Das neue Logo für Cottbus ist da

Cottbus Logo

Die Lausitzer Rundschau hat das neue Logo für Cottbus veröf­fent­licht. Seit Wochen wurde der Weg zum neuen Logo im Fontblog heiß disku­tiert. Im Briefing hieß es: » …das Markenprofil von Cottbus ist zwischen Energie und Fürst Pückler ange­sie­delt.« Die Diskussion des Auswahlverfahrens sorgte für einen Kommentarrekord im Fontblog. Mein erster Ausdruck: sitzt, passt, wackelt und hat Luft.


279 Kommentare

  1. Jan

    Psychadelisch! – ich sehe verbo­genen Löffel und Gabel, und zwischen­drin die Spirale des Grauens. Nur weiter so!

  2. Felix

    Mit fehlen da echt die Worte.

  3. Piep

    Cottbus 2012

  4. fabian

    die welt­karte nach 500 jahren globaler erwärmung.

  5. Ink

    Herzlichen Glückwunsch.

  6. Vroni

    Nach meinen relativ aufwen­digen Zahlenbericht über die Verbreitung der selb­stän­digen Designer, welcher verschwunden ist (wo isser eigent­lich?), habe ich die Anzahl der Designer auf dem Markt (ca. > 12000) mit der ähnli­chen Anzahl der Tierärzte (ca 14000) verglichen.

    Als Tierarzt sach ich ma zum Logo: Akute Appendizitis
    Ab in die OP. Der schwarze Blinddarm in der Mitte des Gekröses muss raus, Bluttransfusion. Schwester, Tupfer Schere.

  7. martin

    hübsch. besser als erwartet.

  8. Vroni

    Das haben die Erdenker des Logos sich gedacht:
    http:// http://​www​.cga​-verlag​.de/​2​0​0​9​/​0​9​0​1​1​8​l​o​g​o​_​c​o​t​t​b​u​s​.​pdf

    Quelle: http:// http://​www​.cga​-verlag​.de/

    Zitat/Anreißer: Wer wars?
    “ Heute ist der Stadtmarketing- und Tourismusverband Cottbus e.V. gegründet worden.
    Die Idee: Es gibt viele krea­tive und aktive Gestalter in der Stadt – es wird mehr erreicht, wenn sie nicht gegen­ein­ander oder anein­ander vorbei, sondern mitein­ander arbeiten.
    Die Wort-Bild-Marke: Die Wahl der Jury fiel unter mehr als 60 Teilnehmern am bürger­of­fenen Wettbewerb um ein tref­fendes Marken-Logo auf den von Antje Weise und Heiko Selka. Beide Begriffe hatte eine AG Stadtmarketing als die für die Stadt wich­tigsten Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet.
    Die beiden Erdenker des Logos erklären es so: [folgt Link zum obern PDF, d. S.]“

  9. Christian

    nochmal zur Erinnerung: es geht doch nicht um ein Logo für die Stadt Cottbus, sondern für das Stadtmarketing, oder?

    Gibts das auch als T-Shirt?

  10. annedore

    Like EIS in the Sunshine… wahr­schein­lich voll mit Salmonellen. Und die Energie erscheint auch mehr eine wabernde, zerflie­ßende Masse zu sein. Wen es da noch nach Cottbus zieht?

  11. Liz

    In Cottbus leben aber schon mehr als 75 Leute, oder? ;)

    Die Stadt bekommt was sie verdient. Jetzt noch ein Museum für abstrakte Kunst eröffnen, und Tourifluß ist gesichert.

  12. Christian

    Warum ist »ENERGIEN« eigent­lich nicht kursiv?

  13. robertmichael

    HAHAHAHHA! DAS HABT IHR VERDIENT!

  14. Stefan

    Glückwunsch an Cottbus. Wirklich herausragend.

  15. robertmichael

    ok, mal ehrlich was ist das? fürst­lich wegen „fürst pückler“ und ener­gien wegen „energie cottbus“ verstehe ich ja noch.

    aber was ist der rest? wurdet ihr zurecht von einem künstler über den tisch gezogen oder ist das der fürst-pückler-park von oben? erklärts mir, viel­leicht ist es ja eine geogra­fi­sche gege­ben­heit die ich nicht kenne. eine insel, fluss­arme … oder gar der himmel und die hölle?

    „Cottbus – hier treffen Hhimmel und Hölle aufeinander“
    YEAH!

    ohhhh, abstimmen darf man auch. 93,94% für „Gefällt mir nicht!“ naja. das ist der trotz der grafiker die nicht gewonne haben, wa? ;)

    „Fürstliche Energien“ wäre als wort­spiel übri­gens noch frei …

    cottbus, bitte erklärt es uns.

  16. Johann

    Schlabbert. Hängt. Kratzt. Und hat Haut-gou.

  17. fabian

    Es ist wunderschön!

  18. Vroni

    Meiner Meinung nach sind die Entwerfer (keien Kommunkatiosdesigner, btw) voll in die Esoterikfalle und in die Falle der typi­schen Sicht von Innen getappt: Kein außen­ste­hender Mensch erahnt, dass mit dem Grünverläufen ausge­rechnet der berühmte Park von Fürst Pückler versym­bo­li­siert werden soll. Dass wissen tief in ihrem Inneren nur die Ersteller, denn es kann sonstwas sein: eine Wiese, oder der Kopf von E. T., wenn es ihm schlecht wird. Das ist der Kasus Knacktus: Ein Logo muss außen kommu­ni­zieren, zu Leuten, die das Grün verständ­li­cher­weise nicht sofort mit dem Fürst Pückler Park in Verbindung bringen, nicht innen zu „Insidern“, die sich das so zusam­men­ge­sponnen haben.

  19. robertmichael

    ahhh, jetzt ich weiss was es ist: zerlau­fenes pückler-eis. ;-)

    finde auch toll das da steht „die beiden erdenker des logo erklären es so“ da es ja von vorn­herein nicht als mash-up geplant war musste man sich wohl im nach­hinein was ausdenken.

    omg. lest euch mal die pres­se­mit­tei­lung durch. wissen die über­haupt von was sie da reden?

    „Das entwi­ckelte Logo wurde für einen Einsatz auf weißen Farbhintergründen entworfen, was
    die Nutzbarkeit enorm steigert.“

    „Das Logo ist mit dem gängigen Querformat ohne Probleme in städ­ti­schen und touris­ti­schen analogen Print- und digi­talen Medien einsetzbar.“

    WAHNSINN! dieses logo kann einfach alles!

  20. Caram

    Kottbus, Stadt der Amœben?

  21. Nils

    Ich liebe Logos mit Verläufen und Outlines, uaaahhhh

  22. Daniel

    ui :)

    Und ich hab immer über­legt wer sowas wie den »LogokrassmachomatenXP Ultra Special Edition mit Effektplugin« benutzt…

    Watt solls? Hässlich Logo, wem häss­lich Logo gebührt…

  23. thomas | BFA

    nein wissen sie nicht, sie inter­pre­tieren auf höchst subjek­tive art und weise und das auf einem sach­fremden niveau, dass einem wirk­lich die angst packt, was da noch entstehen soll, an broschüren und ähnlichem.

    ich habe eine idee: wir treffen uns alle in cottbus mit den verant­wort­li­chen und jeder bekommt ein stöck­chen und dann zeichnen wir solange bekannte logos in den, aus dem kopf wohl­ge­merkt, bis jeder begriffen hat, was ein logo gut macht.

  24. David

    Ich sehe bei dem Logo eine kleine Urheberrechtsverletzung und zwar an meinem geis­tigen Eigentum:
    Vor geraumer Zeit im Kindergarten habe ich mal was Vergleichbares gemalt und ich befürchte, das Cottbus meine Idee geklaut hat.
    Aber mal ehrlich: Das Ding würde einem jeder Chef um die Ohren hauen.

  25. Homie

    Copyshop an der Ecke, kann es besser.

  26. Sebastian Nagel

    gött­lich! :)
    meine schlechte Laune ist schlag­artig wie weggeblasen …

  27. Hendrik

    oh man oh man oh man
    kopf => tisch!

  28. redon

    Welche Energien, eigent­lich: Orgon & Psi ? • ich hoffe mal zur Einführung werden kostenlos Deutschlands letzte ‚Spice Gold‘ Tütchen verteilt und keine Plazenta-Kuchen. Soviel Un-Gestaltung an sich verur­sacht Übelkeit, hoffent­lich haben die Pückler-Muskaus und die CMT gute Anwälte, um sich davon zu distan­zieren und den kind­li­chen Schöpfern wurden neben neuen Wachsmalstiften auch Sparbücher geschenkt.

  29. dntel

    Sieht aus wie Erbrochenes: Blut mit Galle.

    Mehr fällt mir dazu nicht ein –
    außer das mich dieses »Logo«
    wirk­lich, wirk­lich sprachlos macht.

  30. Steffen

    Also ich bin ja kein Designer sondern normaler Mensch. Aber selbst ich hab beim ersten Anblick des Logos das Grauen (wegen des Bunten) bekommen!

  31. Lars

    haha, selten so gelacht.
    ganz großes kino dieses logo.

    naja verdient ist verdient.

  32. Claudio

    Warum nicht in Comic Sans?

    Verstehe ich nicht.

  33. user001

    UUUAAAHH! DAS ist mehr Beleidigung als Logo!

    Und was soll die Ente da rechts aussen bei der Gabel?

  34. JP

    Sieht aus wie hingerotzt!

  35. Thomas

    Wenn man mal kurz die Emotionen beiseite lässt: wie seht Ihr denn die nüch­terne Praxistauglichkeit von dem Ding? So in maxi­maler Verkleinerung neben anderen Sponsorenlogos bei einem Konzertflyer o.ä. – Stichwort Proportionsverhältnis Wort/Bild… da wird man doch irgend­wann den Text nicht mehr lesen können während der… ich nenne ihn mal „Farbklecks“ noch ins Auge sticht. Und dann wären ja auch noch andere Anwendungen: mono­chrom, auf Fond gestellt. Nur mal so als sach­li­cher Denkansatz…

  36. Lars

    beson­ders in SW musses gran­dios aussehen

  37. Sebastian

    Diese Städtelogos sind ein Albtraum. Weckt mich, wenn er vorüber ist.

  38. tom

    wie sieht wohl die schwarz-weiß-version aus?

  39. Sanddorn

    Cottbus ist also ein psyche­de­li­scher Strudel der alles in sich einsaugt?
    Das coolste Logo seit dem „Du bist Deutschland“ Hundehaufen.

