★ der Woche: FF City Street Type, nur 65,– statt 79,– €
(Abbildung: »Typonauts in Space: 20 Jahre Mauerfall«, Poster vom type Workshop at MCAD)
In Berlin prägten über Jahrzehnte zwei unterschiedliche Straßenschild-Systeme das Erscheinungsbild von West und Ost. Die West-Variante geht auf Groteskschriften des Berlins der 30er Jahre zurück, im Osten bediente man sich einer 50er-Jahre-Grotesk mit technischer Ausprägung. Ole Schäfer und Verena Gerlach haben die Schrifttypen Ende der 1990er Jahre anhand der Originalschilder recherchiert, also nicht auf Vorlagen zur Schilderherstellung zurückgegriffen, und digitalisiert. So entstanden aus den im Straßenbild verwendeten Ausprägungen für den Ostteil zwei, für den Westteil eine Originalschrift: FF City Street Type East und FF City Street Type West.
Um die Schriften alltagstauglich zu machen, haben Gerlach und Schäfer die in Straßenschildern nicht vorkommenden Zeichen neu entworfen und stilistisch angepaßt. Zusätzlich haben sie zu den Schrifttypen je eine Headlineschrift entworfen, die mit den Strichstärken Regular, Medium und Bold für typografisches Arbeiten jenseits der Beschilderung bestens geeignet sind.
Wer mit der ziemlich weit verbreiteten DIN-Schrift unzufrieden ist bzw. an Grenzen stößt, den werden die 9 Schriftschnitte der FF City Street Type glücklich machen, die sogar Tabellenziffern Pfeile und andere nützlichen Zeichen enthalten.
Als Stern der Woche gibt es das komplette FF City Street Type Paket (9 Fonts) im OpenType-Format für nur nur 65,– statt 79,– € (Preise zzgl. MwSt). Um in den Genuss des Rabattes zu kommen, bitte bei der Bestellung auf www.fontshop.com den Promocode DE_star_2012_38 eingeben.
16 Kommentare
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Neuropol
Der Typo-Workshop scheint voll kreativ gewesen zu sein, sogar die Trennregeln werden zugunsten des Aussehens kreativ gehandhabt.
Daniel
Wer die Regeln kennt …
Jürgen Siebert
Würde ich mal als künstlerische Freiheit auslegen.
R::bert
Kann man die gar nicht auf fontfont.com begutachten? Ich finde sie unter dem Namen »City Street« nicht. Oder muss ich da nach »Cst« suchen?
Neuropol
Die pure Notlösung als künstlerische Freiheit auszulegen ist natürlich auch sehr kreativ. Aber bei Plakaten drückt man schon mal beide Augen zu. Wäre das ein Verpackungsdesign, hätte man dem Gestalter das Ding um die Ohren gehauen. :-)
verena
Die Amistudies kannten unsere Trennregeln nicht, da sie alle nicht mit der deutschen Sprache vertraut waren, und ich war schon froh, dass ich Ihnen das »ß« erklären konnte. Also drücken wir hier mal ein Auge zu, ja?
Florian
Da beschäftigen sich Studenten in Minneapolis mit der jüngeren deutschen Geschichte – und Du kommst mit Trennregeln.
Neuropol
Na gut, den Amis sei es verziehen. ;-)
Jürgen Siebert
Die Mauer hat sich auch nicht an Trennregeln gehalten.
Jens
Erik Brandt
Ich gratuliere, Verena! Freue mich auch über diese Diskussion.
verena
Und ich gratuliere Erik und seinen StudentInnen: Ihr hattet Euch super in das Thema eingearbeitet und echt tolle Plakate gestaltet. War schön bei Euch.
Clemens P.
Die Fonts sehen richtig gut aus und passen auch wunderbar zu den Plakaten. Aber 65 EUR sind mir dann doch ein wenig zu teuer, muss ich sagen, auch wenn der Preis heruntergesetzt wurde.
LG
Clemens
Jens
Ah, der obligatorische »zu teuer«-Kommentar. Warum kommt so was eigentlich immer bei Rabattaktionen von eh schon sehr günstigen Fonts?
Clemens, wenn Dir 7 Euro pro Schriftschnitt zu teuer sind, dann kauf sie doch einfach nicht. Das Geld kann man ja wahrlich besser anlegen, für 7 € könnte ich ja professionell ein Bild in Photoshop bearbeiten lassen, nicht wahr?
Ole
… als Entwerfer rechne ich das so: Jeder von uns verdient ca. 5 € pro verkauftem Paket – vor Steuern; billiger wäre umsonst …
Grüße
Waldi
Finde ich persönlich immer noch zu teuer, muss ich gestehen.