Der große Unbekannte: »Man Machine« Fritz Kahn

kahn_menschmaschineMit außer­ge­wöhn­li­chen Metaphern in Wort und Bild gelang es Dr. Fritz Kahn (1888 – 1968), komplexe Prinzipien in Natur und Technik gemein­ver­ständ­lich darzu­stellen. Er beschrieb den Menschen als »leis­tungs­fä­higste Maschine der Welt« und spie­gelte in seinen Illustrationen die tech­ni­sche und kultu­relle Entwicklung der Weimarer Republik. Der Berliner Arzt und Naturwissenschaftler wurde in den 1920er Jahren durch die Buchreihe »Das Leben des Menschen« zum inter­na­tio­nalen Bestsellerautor. Als Jude von den Nazis verfolgt, emigrierte Kahn mit Hilfe von Albert Einstein in die USA, wo er weiterhin erfolg­reich publi­zierte. Mit über 200 Abbildungen bietet die soeben erschie­nene Monografie einen erst­ma­ligen Überblick über Leben und Werk von Fritz Kahn. Im Fokus steht seine Bildsprache – eine Pionierleistung des modernen Informationsdesigns, die bis heute durch Themen- und Stilvielfalt, Humor und origi­nelle Analogien fasziniert.

Die Autoren: Uta von Debschitz, geb. 1964, studierte Architektur in Berlin. Nach einigen Jahren Praxis als Architektin entschloss sie sich 2002 als freie Autorin mit den Schwerpunkt Kultur und Gesundheit tätig zu werden. Zusammen mit Thilo von Debschitz wurde sie 2009 mit dem »Deutschen Fotobuchpreis« gewürdigt.
Thilo von Debschitz, geb. 1966, studierte Kommunikationsdesign in Wiesbaden. 1997 grün­dete er sein Designstudio in Wiesbaden mit Schwerpunkt auf die Entwicklung hoch­wer­tiger Print- und Onlinemedien.

Die Gewinner von 3 Exemplaren Fritz Kahn »Man Machine« (49,95 €)

Nico (Kommentar # 4)
Christian (Kommentar # 10)
Anja (Kommentar # 41)

Herzlichen Glückwunsch und Danke fürs Mitmachen. Die 3 Gewinner bitte ich um eine E-Mail mit ihrer Postadresse. Alle anderen kann ich nur zu Amazon verweisen … das Buch ist nicht bei FontShop erhält­lich. Aber Uta und Thilo werden auf der TYPO 2010 über das Leben und Werk von Fritz Kahn berichten.


6 Kommentare

  1. thomas junold

    wer info­gra­fiken mag und gerne vor dem schlafen inge­nieurs-schau­bilder enträt­selt, dem sei in berlin, viel­leicht passend zur typo10 »die fabrik« empfohlen. da hängen die solche grafiken an den wänden der zimmer. :)

    den gewin­nern herz­li­chen grlückwunsch. :)

  2. Henning Lederer

    Und falls jemand mal einen Blick auf den Industriepalast (das wohl bekann­teste Werk von Fritz Kahn) in Bewegung werfen möchte, der kann gerne auf meiner vimeo-Seite vorbei­schauen: http://​www​.vimeo​.com/​6​5​0​5​158 … eine kurze animierte Zusammenfassung von einem Projekt, das ich im letzten Jahr produ­ziert habe.

    By the way: Das Projekt wird auch im Buch erwähnt, da ich im Sommer durch Zufall mit Thilo Kontakt aufge­nommen habe…

  3. Thilo

    Uta und ich sind beein­druckt, wie viele Menschen Fritz Kahn doch noch auf dem Schirm haben und sein Erbe zu schätzen wissen! Als Autoren müssen wir aber noch eine Sache gera­de­rü­cken: Fritz Kahn war KEIN Illustrator, sondern Ideengeber für die Abbildungen. Umgesetzt haben diese Motive dann zahl­reiche Illustratoren aus seinen Ateliers. Wie einge­schränkt Kahns zeich­ne­ri­sche Begabung war, zeigen wir in unserem Buch an einem Beispiel.
    Fritz Kahn hat gewis­ser­maßen wie ein Kreativdirektor die Qualität der Illustrationen über­wacht; sein 85-jähriger Sohn, den wir im Verlaufe der Recherchen in den USA besucht und befragt haben, kann sich erin­nern, wie der Vater mit ihm an den Berliner Zeichentischen vorbei­lief und überall genaue Korrekturanweisungen durchgab.
    Trotzdem dreht sich unsere Monographie in der Tat um Fritz Kahn und sein span­nendes Leben und faszi­nie­rendes Werk, die Antworten waren also inso­fern richtig.
    Eine tolle Aktion von Jürgen – wir sind glück­lich über die große Resonanz!

  4. dirk uhlenbrock

    den „menschen als indus­trie­pa­last“ gibt es als großes poster (50 x 100) beim klar­text­verlag

  5. Thilo

    Aus aktu­ellem Anlass: Auf der Website http://​www​.fritz​-kahn​.com kann man bislang unbe­kannte Bilder aus den Büchern Kahns bewun­dern. Außerdem ist über diese Adresse das derzeit quali­tativ beste Poster des Motivs »Der Mensch als Industriepalast« bestellbar und eine Kontaktaufnahme mit den Autoren möglich.

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