  40. lukas

    das ist mit abstand das schlech­teste was ich seit langem gesehen habe.

    wie pein­lich…

  41. Simon Wehr

    @ Thomas:

    Andreas Wallat, von der Wallat & Knauth Medien Gestaltung Produktion GmbH, wird die Jury bei Fragen zur tech­ni­schen Umsetzbarkeit fach­lich beraten.

    Quelle
    Also soll­test Du das Herrn Wallat fragen …

  42. Olaf

    kommt mir vor, wie ein waldorf-schüler, der seinen namen tanzt: so richtig leuchtet mir das noch nicht einmal mit beschrei­bung ein.

    haupt­sache meine heimat­stadt dresden kommt mal nicht auf so eine beschis­sene idee und bleibt beim derzeit recht gelun­genen auftritt. ich frage mich echt, was in den köpfen der verant­wort­li­chen vorgeht. tech­nisch und gestal­te­risch habe ich selten solche kata­stro­phen gesehen. war die vorgabe, einfach alle grund­lagen zu igno­rieren oder hat das die nichte vom bürger­meister in word gezaubert?

    ich hör jetzt auf, mir wird grade wirk­lich schle …

  43. ml

    Ooohh nein. Ich ahnte schon das es traurig wird, hatte aber trotzdem gehofft…vergebens.
    Was nun? Da zerbricht man sich den Kopf und dann wird es sowas? Vor allem ist es dann auch noch aus den zwei Erstplatzierten zusammen entwi­ckelt worden?!
    Hatte es nicht auch ein Grafik-Büro überarbeitet?
    Alles Fragen auf die ich besser keine Antworten will, da ich sie sicher nicht verstehen werde.

    Die Stadt verkauft zwischen­zeit­lich sicher die anderen zahl­rei­chen guten Logos. Daher konnte sie diese auch nicht online zeigen.

    Ich über­lege mal noch ob ich Frau Paulig zum Logo gratu­liere oder viel­leicht mal nach nem Juryprotokoll frage?!

  44. Thomas

    @Simon

    Ah… sorry, mein Fehler:-) Hmm… ob ich da mal nach­frage? Hab das Ding gerade in s/w konver­tiert – ich sag mal so: ich würde in Cottbus schnell auf Farbkopierer umstellen.

  45. Vroni

    Das Problem ist ein tiefes Kommunikationsproblem, das die Designer haben in der „normalen“ Wirtschaft und in Kommunen:

    Auftraggeber sind immer mehr esote­risch unter­wegs und können ziel­ge­richtes Design, das kommu­ni­ziert, nicht von freier Kunst unter­scheiden. Sie kenen den Punkt nicht.

    Und Designer vermit­teln es nicht.

    Statt dessen lecken sie sich wahl­weise ihre Wunden (ist ja auch wirk­lich ein Desaster) oder werden spöt­tisch bis zur Satire (was sehr unter­haltsam ist, ich liebe es ja selbst, nur bringt es nicht weiter).

  46. datenkind

    HAHA, ich brech weg!
    Also das ist wahr­lich der tiefste Griff in den Lokus (beid­händig, Anschlag Achselhöhlen), den ich seit langem gesehen habe! Ich frag mich ernst­haft, was die „Verantwortlichen“ da bitte für’n Kram in sich geworfen haben.

  47. BuchStabe

    @ Thomas @ Simon Wehr

    Das haben die Gestalter doch schon bedacht:

    »Bei der Einbettung des Logos in Medien mit hohem Text- und Informationsanteil bzw. im Rahmen beschränkter Platzmöglichkeiten, z.B. auf Eintrittskarten etc. lässt sich das Logo ohne Einschränkung des Wiedererkennungswertes auch ohne Slogan verwenden. Dies ist
    auch dann vonnöten, wenn eine Verkleinerung des Logos mit Schriftzug die Lesbarkeit extrem herab­setzt. Das Logo wurde daher so prägnant entworfen, dass ein Bezug zu Cottbus auch ohne einen expli­ziten Hinweis auf den Stadtnamen herge­stellt werden kann.«

    siehe Quelle Piep (14)

  48. Heinrich

    es gibt schon die ersten parodien.

  49. Mike

    Geht’s eigent­lich noch ’ne Nummer bunter? Oder häss­li­cher? Liebe Freunde des guten Geschmacks oder irgend­einem Sinn für Ästhetik: Dieses „Logo“ ist grauenhaft!

  50. alexander

    kata­strophe

  51. Thomas

    @BuchStabe:

    Gelesen hab ich das pdf da auch. Verstanden habe ich es aller­dings nicht. Schon klar… „Das Logo wurde daher so prägnant entworfen, dass ein Bezug zu Cottbus auch ohne einen expli­ziten Hinweis auf den Stadtnamen herge­stellt werden kann.“ Das ist ja in der Erklärungshitliste gleich auf Platz zwei hinter „…Logo wurde für einen Einsatz auf weißen Farbhintergründen entworfen…“

  52. Andi

    unglaub­lich: wieviel rheto­ri­sche energie diese ganze geschichte freisetzt!!!

    ach, die urheber sollten auf jeden fall auch zur gesprächs­runde auf der typo geladen werden und am besten ihren kunden mitbringen.

    @heinrich: super­witzig: pimmel und popo – was will man mehr! scheint auch irgendwie was mit alter­na­tiven ener­gien zu tun zu haben…

    ich glaub, ich geh mal wieder zurück an meine entwürfe; ist ja auch grade erst mal einund­zwan­ziguhr: gute nacht allerseits!

  53. BuchStabe

    Das ist auch noch schön:

    Das entwi­ckelte Logo wurde für einen Einsatz auf weißen Farbhintergründen entworfen, wasdie Nutzbarkeit enorm stei­gert. Da ihm ein großes Farbspektrum inne­wohnt und es dennoch von einem weißen also neutralen Hintergrund umgeben ist, kann es unkom­pli­ziert im Rahmen viel­fäl­tigster Farbumgebungen einge­setzt werden.
    Ein direkter Ausdruck auf Briefbögen und sons­tigen analogen Medien, welche in der Regel eine weiße Basis haben (bzw. mit einer weißen Basis versehen werden können) kann durch Bereitstellung in digi­taler Form ohne Umstände ermög­licht werden. Leichte Farbverschiebungen
    bedingt durch den genutzten Farbraum des einge­setzten Mediums werden auf weißen Hintergründen durch das Auge des Betrachters leichter kompen­siert. Das Logo ist mit dem gängigen Querformat ohne Probleme in städ­ti­schen und touris­ti­schen analogen Print- und digi­talen Medien einsetzbar.

    siehe Quelle Piep (14)

  54. alex

    viel­leicht möchte man auch ausdrü­cken, dass Cottbus noch ganz am Anfang steht und hat deshalb einen Fötus als Logo gewählt.

  55. Jürgen

    Was machen die Cottbusser Experten eigent­lich jetzt, nach dem diese Sache entschieden ist?
    Beraten Sie Energie Cottbus auf dem Transfermarkt? Prüfen Sie die Statik von Autobahnbrücken? Ich meine, die Begabung solcher universal-Experten sollte man nicht unge­nutzt lassen….

  56. Jan One

    ich hab jetzt wirk­lich einiges erwartet, aber DAS ist wirk­lich sowas von krass, unglaub­lich! ich hab bestimmt ne minute durchweg gelacht….

    nette parodie von hein­rich übrigens!

  57. Simone Wolf

    Als ich die Menge der Kommentare auf – mal wieder ein Design-Thema – gesehen hab‘, dachte ich ’ne das kommen­tiere ich nicht auch noch’… aber da kannn man einfach nicht dran vorbei.
    Mich erin­nert das sehr an Magenverstimmung, oder Sodbrennen – was dann wieder zu Juergen’s ’sitzt, passt, wackelt und hat Luft‘ passt. Passt also alles :-)

  58. stefano picco

    Ich drück die ganze Zeit Refresh, aber die Grafik da oben, die sich Logo nennt oder so verschwindet nicht, ist das ein Virus?

  59. thomas | BFA

    was ich jetzt nicht ganz verstehe, warum hat man diesem dese­aster kein ende bereitet und die agentur, die jetzt die suppe auslöf­feln muss, beauf­tragt was sinn­volles zu entwerfen. die haben doch schon für cottbus gear­beitet und das auch brauchbar (logos zum 850jährigen). lieber der vorwurf der klün­gelei als so ein bullshit.

  60. Nick

    Mich erin­nert das ehrlich gesagt an Erbrochenes.

  61. horstbert

    Genau dieses Gebilde hatte ich heute Morgen in mein Taschentuch gemacht. Ich bin so stolz auf mich.

  62. Stephan

    Ihr liegt alle falsch. Vom Marketing her ist das Logo erste Klasse. Niemand, der dieses Logo je gesehen hat, wird es wieder, geschweige denn, die dazu gehö­rige Stadt, vergessen können. Zudem ist es ein großer Lacher und in Kürze als Running Gag in aller Munde. Qualitativ wird das Stadtmarketing genau­es­tens visua­li­siert. Und diese Ehrlichkeit weiß wohl jeder zu schätzen.

    Solide und einfach gestrickt ist ja auch die Erklärung der Macher. Ein Logo, welches mit bunten Farben auf weißem Papier gedruckt werden kann. Jeder Tintenstrahldrucker wird das hinbe­kommen. Abweichungen im Farbton sind quasi durch die Gestaltung ausge­schlossen. Kiffen kann man auch ganz gut dazu.

    Ich habe eine Vision: Ich sehe Scharen von Katastrophentouristen, die Cottbus besu­chen werden. Loch Ness wird dagegen nur ein blasser Abklatsch sein.

    Ganz großes Kino.

  63. Andreass

    Ganz offen­sicht­lich sabo­tiert man hier von oberster Stelle.

    Auch Visionen von Hunderten rollender Lastwagen hat man schon: http://​www​.lr​-online​.de/​r​e​g​i​o​n​e​n​/​C​o​t​t​b​u​s​;​a​r​t​1​0​4​9​,​2​3​0​9​817

  64. Jan

    Ich weiß nicht was ihr alle habt, in SW oder im Web 2.0-Stil ist es doch super!

    Achnee, doch nicht.

  65. Thomas

    @Jan: sehr schön gezeigt. Und das Ding jetzt ohne Wortmarke auf ner Eintrittskarte. Ich glaube, Cottbus über­schätzt da sein Publikum etwas. Hey: ihr seid doch nicht Apple oder Shell – Euren ausge­lau­fenen Wassermalkasten bringt doch keiner mit dem Stadtmarketing zusammen…

  66. thomas | BFA

    robert­mi­chael: da gibts noch mehr von, das war eine komplette serie und wirk­lich sehr viel besser sowohl von der idee, als auch von der ausar­bei­tung her.

