lesen ablenkt.« So entstand eine Sippe aus 6 Teilfamilien, vorzüg­lich ausge­baut, einschließ­lich eines umfas­senden Symbol-Zeichensatezes.

Sicherlich ist Leitura nicht die erste gut ausge­baute Schriftsippe für den Editorial-Design-Bereich, man denke nur an die neuere Greta von Peter Bilak (Typotheque). Aber keine bietet einen größeren stilis­ti­schen Kontrast, im Rahmen der engen Verwandtschaft der einzelnen Subfamilien. Während bei vielen Serif-Sans-Sippen ziem­lich deut­lich erkennbar der eine Stil aus dem anderen herge­leitet wurde, scheinen die Leitura-Klassen aus sich heraus entstanden zu sein … ohne »ange­klebte« oder »abge­schnit­tene« Serifen. Es grenzt an Zauberei wie Dos Santos mit klas­si­schen Stilen (Transitional, Didone, Egyptienne) spielt, wie er Schwungbuchstaben und florale Elemente hinzu­fügt, und trotzdem harmo­niert alles miteinander.

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3 Kommentare

  1. Stefan

    …also die Dingbats harmo­nieren nicht. Völlig verschie­dene Stile.

  2. schubidu

    …deswegen ja ./. 30%… ;)))

  3. Sascha Geisler

    Die Leitura ist seit Jahren meine Hausschrift. Sie hat so ihre Eigenarten – positiv wie negativ.

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