  67. Tamim

    Sorry, das sieht aber echt subop­timal aus. Die harten Worte möchte ich nicht benutzen.

  68. cmyjay

    von welchem Logo redet ihr denn? Ich sehe hier keins

  69. robertmichael

    hast du da nen link, thomas?

  70. HD Schellnack

    Das ist schon hand­werk­lich, aber auch gestal­te­risch sehr über­zeu­gend gemacht. Wenn etwas richtig gut ist, muss man das auch mal einfach zugeben können, auch wenn es die Konkurrenz gemacht hat – und das hier ist Oberliga, klarer Fall für einen oder zwar Awardeinreichungen.

    Einen riesen Glückwunsch an Cottbus, ich freue mich auf die rollenden Lastwagen und hoffe auf reich­lich ansie­delnde neue Firmen und Einwohner. Print wirkt halt, das wird prima.

  71. HD Schellnack

    >Das entwi­ckelte Logo wurde für einen Einsatz auf weißen
    >Farbhintergründen entworfen, wasdie Nutzbarkeit enorm
    >stei­gert.

    Übrigens ganz AN SICH und für sich ein gran­dioser Satz. Wenn es so etwas wie Design-Stand-Up-Comedy GÄBE, wäre dies ein Must-Have-Item im Repertoire der meisten Comedians.

  72. cmyjay

    aber immerhin reden wir darüber und cottbus bekommt aufmerk­sam­keit… teil­ziel erreicht würde ich sagen. Ist bestimmt ein viraler infekt! aufpassen!

  73. HD Schellnack

    Wir reden nicht über Cottbuss, wir lachen. Nicht mit, über. Und das kann nicht der Sinn guten Designs sein.

    Das Ding ist: Design-by-Committee geht nicht. Die Aussschreibung, die wunderbar demo­kra­ti­sche Nichtveröffentlichung von Ergebnissen, das Zusammenrotzen von zwei Entwürfen (von denen scheinbar keiner wirk­lich gut war), und das jenseits allen Spottes in einem einsamen Punkt am Ende von allem nur denk­baren dahin­ve­ge­tie­rende Spermientröpfchen Erbärmlichkeit, das wir hier sehen – das macht doch absolut Sinn so. Ursache und Wirkung. Das schreck­liche an Design, gut wie schlecht ist, dass es immer ehrlich ist. GUTES Design enthüllt einen guten Prozess, frohes Schaffen, eine wert­volle Firme. SCHLECHTES Design enttarnt für die, die Augen haben, es zu sehen, einen verlo­genen, unde­mo­kra­ti­schen Kleisterschiss und sagt mehr über Cottbuss, als wir alle wissen wollten, und beileibe nichts posi­tives. Design ist unwei­ger­lich ehrlich, das macht es so schwer und so toll.

    Und ohne die Link-Schieberei zu meinem Blog über­stra­pa­zieren zu wollen und mich unbe­liebt zu machen (wirk­lich, es pusht meinen Traffic nicht spürbar nach oben, und ich hab nix davon), ein Text von Tibor Kalman, der SOWAS von hierzu passt (wie immer bei Tibor):
    http://​www​.hdschell​nack​.de/​?​p​=​617

  74. thomas | BFA

    http://​www​.wallat​-knauth​.de/​e​n​t​e​r​.​php

    kein echter link. sorry. ich/wir wissen nicht, wie happy man bei denen mit dieser situa­tion ist.

    dann unter corpo­rate 850 jahre cottbus schauen.

  75. Oliver

    Stephan hat schon recht: Die Wiedererkennung ist jeden­falls kein Thema. Sowas gibt’s nur einmal! Und prägt – oder brennt? – sich ein. ;)

  76. Sebastian

    Scheint mir stark von Jürgen Marschall inspi­riert zu sein! Echte Insider, Hut ab! http://​www​.marschal​.at/​a​r​t​i​k​e​l​f​r​e​.​jpg

    Andererseits, wäre die Welt nicht furchtbar perfekt, wenn auf jedem Straßenschild die DIN in rich­tiger breite und jeder Italiener und Dönermann eine 1A Gestaltung hätte? Die Welt ist bunt und spontan! Ich freue mich mitt­ler­weile über diese Vielfalt von Dilletantismus bis Perfektion. Wenn ich nur gutes Design will kann ich mir ja Jahrbücher etc. ansehen …

  77. robertmichael

    ok, an ner guten agentur scheint es also nicht zu liegen. unter copo­rate sieht man das die kollegen in cottbus hier hand­werk gelernt haben.

  78. robertmichael

    „fehlenden“ fehlt da.

  79. erik spiekermann

    Die Verpflechtung der Themen Energie und Fürst Pückler ist eine echte Herausforderung.
    Verpflechtung (sic)! Hat das was mit Pflicht zu tun? Oder mit Pfläche? Pflechma? Pflechendeckend?

  80. Thilo

    Dieser Teil der Erläuterung zum Logo wurde aus Platzgründen aus der offi­zi­ellen Beschreibung entfernt, ist meiner Meinung nach zum Verständnis aber wichtig. Daher will ich das gerne nach­rei­chen: »Das entwi­ckelte Logo ist bunt gestaltet, welches die Farbwirkung enorm hebt. Außerdem wurde die gesetzte Schrift mit Buchstaben erstellt, welches die Lesbarkeit durch die Nutzer erleich­tert. Ein Teil der Typografie wurde im Rahmen des Designprozesses kursiv ange­ordnet, welches zu einer deut­li­chen Schrägstellung der betrof­fenen Buchstaben führte und somit die dyna­mi­sche Haltung einer ganzen Region zum Ausdruck bringt. Der beson­deren Anordnung der grafi­schen Elemente wohnt die Wirkung inne, dass sich auch bislang vom Tourismusmarketing vernach­läs­sigte Zielgruppen mit den Formen iden­ti­fi­zieren können und ange­spro­chen fühlen; dazu gehören z. B. Flaschengeister, Gastroenterologen, Gabelstapler oder Flammenwerfer, um nur einige welche zu nennen.« Also, ich finde, dass das wirk­lich sehr über­zeu­gend klingt. Als ich diese zusätz­liche Erklärung gelesen hatte, empfand ich Demut und tiefe Bewunderung für den Cottbusser Weg, fernab von einge­fah­renen Konventionen und tradierten Gestaltungsregeln. Mir wurde schlag­artig klar, dass es sich hier um einen großen Wurf handelt. Das Cottbus-Logo kann nun in einem Atemzug mit dem Zeichen der Olympischen Spiele in London oder dem Signet der Gewerkschaft deut­scher Lokomotivführer genannt werden; von gleich­ran­giger medialer Aufmerksamkeit ist auszu­gehen. Ich beglück­wün­sche die Verantwortlichen zu ihrer einsamen Entscheidung und kann die Ironie, welche Euren Mails inne­wohnt, über­haupt nicht verstehen.

  81. jAnsen

    endlich eine stadt, die sich zu ihrem geis­tigen erlöser bekennt! wenn man das logo kippt, erscheint doch eindeutig er hier:
    http://​de​.wiki​pedia​.org/​w​i​k​i​/​F​l​i​e​g​e​n​d​e​s​_​S​p​a​g​h​e​t​t​i​m​o​n​s​ter
    zitat: „Ihre Glaubenslehre beab­sich­tigt eine reductio ad absurdum der Pseudowissenschaft Intelligent Design.“

    auch die logo-evolu­tion ist somit geklärt. die „erdenker“ haben sich natür­lich einer kern­frage des designs gestellt: What Would A Pirate Do?

  82. erik spiekermann

    @ Raketentim
    Sehr cool, Marcus! Mehr!

  83. matthias

    ich sehe darin ein trau­riges wesen – mit gesicht und augen – welches nach links schaut.. glück­wunsch zur outline!

  84. Nico

    mich hat das ding, vor allem beim lesen der kommen­tare, auch oft zum lachen gebracht.

    ich finde es trotzdem nicht unbe­dingt schlecht. eher inter­es­sant. weg von der gesto­chen scharfen kunden­ana­lyse, hin zu schwam­migem brei. das hat für mich irgendwie was anar­chi­sches, was ich gern öfter in der „krea­tiven“ design­szene sehen würde. so als reine provokation.
    daher einprägsam. für mich.

  85. Andre

    bei aller Unaussprechlichkeit des neuen Stadtmarketinglogos würde ich gerne die Interessierten noch auf ein Logo hinweisen, daß (neben dem Krebs) von der Stadt Cottbus zumin­dest 2005 genutzt wurde. Zu sehen hier:
    http://​www​.cott​buser​-ostsee​.de/ im Header oben rechts.

    Die grüne Pyramide (wie im Branitzer Park), die blaue Schlange (wie die Elbe) und der rote Punkt (wie die Stadt, oder, äh, Energie) sind zwar auch damals schon bedeu­tungs­schwer aufge­laden gewesen, aber immerhin so umge­setzt, daß das Ergebnis noch eini­ger­maßen als Logo funk­tio­nieren konnte.

    Vielleicht hätte man einfach einen Grafiker beuaf­tragen sollen, der das ganze nur mal ein bißchen auffrischt. Damit hätte man vermut­lich das ganze verkopfte Anforderungsprofil erfüllt, eini­ger­maßen Kontinuität in der Außendarstellung und dabei das pein­liche PR-Desaster und Zeugnis der eigenen Kompetenz vermieden.

  86. Jan

    ich hab grad soviel spaß wie schon lange nicht mehr. und jetzt weiß ich endlich warum ich 3000 euro in die adobe master coll­ec­tion inves­tiert hab. für sowas.

  87. FranzWurst

    @91

    Das war eines der alten Marketing-Logos. Daneben gab’s auch eines mit dem Postkutscher und vermut­lich noch weitere.

    Im Rahmen des neuen CDs für die Stadtverwaltung wurden die alten Logos jeden­falls für den Gebrauch durch die Verwaltung als nichtig erklärt. Die Verwaltung darf nur noch das Wappen verwenden. (Und die Farbe Rot und viele, viele Grautöne).

    Tja und nur das Wappen war wohl dem Marketing zu wenig.

  88. Vroni

    @ FranzWurst

    Ist das neue CD zu hart, wird das Marketariat rabiat.

  89. redon

    schön, dass nahezu jede stadt.de-homepage von einem lokalen hobby-künstler oder daten­ver­ar­bei­tungs­zen­trum ‚designt‘ wurde & sich nahezu jedes moderne bundes­land- oder städi­sches ‚marke­ting-2. logo‘ jenseits von heraldik in unkennt­lich­keit verliert… doch insbe­son­dere diesen ‚wie verbrenne ich ich 10.000,- euro steu­er­geld-unsinn-im-drogen­rausch‘ sollte man re-meda­li­sieren – zeit, dass einer der ehren­halber beru­fenen ci-profs mal eine kolumne für springer, g&j & cie. schreibt. ps: hallo, mb ‚jeder pizza-flyer muss aussehen, wie er ist – wir konzen­trieren uns auf den mittel­stand‘ – zeit für einen lokalen gdkn…?

  90. thomas

    hm, eine Mischung aus einer quab­be­ligen Qualle und dem Logo der Detroit Red Wings. An Die Red Wings habe ich als erstes gedacht, dabei bin ich noch nicht mal Eishockeyfan. Oder ist es doch nur Pixelbrei?

    Wenn das nun der erste Preis ist, frage ich mich wie schlecht denn dann der zweite Preis gewesen sein muss.

  91. FranzWurst

    Sieht so aus, als ob das Logo bereits in die offi­zi­elle Website „inte­griert“ wurde. Ging ja schnell.

  92. Heiner Müller

    @98

    Hallo Franz,

    ja, ich habe es mit Schrecken erblickt.
    Bedauerlich ist aber speziell, dass die Suchfunktion durch diesen unan­sehn­li­chen Flecken ersetzt wurde.
    Nicht nur, dass das Logo absolut scheuss­lich ist, nein, diesem Affront werden auch noch sinn­volle Funktionen geopfert.

    Bravo. In Zukunft also nicht mehr „mal eben schnell“ das gewünschte suchen sondern wie ein wild­ge­wor­dener Affe auf der Webseite rumkli­cken bis man das gewünschte gefunden hat.
    Aber das trifft sich gut, ein wild­ge­wor­dener Affe im Farbhandel hat das Logo sicher auch entworfen.

  93. Wilhelm Oswald

    @ FW, ist doch toll. Alle lamen­tieren und die Brandenburger schaffen Fakten, Respekt!

  94. robertmichael

    und letzt­end­lich wurde auf der webseite die futura noch zur … arial? uff. soveil zum thema corporate.

  95. BuchStabe

    … und die Kursive dafür aber deut­lich fürstlicher!

  96. BuchStabe

    Liegt das viel­leicht einfach nur an der Schriftersetzung im word? Paßt ja irgendwie zu dem offenen Konzept…

  97. Juliane

    Schade, dass die Website von Cottbus​.de gar keinen weißen Hintergrund hat. Das wurde doch erwähnt in der Logobeschreibung. Machen die jetzt einen weißen Kasten unter das Logo oder wird der Hintergrund der Homepage abgeändert?
    http://​www​.cottbus​.de/​b​u​e​r​g​e​r​/​r​a​t​h​a​u​s​/​p​r​e​s​s​e​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​e​n​/​p​m​_​2​0​0​8​/​p​m​_​s​e​p​t​e​m​b​e​r​_​2​0​0​8​/​2​5​5​0​3​1​4​6​0​.​h​tml

  98. Heiner Müller

    @Juliane

    Ich bin mir sicher, dass beim nächsten Wettbewerb geklärt wird, wie mit dem Hintergrund zu verfahren ist.
    In Anbetracht des Ergebnisses des Aktuellen, bin ich sehr gespannt.
    Cottbus hat da sicher noch einiges vor, rette sich wer kann. Der jetzige Quirl ist wahr­lich schlimm genug.

  99. Phillip

    The wrath of the pantoffeltierchen.

  100. HD Schellnack

    @ Juliane…
    Der Text auf der HP ist auch ein Musterbeispiel für die heiße Luft in Marketing- und Designtexten, und wie hohl diese Phrasen sind wird in diesem Fall beson­ders anschaulich.

    Wir mögen uns darüber lustig machen, aber dieser Prozess ist im Hinblick auf die Branche und das, was wir alle tun, eigent­lich auch sehr erhellend.

  101. Alexander

    daß es sich hier wohl um ein mash-up handelt, ist ja nicht ganz unwahr­schein­lich. die span­nende frage lautet: was wurde da alles in den topf geworfen?

  102. björn

    mir fehlen da echt die worte…

  103. Stephan

    @ Jan

    klasse. mir gehts genau so. ich bin seit gestern pausenlos gut gelaunt, wenn ich mir das Marketing-Ding ins Bewusstsein rufe. Ein feines Mitmachlogo ähnlich London 2012.

  104. Alexander

    Woran kann es liegen? Schlechtes Briefing? Wenig Zeit? Fehlendes Talent? Keine hand­werk­li­chen Kenntnisse? Oder geis­tige Verstiegenheit der Auftraggeber?

    Man kann sich viele Ursachen vorstellen.

    Meiner Meinung nach braucht ein guter Gestalter nur ein, zwei Begriffe (die wirk­lich etwas über die Stadt aussagen) und 60 Sekunden Zeit, etwas weit besseres zu gestalten.

    Ich denk an 11 Designer für Deutschland, wie wär´s mit 60 Sekunden für Cottbus?

  105. Axel Porsch

    @ Juliane Das zwischen Anspruch, Auschreibung, Briefing und Ergebnis Welten liegen, erfahre ich im Mediageschäft seit Jahren…

    OT Ausschreibung Cottbus: „ Für die Wortmarke ist die deut­sche Sprache zu wählen, sie soll aber in die wich­tigsten Fremdsprachen über­setzbar sein. Dabei sollte die Zweisprachigkeit der Region Berücksichtigung finden…“

    Na da freue ich mich schon auf „Princely Cottbus – City of Energies“. Vielleicht kann mir jemand bei fran­zö­sisch, polnisch, tsche­chisch, nieder­län­disch, dänisch, schwe­disch – also den Sprachen der touris­ti­schen Quellmärkte weiterhelfen?

    Was die Provinz-Strategen sonst noch im Köcher haben, werden wir spätes­tens am 11.März 09 auf der ITB in Berlin sehen. Gebe Gott, dass sie sich keinen Messeaufrtitt auf der Valantiebeurs in Utrecht (schau ich mal am kommenden Wochenende) oder dem Salon des Vacances in Brüssel leisten können, sonst machen sie sich (und uns) noch im Ausland lächerlich.

  106. Homie

    Britta… das Logo muss von dir sein.

  107. Thomas

    Klassischer Fall von Beratungsresistenz. Ich denke, ich werde bald meine Software-Palette auf Powerpoint umstellen müssen. Danke Cottbus, Ihr habt mir die Augen geöffnet!

    Es war ja klar dass es schlimm werden würde, aber das hätte nun wirk­lich niemand erwartet – so etwas wäre nicht einmal Vetternwirtschaft zu entschuldigen …

    Germany is f#§&ed – graphi­cally at least …

  108. volker

    SAUHÄSSLICH! wirk­lich! SAUHÄSSLICH!

  109. alex

    aus der cott­buser rathaus­zei­tung vom 13.01.2009:

    Der „legale“ Handel mit in Deutschland verbo­tenen Partydrogen hat inzwi­schen auch die Cottbuser Partnerstadt Zielona Góra erreicht.

    wenn da mal kein zusam­men­hang besteht … :-)

  110. lars schulz

    Und ich dachte das Logo zur Weltmeisterschaft war schon was besonderes…. ;-)

  111. Alexander

    Ich glaube wir werden hier zum Narren gehalten.

    Das ist alles Teil eines genial ausge­tüf­telten Marketingplans. Das echte Logo wird erst auf dem Gipfel der Medienaufmerksamkeit präsen­tiert. Wir sollen uns aufregen! Die sind viel schlauer als wir.

    Am Ende wird Cottbus die best-gestal­tete Stadt Deutschlands sein. Und die am besten vermarktete.

  112. timeout

    Ich habe es geahnt, dass es schlimm werden würde für alle Beteiligten, aber dass es SO schlimm kommen würde, nun wirk­lich nicht. Vor allem für die Stadt Cottbus. Da sieht mans mal wieder:

    INKOMPETENZ WIRD BESTRAFT.

    Hätten sie doch ihr Stadtwappen behalten.
    Aber jetzt sieht wenigs­tens jeder, was mit dieser Stadt los ist und wer da das sagen hat. :-)

    Ein unaus­ge­go­rener, unde­fi­nier­barer Selbstfindungsprozess in Logoform.

    Bin schon auf das Redesign gespannt. :-)

    Die arme Sau, die das Ganze über­ar­beiten soll um daraus etwas konkretes zu gestalten, tut mir jetzt schon leid.
    Wenn es nicht so arg traurig wäre, wäre es lustig. Aber Lachen ist immer gesünder …

  113. clexs

    micro­soft paint rules

  114. Betty Blue

    bezug zum ersten post ;)

  115. Romi

    Mich würde die Endung inter­es­sieren, die das druck­fer­tige Logo hat, pcx?

    Berufswahl der beiden Entwerfer:
    1) Angestellter und Selbstständige in der Datenverarbeitung
    2) Politiker auf regio­naler Ebene
    3) Gestalter

    Wer sagt, dass man nur für eine Sache Talent haben kann?

    Quelle: http://​www​.wahlen​.bran​den​burg​.de/​k​t​b​e​w​/​2​0​0​8​/​1​2​0​5​2​/​l​i​ste

  116. Henning

    Kann bitte mal jemand eine Flickr-Galerie mit den schönsten Persiflagen einrichten, das ist besser als die Harald-Schmidt-Show zu ihren besten Zeiten.

  117. Henning

    Wo sind eigent­lich die Cottbusser Verantwortlichen hier? Wär doch schön, einen Cottbusser Verantwortlichen hier zu hören, beispiels­weise so: „“Immer diese Geschichte mit dem Tiefpunkt und noch mal ’nem Tiefpunkt, dann gibt´s noch mal ’nen nied­rigen Tiefpunkt. Ich kann den Scheißdreck nicht mehr hören … „

  118. Juliane

    Es gibt Neuigkeiten zur Logopräsentation aus der Reginalpresse: http://​www​.lr​-online​.de/​r​e​g​i​o​n​e​n​/​C​o​t​t​b​u​s​-​C​o​t​t​b​u​s​-​S​t​a​d​t​m​a​r​k​e​t​i​n​g​-​T​o​u​r​i​s​m​u​s​v​e​r​b​a​n​d​-​L​o​g​o​;​a​r​t​1​0​4​9​,​2​3​5​6​674

    Aus Sicht der Marketingkommunikation schließe ich mich Britta (#115) und Alexander (122) an, die Aufmerksamkeit dem Tourismusverband gelungen. Die Vorgehensweise, sich im Vorfeld (was macht Cottbus aus, wofür steht die Stadt? Wie wollen wir gesehen werden?) löblich. Eine Ausschreibung einzu­be­rufen und sich Kreative an Bord zu holen ist eben­falls eine gute Idee. Doch die Marken Pückler und Energie in einem Logo visuell zu kommu­ni­zieren – so, dass ein kein Außenstehender versteht, statt sie als Teil der Kommunikationsstrategie zu inte­grieren. Nein, es muss alles in einer Wort-Bild-Marke verstaut werden. „Was nicht passt, wird passend gemacht.“

    Seh ich dem BMW Logo die „Freude am Fahren“ an? Nein, diese Markeneigenschaft ist in meinem Kopf.

    Wie lautet die Positionierung der Stadt Cottbus in 5 Jahren? Durch das aktuell gekürte Logo läuft die Stadt Gefahr, dass ein T ihres Namens dauer­haft durch ein Z ersetzt wird und sich dieses Wort einprägt. Vielleicht sind die Cottbusser Spaßvögel. Ihren Sinn für Humor haben sie auf jeden Fall bewiesen.

  119. Jussi

    Bei aller abgrund­tiefer Hässlichkeit scheint das neue Cottbus-Logo aber ja sehr viel inspi­rie­render zu sein als die meisten anderen Städtereklame-Logos der letzten Zeit … :-/

  120. Henning

    Britta (#115), Alexander (#122), Juliane (#131)* und Jussi (#132) finden, wenn ein Logo so viel Aufmerksamkeit erregt, muss es also gut sein.

    Wer möchte dagegen argu­men­tieren? Wohlgemerkt, nicht gegen das Logo, sondern gegen diese Argumentation? Ich glaube, dass schon die Argumentation Notrettung ist (OK, der Airbus ist abge­stürzt, aber es ist ja wenigs­tens keiner gestorben). Ich würd ja selber, hab aber leider grad keine Zeit.

    * Juliane schränkt immerhin ein, dass die Botschaft des Logos weit an den geplanten Zielen vorbei­geht. Da steckt der Keim der Kritik.

    BTW: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Kommentarrekord, Jürgen.
    Und: Danke Tobias!

  121. HD Schellnack

    Aus der LR:

    „Die Jury hat sich auf keinen Gewinner des ioffenen Wettbewerbs einigen können, deshalb haben wir zwei zweite Preise vergeben“, erklärte Jurymitglied Andreas Wirth. Aus diesem Grund habe sich die Jury für eine Mischung aus zwei Entwürfen entschieden. das Cottbuser Duo Antje Weise und Heiko Selka steu­erte das Bild bei, Grafikdesign Plus aus Berlin den Text.

    Alter Schwede, beide Gestalter sind tatsäch­lich Politiker in der Aktive Unabhängige Bürger Partei in Cottbus. Die AUB-Liste mit den beiden Gestaltern ist ja ein span­nendes Detail. zwei zweite Preise, zufällig in einer Partei?

    Und über­haupt ist die AUB ein HORT der guten Gestaltung…

    http://​www​.aub​-cottbus​.de/​9​7​9​4​2​.​h​tml
    http://​www​.lieder​pirat​.de (!!!!!)

    Und:
    https://​www​.xing​.com/​p​r​o​f​i​l​e​/​H​e​i​k​o​_​S​e​lka
    https://​www​.xing​.com/​p​r​o​f​i​l​e​/​A​n​t​j​e​_​W​e​ise

  122. Heinrich

    das wird ja immer schöner, mann!

  123. Henning

    Whoah! Eine Mischung! Yeah, shake it Baby!

    Je mehr Details, desto mehr singt Amy Winehouse in meinem Kopf „Oh, no no no“ in einer Endlosschleife …

  124. clemens

    outta space

  125. Stephan

    Berufserfahrung Antje Weise: Trassenplanung, Geoinformatik und Vermessung, Fernerkundung und Kampfmittelräumdienst. Und unser Liederpirat aka Heiko Selka ist ein Freund der Künste. Selbst wenn beide es anders gewollt hätten, es wäre nur das obige Marketing-Logo heraus­ge­kommen. Universelles Naturgesetz.

  126. robertmichael

    @ henning nr. 129, ich bin mir sicher das die verant­wort­li­chen hier mitlesen. gestern war der font im logo auf der webseite noch die arial, heute ist es die futura. übri­gens: die sach­lich­keit wie mit dem logo inner­halb cottbus umge­gangen wird sieht man auch schön am … datei­namen. »quirl.gif« sagt eigent­lich alles.

    was reden die eigent­lich imemr von pyra­miden? ich seh da keine pyra­mide. oder haben die in cottbus zugang zu besserem gras?

    klar, das logo funk­tio­niert und scheint zu passen, denn sonst würde ja keiner über cottbus reden. moment … reden wir über cottbus? cottbus ist uns doch scheiss­egal? war schonmal jemand dort? kennt jemand jemanden der schonmal dort war? nö. warum auch. wir reden ja nicht über cottbus, wir reden über das logo.
    »man kann nicht nicht kommunizieren.«

    und cottbus im städ­te­dschungel wieder­erkennen, wer will das? entweder ich war dort und es hat mir gefallen, dann komme ich wieder – oder halt nicht. daran wird das logo auch nix ändern. ich werde nicht aufgrund eines logos eine stadt besu­chen. ich werde nicht aufgrund eines logos in eine stadt inves­tieren. warum braucht eine stadt ein stati­sches logo, wo sich doch städte von tag zu tag ändern? warum braucht eine stadt ein CD? berlin ist rot, dresden ist gelb und chem­nitz ist blau … mist blau können wir nicht nehmen, das haben die münchner schon.

  127. franzi

    komisch, dass bei denen das logo anders aussieht…. und irgendwie besser???

  128. Alexander

    @ Henning: Nein, das Logo finde ich nicht gut! Gut wäre das Gesamte nur wenn´s ein Gag ist. Ein Marketing-Witz für mehr Aufmerksamkeit, mit den Medien (inklu­sive uns) als Instrument. Und danach was besseres käme. Wenn dieser Wahnsinn also Methode hat oder hätte!

    @ Juliane: Ja, sie haben es geschafft Aufmerksamkeit zu erlangen. Bis jetzt ist dies das einzig Gute, was ich daran sehen kann.

  129. Samo

    Mit so einem Logo möchte man als Grafiker Sex haben und Kinder kriegen. :)

  130. robertmichael

    das heisst also im fazit: eine berliner agentur hat den claim dazu gesteuert, ein arbeits­ver­mittler und eine tras­sen­pla­nerin haben paar farb­kleckse zusam­men­ge­mischt und die neu gegrün­dete marke­ting­ge­sell­schaft hat bei einer runde rotwein darüber philo­so­piert was das nun bedeuten könnte. „pyra­miden mit fürst­li­chen ener­gien“ oder so ähnlich.

  131. Juliane

    @ Henning (135): ich finde die Kommunikation, die dadurch entstanden ist, gut. Cottbus ist „im Gespräch“. Leider ist es unkon­trol­lierte PR und nicht gesteuert durch eine Agentur. Aber immerhin. :-)

    and now to some­thing comple­tely diffe­rent: auf welchen Seiten erfährt der gemeine Grafiker recht­zeitig von Ausschreibungen dieser Art?

  132. robertmichael

    @ juliane. cottbus ist nicht im gespräch. das logo ist im gespräch und das logo ist hand­wer­lich schlecht. wenn du das jetzt auf cottbus und deren „tras­sen­pla­nung“ umsetzt, dann will ich nicht nach cottbus fahren, dann bekomm ich angst.

    ok. auf das wm-logo haben auch alle geschimpft und es war trotzdem eine schöne wm, aber das lag halt nicht am logo – es lag an poldie, schweini und co.

  133. nasowas.

    zitat aus der lausitzer rundschau:

    „„Die Jury hat sich auf keinen Gewinner des ioffenen Wettbewerbs einigen können, deshalb haben wir zwei zweite Preise vergeben“, erklärte Jurymitglied Andreas Wirth. Aus diesem Grund habe sich die Jury für eine Mischung aus zwei Entwürfen entschieden. das Cottbuser Duo Antje Weise und Heiko Selka steu­erte das Bild bei, Grafikdesign Plus aus Berlin den Text.“

  134. Henning

    Juliane: »unkon­trol­lierte PR«

    Eben: Was ist daran gut? Wofür genau wird hier Geld ausge­geben? Ich möchte die These: »BAD news is better than NO News at all« kritisch durch­leuchten, weil die NOCH VIEL BESSERE Alternative, nämlich »GOOD news« dabei ausge­blendet wird, als hätte es diese Möglichkeit nie gegeben. Da liegt der Denkfehler, der hier alle bemä­keln. Die Alternative GOOD NEWS hätte es gegeben, sie ist durch das Vorgehen der Verantwortlichen verhin­dert worden. Schon die Lösung der Berliner Claimspender wäre besser gewesen.

  135. Henning

    Wirklich jetzt, Kommunikationsdesigner werden genau dafür bezahlt, dass so eine Kommunikationskatastrophe nicht passiert. Falls mal jemand nach einem Kriterium fragt.
    :-)

  136. Alexander

    @ Henning: Nein, das Logo finde ich nicht gut! Gut wäre ist es nur wenn´s ein Gag ist. Ein Marketing-Witz für mehr Aufmerksamkeit, mit den Medien (inklu­sive uns) als Instrument. Und wenn danach was besseres käme. Wenn dieser Wahnsinn also Methode hat.

    @ Juliane: Ja, sie haben es geschafft Aufmerksamkeit zu erlangen. Bis jetzt ist dies das einzig Gute, was ich daran sehen kann.

  137. Axel Porsch

    Es würde mich nicht sonder­lich verblüffen, wenn der tanz­be­geis­terte Liederpirat Heiko Selka, seit 2005 bis heute Arbeitsvermittler bei der Arbeitsagentur Cottbus, das „Sujetlogoentwicklungsprojekt“ über eine 1 Euro Jobber Arbeitsgruppe „brain­stormen“ liess, im Rahmen einer vier­wö­chigen „Fördermassnahme“. Mein Gott… aber im Sumpf der lokalen und regio­nalen Wirtschaftsförderer und VHS kein Einzelfall. Ich las heute in einem Kommentar in der Lausitzer Rundschau, OT: „ es sollte mich wirk­lich sehr wundern, wenn Ihr schlauer OB und die Verwaltung nicht Fördermassnahmen, z.B. also EFRE Europäischer Fonds für regio­nale Entwicklung ange­zapft hätten. Und die Kohle musste noch schnell in 2008 verbraten werden, sonst wäre sie vergfallen. Kameralistik – kame­rale Buchführung lässt grüssen.

  138. Henning

    Alexander (#154, 144 et al):

    Grauenvolle Untaten lassen sich nicht mal eben mit vermeint­lich »höheren Zielen« schön reden. Das »einzig Gute« ist hier schon Teil des Schlechten. Es gibt keine »vertret­baren Opfer«. Das ist wie in der Politik bzw. der Rechtssystematik, wo die Rechte des Einzelnen nur SEHR BEGRENZT zugunsten »höherer Ziele« verhan­delbar sind. Im konve­tio­nellen Marketing (= in Friedenszeiten) liegen all diese Ziele WEIT ausser­halb des verfüg­baren Rahmens.

  139. Torsten

    ich baue auf die wirt­schaft­krise in der hoff­nung das zukünftig für so ein „ding“ kein geld mehr vorhanden ist. solche „gestalter“ gehören hinter die käse­theke vom edeka :-) oder besser arbeitslos – so schaden sie niemanden mehr ^^

  140. Henning

    Was ich mit meinem undurch­sich­tigen Getexte sagen will: Es geht in erster Linie um posi­tive Zielerreichung.

    Wenn die dann nicht geht, ist die Argumentationsfigur „wenigs­tens wird über­haupt darüber geredet“ schnell bei der Hand. Aber das ist eine argu­men­ta­tive Hilfsfigur. Niemand hat Cottbus mit Panzern und Geiseln zu dieser Lösung gezwungen.

  141. thomas | BFA

    »ich werde nicht aufgrund eines logos eine stadt besuchen«

    nicht aufgrund eines logos, aber aufgrund einer typo­gra­fi­schen kultur schon. new york fiele mir da ein. jedesmal, wenn ich die u-bahn-beschil­de­rung da sehe will ich hin.

  142. Alexander

    Henning

    Du hast natür­lich Recht. Ich will diese visu­elle Vogonenlyrik auch nicht schön­reden. Wahrscheinlich handle ich einfach genau so wie viele ange­sichts Grauen handeln: Sie suchen nach Erklärungen, welche – wenn augen­schein­lich keine zu finden sind – in Verschwörungstheorien oder Ähnlichem münden. Vielleicht die einzige Möglichkeit beim Anblick des Logos nicht direkt wahn­sinnig zu werden.

    Meine Mitbewohnerin fand das Ding eben übri­gens sehr lustig.

  143. robertmichael

    och. da fahr ich lieber nach berlin ;) nicht nur wegen der bvg-iden­tity sondern auch wegen der unter­schied­li­chen beschil­de­rung in den u-bahn-stationen.

  144. katinka

    Bin nur kleine Studentin des wunder­baren Kommunikationsdesign. Aber das Erste, das ich über Logodesign gelernt habe ist:
    Es muss Schwarz/weiß funk­tio­nieren (für Stempel etc) und es muss groß als auch klein funk­tio­nieren. Dieses miss­han­delte etwas beachtet keine dieser Regeln… Was würde Stankowski sagen..?

  145. Tobias

    Der ist auch gut:

  146. Daniel Schuster

    Danke, 103: Lange nicht mehr so gelacht. Ich finde die alter­na­tiven Vorschläge ja um längen besser ;)

  147. Henning

    Liebe Katinka,

    Du siehst das schon ganz richtig und Du sollst das auch selbst­be­wußt vertreten, dafür brauchst Du keinen vor zehn Jahren verschie­denen Design-Promi – das soll dessen Leistungen nicht schmä­lern (Anton Stankowski: † 11. Dezember 1998).

    Was die gegen­wär­tigen Designer so denken, das steht hinter keinem der Großköpfe vergan­gener Epochen nach. Und sie sagen: Vollgrütze. Zu Recht.

  148. Henning

    Sicherheitshalber nochmal diese Adresse (danke Tobias!):

    http://​www​.flickr​.com/​g​r​o​u​p​s​/​1​0​2​7​5​8​7​@​N​22/

    Das nimmt schon LOLcats-Dimensionen an …

  149. katinka

    Dir Henning,

    natür­lich hast Du recht. Aber ich habe bewusst Stankowski gewählt, da es für mich im Moment den größten Kontrast zu dem Logo darstellt.

    Aber irgendwie macht das Logo richtig Spass, oder?

  150. katinka

    Das Logo wird aber mit Sicherheit von einem geliebt. Nämlich der neuesten grau­en­haften Schöpfung, des allseits beliebten Handytonhersteller… „Ich liebe Dich, weil du s… bist! Weil Du so richtig s… bist“.

  151. Henning

    »macht das Logo richtig Spass, oder?«

    Nur, wenn man qua Bildung dazu befä­higt ist, das Logo als inkom­pe­tenten Mumpitz zu erkennen. Sonst fallen mir durchaus allerlei RTL-2-kompa­tible Argumente ein.

  152. poms

    Wunderbare Parodien wie #87 und #92, danke!
    Ansonsten = unfassbar

  153. katinka

    Henning, damit meinte ich, das Logo noch mehr zu verän­dern und sich so richtig daran auszutoben.
    Ich mag übri­gens die Parodie von #51 und #126, wobei #51 mich an die Zeichnungen in der alten FH Toilette erin­nern und #126 etwas von „Kunst aufgräumt“ hat.

  154. sukisouk

    AAAAARGH terrible horrible.
    Das lässt mich fremd­schämen wie schon lang nimmer. Die Dame welches es präsen­tieren musste sieht ja auch sehr unglük­lich aus… jeden­falls… ein Desaster! Tut was, Cottbusser, hier wäre teeren und federn und aus der Stadt jagen angebracht.

  155. Andreas

    pein­lich – frag­würdig. nicht nur die jury­ent­schei­dung ist pein­lich auch das verhalten einiger kommentatoren.

    hier schreien leute nach design­kam­mern und inter­es­sens­ver­tre­tungen. inter­essen vertritt man sicher nicht durch schmä­hungen und persön­liche angriffe. wo bleibt das konstruk­tive? ja, das logo ist schlecht. ja, empö­rung ist ange­bracht. ja, cottbus braucht hilfe.

    nein, man muss nicht über die einrei­chenden richten. nein, man muss sie nicht mit spitzen verun­glimpfen. sie haben an einer unver­ant­wort­li­chen ausschrei­bung teil­ge­nommen – sicher aus inter­esse und gutem willen. sie haben nicht die quali­fi­ka­tion als gestalter tätig zu sein, doch einigen der hier kommen­tie­renden würde auch ich diese absprechen.
    die jury hat den fehler begangen. das verhalten der herren und damen desi­gner hier ist jedoch mehr als pein­lich. solange desi­gner sich so äußern, wird ihnen niemand zuhören und vertrauen.

    das bewusst­sein für gute gestal­tung muss durch taten und sach­lich­liche argu­men­ta­tion geschult werden – das ist nicht einfach, das erlebe ich jeden tag selbst.

    mich wundert die taten­lo­sig­keit von jürgen siebert – neue rekorde über vernunft? inter­es­sante interessen.

  156. Vroni

    Ohne aufge­bracht zu sein, ein ernstes Wort, Andreas:

    Das Problem, das zu diesem Logo geführt hat, ist ein tiefes Kommunikationsproblem, das die Designer haben in der “normalen�? Wirtschaft und in Kommunen:
    Auftraggeber können ziel­ge­rich­tetes Design, das kommu­ni­ziert, nicht oder immer weniger von freier Kunst unter­scheiden. Sie kennen den Punkt nicht, auf den es ankommt.

    Und Designer vermit­teln es nicht.
    Können es nicht oder verstehen nicht, wo es hakt.

    Statt dessen lecken sie sich belei­digt wahl­weise ihre Wunden (ist ja auch wirk­lich ein Desaster) oder werden spöt­tisch bis zur Satire (was sehr unter­haltsam ist, ich liebe es ja selbst).

    Nur bringt es niemanden weiter. Das ist richtig.

    _____________

    Statt hier sich weiter der Satire zu ergehen, was ehrli­cher­weise ziem­li­chen Spaß macht), hat sich meiner­einer auf dem Kommentar-Thread der Lausitzer Rundschau expo­niert – also bin aus dem geschützten Raum der Grafikerinzucht in die Menge gegangen und habe versucht, weitest­ge­hend vernünftig zu argu­men­tieren (wobei ich an Grenzen stieß in Form einer gewisse Dame, die dort dauer­postet – und dann habe ich irgend­wann aufge­geben^^. Der Emotionslevel war mir dort auch gene­rell zu hoch, was ich aber verstehe.)

    So. Nun zu den Vorwürfen des Unkonstruktiven.

    Zuerst mal ist jedes konstruk­tive Wort der Vernunft, wenn die Menge (Grafiker, Normalos und sons­tige Betroffene)auf dem emotio­nalen Trip ist, erstmal sinnlos. Meine 50jährige Lebenserfahrung sagt mir, dass man warten muss, bis der Qualm sich verzogen ist. Dann kann man wieder was sehen und kann man reden.

    Meine Rede 1 ist – und das schon seit langem:

    Designer könne selbst nicht kommunizieren.

    Wobei es ihnen gegönnt ist, erstmal Dampf abzu­lassen. Was soll die Moralkeule. Da hat sich halt einiges ersatz­weise aufge­staut, Hauptproblem sind meist Teile der eigenen Kunden, die eine ähnliche Beratungsresistenz aufweisen wie dieser unfähig erschei­nender Marketingverband. Da gibt es fette Parallelen.

    Meine Rede 2 ist:

    Unser Verbände sind auch nicht ohne Drolligkeiten.

    Boris Buchholz (AGD) sagte hier auf font​blog​.de – memo­riert: Die Verantwortlichen von Cottbus haben bei uns (AGD) nicht ange­rufen und um Hilfestellung gebeten.

    Ich hab selten so gelacht.

    Wie kann man sich als MINI-Verband als Nabel der Welt fühlen und päpst­lich warten, bis eine Kommune anruft?

    Wie wärs mal mit gut getex­teten Brief an Kommunen über 100 000 Einwohnern mit Hilfestellungensanreizen:

    wie geht man so einen Wettbewerb an mit maxi­malen Imagegewinn statt – verlust;

    wann ist eine Jury wirk­lich als unab­hängig einzustufen;

    gehört ein OB in eine Jury; ist es gut, sinn­voll und basis­de­mo­kra­tisch, auch Nichtprofis einzuladen;

    wie gehe ich mit der Presse um;

    wie gehe ich mit Blogs um?

    Ganz prak­ti­sche und prag­ma­ti­sche Allerweltsfragen freund­lich bear­beiten und dann Telefonsupport anbieten.

    Statt vier­tel­jähr­lich eine fette Inzucht-Broschüre für Mitglieder herauszugeben.

    Das nur als Anregung.
    __________________________________________
    There is some­thing wrong in the state of wallawallabingbong…

    or rotten…?

  157. Axel Porsch

    Zum Teil magst Du Recht haben, Andreas aber solange sich die Vertreter der Kommunen und Verwaltungen im eigen Sumpf suhlen, wird sich nichts ändern. Zum Teil mag es auch Vetternwirtschaft sein. Als „Nicht-Gestalter“ sonder Media-Spezi bin ich dafür, dass solche Projekte, die das Image einer Stadt oder Region auf Jahre hinaus prägen nicht nur um den eigen Kirchturm herum ausge­schrieben werden sondern bundes­weit. Vielleicht über eine Plattform wie den BDG?

    Jedoch, wie möchte/kann man solch ein Procedere den Beamten und Angestellten in den Verwaltungen näher­bringen? Mailing? Flyer? Broschüren? Persönliche Gespräche?

    Das kostet Geld und zwar im Millionenbereich. Das ist von „ehren­amt­li­chen“ Strukturen nicht zu leisten.

    Da muß Geld ange­fasst werden.

  158. Axel Porsch

    Prima Vroni, Du warst ne Minute schneller…

  159. Jigger

    @Andreas: verzeih es den geplagten Designerseelen wenn sie die Gelegenheit nutzen um mal etwas über Die Strängezu schlagen. Freilich würde niemand diese Gestalter Duo persön­lich haftbar machen wollen – die könne ja nix dafür das man sie gewählt hat. Die Jury hingegen verdient jeden Aspekt des Spotts und der Häme der hier und anderswo genannt wird.
    Stell dir einfach vor die inves­tieren öffent­liche Gelder um eine Fussgängerüberführung Bibliothekar bauen zu lassen. Das ist in unge­fähr der Maßstab der hier an die Kommunikation der Stadt Cottbus mit der Aussenwelt ange­legt wird..
    ich finds nach wie vor zum schreien lustig!

  160. till

    also entschul­di­gung andreas, aber bei dieser frech­heit, jede menge wahr­schein­lich viel­fach bessere vorschläge abzu­lehnen und zu verheim­li­chen, um dann so einen witz zu präsen­tieren, müssen auch profes­sio­nelle gestalter erstmal lachen dürfen.

    viel­leicht ist diese pein­lich­keit ein heil­samer schock für cottbus.

  161. Jigger

    @Vroni: Ich würde die Schuld an deisem Komunikationsproblem nicht unbe­dingt so stark auf der Designerseite sehen. Natürlichkann man imer sagen wenn es mein gegen­über­nicht versteht liegt es an meiner Erklärung. Bei derKlientel mt der man es aber in solchen Fällen zu tun hat wag ich zu behaupten das hier alle Erklärung fruchtlos bleibt. Da tummeln sich einfach zu viele Menschen die nicht den geringsten Draht zu „solchen Dingen“ haben und es aus was für Gründen auch immer nicht schaffen sich geistig auf so etwas einzu­lassen. Die Barrieren die da in den Köpfen stecken sind kaum über­windbar. Hinzu kommt noch das inte­lek­tu­elle Defizit sich trotz fehlender Fachkenntnis selbst zur Jury zu ernennen und die Hilfe von Profis zu meiden und gera­de­wegs ins Dunkle zu tappen, hoffend darauf das alle anderen ebenso blind sind wie man selbst.
    Im Cottbus Fall hat das leider nicht geklappt, hier rebel­lieren ja nicht nur die verschmähten profis, auch die Bürger fühlen sich verschau­kelt….. Und das voll­kommen zurecht.

  162. HD Schellnack

    Hier geht es nicht mehr um konstruktiv. Es gibt Sachen, da kann man aufbauend und behutsam sein, und Dinge opti­mieren. Und es gibt Dinge, die müssen mit Hohn und Spott aus dem Saal getreten werden. Dieser zumin­dest bei ober­fläch­li­cher Betrachtung nicht ganz koscher wirkender Ausschreibungs- und Auswahlprozess sowie das dementspre­chende Ergebnis VERDIENEN keinen produk­tiven Umgang.
    Cottbus braucht da keine Beratung sondern hat anschei­nend ja ganz gezielt so gear­beitet. Was soll die AGD da helfen, wo spürbar kein guter Wille vorhanden ist? Das einzige, was da hilft, ist solche Vorgänge mit aller Gewalt so lange in die Wand zu prügeln, bis deut­lich wird, dass man sich heute­zu­tage mit miesem Design und unde­mo­kra­ti­schen Findungsprozessen öffent­lich gefähr­lich blamieren kann.
    Hier geht es gar nicht um die Frage, ob es für Cottbus ein besseres Logo hätte geben können, sondern faktisch um die Fackeln und Mistgabeln, um Teer und Feder, um simples, brutales Mobbing. Was nicht nur denkbar kathar­tisch wirkt, sondern vor allem auch zeigt, das SCHLECHTES Design – oder zumin­dest so offenbar schlechtes – richtig fies ins Auge gehen kann.

    Von hier ist es noch ein weiter Weg zu echtem Diskurs über Designqualität und der ersten Debatte im Zeit-Feuilleton über gutes und schlechtes Kom-Design, sicher. Aber selbst wenn wir hier über eine Sache lachen, die so arm ist, dass man fast eher mitleidig sein will, ist es immerhin ein Anfang von öffent­li­cher Auseinandersetzung über Design.

  163. Vroni

    @ Jigger

    Stimmt. Kommunikation braucht Sender UND Empfänger. Es kann auch am Empfänger liegen, keine Frage. Wenn das Radio eine Frequenz einfach nicht rein­kriegt, kann der Sender sich noch so geschickt anstrengen…

    Da machste als Grafiker erst mal nix. Außer fried­lich bleiben, auch wenn’s schwer fällt.

    Nur, warum meiden Kommunale, die ihr Geld sinn­vollst ausgeben müssen, die Hilfe von Kreativ-Profis? Das wird mit diesem simplen und einleuch­tenden Kommunikationsnodell dennoch nicht beantwortet.

    Habe ich erlebt: wildeste, erzürnte Gegenwehr von einem Landrat (hoch­rotes Gesicht und Geschrei), der sich Professionalisierung und Belebung der Region auf seine Fahne geschrieben hat.

    Da würde ich mal rangehen.

    Das kann nicht sein.
    Ist es bürger­li­cher Werberhass? Hassen sie die intel­lek­tu­elle Art und Herangehensweise? Unser vermu­tetes Schnöseltum, das sie nur für „kompli­ziert“ und „frech“ halten?

    Ich persön­lich stelle eine Zunahme des Widerstands gegen intel­lek­tu­elle und „vernüfn­tige“ Sichtweisen fest. Man will nicht mehr vernünftig sein. Man – gerade im Business – will „intuitiv“ sein, liebt Esoterik und aus dem Bauch heraus sei alles, vor allem das Geschäft, viel besser. Haben da Unternehmensberater und Lifestyle-Coaches da was verbro­chen? Oder Beratungsbücher?

    Wer als Nochnichtinfizierter versucht, dem geis­tigen Eso-Wirrwarr und vagen Schwammwindungen in Politik & Business, hohlem Schwachmaten-Powerpoint-Wortgedöns (situativ passend natür­lich) mit kogni­tiver klug­heit beizu­kommen, kann als der Klugscheißererei Verdächtigter echt kräftig eins aufs Mäulchen gewischt kriegen, wenn er auf der falschen Party ist und bei den falschen Leuten herumsteht^^.

    Das kanns doch nicht sein. Irgendetwas läuft da schief. Ist das Zeitalter der Aufklärung schon zu Ende? Backlash? Rollback? Hat es je angefangen?

  164. Florian

    Dazu gehört wohl auch, dass man (#136) auf dem Gipfel des Hämepegels eigens noch auf die Privatseiten der beiden ›Gestalter‹ zur weiteren Belustigung hinweist? Das hat kaum mehr was mit einem »erhel­lenden Prozess«, einer kathar­ti­schen Wirkung oder sonst etwas zu tun: Das ist in der Tat nur noch »simples, brutales Mobbing« (HD Schellnack). Gratuliere.

  165. HD Schellnack

    Das sind keine privaten Seiten, sondern XING-Seiten. Und es geht darum, kurz anschau­lich zu machen, inwie­weit die von Johannes Erler ange­sto­ßene Debatte, inwie­weit sich inzwi­schen eigent­lich jeder als Designer betä­tigen darf – wo ich wohl­ge­merkt gegen einen Begriffsschutz war -,nicht viel­leicht doch einen Kern hat, im Sinne der tatsache, dass man eben mal nicht hobby-neben­be­ruf­lich das Corporate Identity einer Stadt produ­ziert und das solche Aktionen – von Stadt und Teilnehmern – absolut dirty pool sind.

    Wenn ich mit im Haus die Elektrik von einem Volksmusikliedermacher machen lassen würde – statt von einem Meister – wärs viel­leicht auch kein Wunder, wenn ich etwas skur­rillen Strom hätte, oder? Das hat gar nichts belus­ti­gung zu tun – so unter­haltsam sind XING-Pages ja nun mal nicht, sondern ist TATSÄCHLICH erhellend.

    Ich bin einer der Leute, der absolut für eine Demokratisierung von Design plädiert, und gegen Begriffsschutz usw ist. Aber bei Fällen wie diesem, muss ich Johannes einfach recht geben. Es darf ja auch nicht jeder Hundefriseur mirnix­dirnix zum Statiker werden.

    Ganz abge­sehen davon, dass ich es zumin­dest char­mant finde, dass zwei Leute aus der glei­chen Partei, von der glei­chen Liste, aus der glei­chen Branche, so dufte Designer sind, dass ihre Entwürfe 2x 2. Platz werden. Das ist schon ein großer Zufall. Ich will da gar nichts unter­stellen, Zufälle gibt es ja reich­lich… aber man fragt sich schon: War der Rest NOCH schlimmer oder wie ging das nun zustande?

    Vereinfacht gesagt, man ist hämisch, weil man ansonsten das Weinen kriegt bei sowas.

  166. schnipsel

    um was geht es hier eigent­lich? um ein ›logo‹ für die marke­ting­ab­tei­lung einer stadt wie sie es zu hunderten in diesem land gibt oder um profil­neu­rosen einiger kommen­ta­toren? war doch lange vorher absehbar, dass ›irgendwas‹ in dieser rich­tung raus­kommen wird. nun folgte die bestä­ti­gung und – fest­halten – wir wissen sogar wer diesen unfug ›verbro­chen‹ hat. ja und jetzt?
    leute, nehmt euch als gestalter bitte nicht so ernst. achtet eure eigene qualität, setzt diese konse­quent um und lasst diese ›hobby-desi­gner‹ ihren frieden. :)

  167. thomas | BFA

    wieso hobby­de­si­gner? die haben jeder 4.000 euro dafür bekommen!!! das ist ein sehr stolzer preis für dieses ergebnis. und die insge­sammt 11.000 euro, die für den wett­be­werb ausge­lobt wurden sollten doch ein adäquates ergebnis bringen. jede komune in deutsch­land kann so eine summe sinn­voller anwenden als durch solche sinn­freien egospiel­chen von einer gruppe igno­ranten so verblasen zu werden.

  168. Thomas

    @thomas | BFA: Das sehe ich auch so. Und wenn ich als Einzelunternehmer die Kohle dafür in die Hand nehme (und mich öffent­lich lächer­lich mache) OK. Aber jetzt stelle ich mir so einen kleinen Familienhotelbetreiber in Cottbus vor, der sich von einem solchen CI-Unfall national und inter­na­tional verteten sehen soll. Da muss man sich doch für einen Augenblick mal über­legen, was man nicht nur sich selbst als Vermarkter der Stadt sondern auch seinen Bürgern mit solchen Aktionen antut…

  169. HD Schellnack

    thomas >insge­sammt 11.000 euro
    Vor allem hätte man für 11.000 Euro nun auch wirk­lich bei nahezu jeder Agentur ein solides, bündiges Corporate bekommen.

    schnipsel >leute, nehmt euch als gestalter bitte nicht so ernst.
    Als was denn sonst? Mal abge­sehen davon, dass der ganze Thread ja nicht sonder­lich ernst ist, sondern eher scho­ckiert-erhei­tert wirkt, ist das schon eine Sache, die man als Ganzes durchaus ernst nehmen muss und darf. Das hat über­haupt nichts mit Profilneurosen zu tun, sondern passt nahtlos in die Debatte, die wir hier seit einigen Tagen führen. Ich weiß, in Threads ist es üblich, dann irgend­wann origi­nel­ler­weise den schwarzen Peter den ach so gemeinen Kommentatoren zuzu­schieben, und die Leute in Schutz zu nehmen, die das Ziel des Spotts sind – aber hier braucht wirk­lich niemand Kleintierschutz.

    Dass die Welt ohnehin ganz andere Probleme hat, ist sowieso eine andere Sache :-D.

  170. robertmichael

    @ HD> Es darf ja auch nicht jeder Hundefriseur mirnix­dirnix zum Statiker werden.

    womit wir wieder beim thema ‚kammer‘ sind. wie soll man das unter­binden, wenn heut­zu­tage jeder der einen computer bedienen kann vom arbeitsamt als ‚grafiker/mediengestalter/waswasich‘ umge­schult wird?

    das kann man nicht. es braucht aufklä­rung von allen seiten. grafiker macht nicht an solchen ausschrei­bungen mit, auch wenn die summe noch so verlo­ckend ist. auftrag­geber lernt endlich das man mit solchen ‚wett­be­werben‘ keine ordent­li­chen lösungen (für beide seiten) erzielen kann. diaolog, dialog, dialok, aufklä­rung, kommunikation …

  171. Thomas

    Wenn man übri­gens die Darstellung des Logos hier auf der Seite und auf der lr​-online​.de einmal als korrekt voraus­setzt, ist auch schön, die mehr­fach zitierte erste Anwendung als quirl.gif auf der cottbus​.de Seite zu sehen… Hmm, wenn ich mir da den Abstand der beiden Schriftzeilen zum Bild anschaue, würde ich mal sagen, dass da (vom Controller?) ein paar Pixel einges­paart wurden. Oder die CI-Guidelines sehen für das Web eine Sonderanwendung vor:-)

  172. Stridile

    Herzliches Glückwunsch liebe Cottbusser.
    Aber seit wann haben Städte Logos?

  173. schnipsel

    lieber hd schellnack,

    in schutz nehme ich gewiss niemanden. nur versuche ich die dyna­mi­sche drama­turgie der letzten stunden nach zu vollziehen.
    okay, in cottbus wurde ein prozess voll­führt, wie er in anderen bran­chen (aus meiner sicht im bereich archi­tektur) leider eben­falls vorkommt. ein tanz um den scher­ben­haufen auf dieser art & weise jedoc ist mir fremd. drum sag ich – das leben geht weiter. die marke­ting­ab­tei­lung von cottbus hat bekommen was sie wollten. ein ›logo‹. daraus jetzt große politik zu machen wäre mir kein cent wert.

  174. HD Schellnack

    >aus meiner sicht im bereich architektur
    Mag sein, aber hier geht es um Kommunikationsdesign. Ich reg mich gern an dieser Stelle auch über das Limbecker-Platz-Bauwerk in Essen auf oder vertei­dige ande­rer­seits den geplanten Stuttgarter Hbf gern, aber es geht doch nicht um Architektur. Nur weil in der Architektur auch nicht alles rosa ist, müssen wir doch hier jetzt nicht in Ehrfurcht schweigen ange­sichts dieses Schrotts.

    >die marke­ting­ab­tei­lung von cottbus hat bekommen was >sie wollten.
    Sie hat bekommen, was sie verdient. Nicht, was sie will (da skriegt man nie), aber vor allem nicht, was sie viel­leicht braucht.
    Einfach noch mal zum Vergleich ansehen, was Dumbar in Sachen Verwaltungs-Branding gerade in den Niederlanden gemacht haben. Es ist eben kein Automatismus, dass es Scheiße aussehen MUSS. Ich denke, mir – und den meisten hier – tut es an mehreren Punkten der Seele weh, so einen Bockmist zu sehen, so einen Ausschreibungsprozess – den man schon fast als Un-Entstehung bezeichnen kann, das genaue Gegenteil von dem, was Design sein kann – und dann das entspre­chende Pantoffeltier-Ergebnis. Das ist natür­lich alles ganz witzig, aber es ist extrem sympto­ma­tisch. Und bei solchen extremen Symptomen ist es nur gut, wenn wir als Betroffene mal sagen: WHAT THE FUCK??? Das würde ich von dem Rest der Bäckerbranche doch auch wollen, wenn irgendwo publik plötz­lich skandlös miese Brötchen produ­ziert würden :-D. Das hat auch was mit Selbsthygiene zu tun. Und es ist keine große Politik, ganz im Gegenteil, es ist KLEINE Politik :-D.

    Diese entspannte Attitude verkauft sich immer einfach – jetzt sei mal nicht so ein HB-Männchen, die Karawane zieht weiter. Nur… diese entspannte Attitutude ist einfach nur zynisch geschminkte Resignation und Trägheit -sie verän­dert nichts. Es ist schon völlig okay, einfach mal wütend zu sein. Das ist nämlich einfach auch mal ange­bracht. Es gibt guten Grund.

  175. schnipsel

    »Mag sein, aber hier geht es um Kommunikationsdesign.«

    Architektur und Kommunikationsdesign liegen in gewisser Weise näher als auf dem ersten Blick vermutet. ;)

    »…diese entspannte Attitude ist einfach nur zynisch geschminkte Resignation und Trägheit…«

    Das Image der »entspannte Attitude« beruht auf Selektion dessen, wo ich persön­lich vermute, Veränderung – allein oder im Kollektiv erwirken zu können. Nur bin ich kein Freund von ›verbalen‹ Wutausbrüchen/Parodien welche unter dem Deckmantel namens Sarkasmus abge­stem­pelt werden. an dieser stelle will ich robert­mi­chael unter #190 mit »es braucht aufklä­rung von allen seiten.« nur zustimmen.

  176. thomas | BFA

    HD: die sache mit den skan­dalös schlechten bröt­chen gabs doch bereits. diese extrem billigen, aufde­ckungs­jour­na­lismus, letztes jahr, you remember? also die bäcker haben sich auf dem gebiet eben­falls entjung­fert. ich denke, das hat bereits jede branche getan. und das ist doch ein grund mehr mehr auf qualität zu pochen für echtes geld.

  177. Alpha-Hasi

    April? Ist schon April?

  178. Dr. Schnuffel

    Ich habe ausmahms­weise mal nichts zu meckern! Der unschöne Stadtname „Kotzbus“ wurde hier aufs Füglichste und Fürstlichste versinn­blid- äh: Dingens!
    Is‘ halt Ostdeutschland, da machste nüscht!

  179. Thomas

    Moin,

    das Logo ist untragbar.
    Mit so einem Designfehler kann man doch kein Marketing betreiben.

    Hätte man einen Wettbewerb an der Uni ausge­schrieben, hätte man jetzt wahr­schein­lich ein passendes Logo.

    Man kann nur hoffen, dass diese Arbeit von einem Praktikanten erstellt wurde und kein Geld gekostet hat.

    Dieses Logo ist ein Schlag ins Gesicht, für jeden der nur ein wenig in der Design/Layout Ecke unter­wegs ist.

    Mir sträuben sich die Haare…

  180. HD Schellnack

    >Architektur und Kommunikationsdesign liegen in gewisser >Weise näher als auf dem ersten Blick vermutet. ;)
    Ich arbeite seit 15 Jahren für Architekten, merci. Es gibt verbin­dendes, es gibt gravie­rende Demarkationslinien, in der Größenordnung, der Langfristigkeit, der sozialen Akzeptanz, der wirt­schaft­li­chen Verflechtung und den Hürden, bis man im merk­baren Stil über­haupt erst Architektur machen kann :-D. Kommunikationsdesign, finde ich, ist dem Musikmachen oder Bücherschreiben partiell näher. Es ist – ganz zurecht – eine Tätigkeit, die schnitt­men­gen­artig ganz viele andere Berufe anschneidet. Sicher auch die Architektur. Aber nur anschneidet.

    Es braucht aber nicht nur Aufklärung. Ich gebe dir grund­sätz­lich recht. Aber manchmal hilft nicht nur ruhiges Reden, ab und zu ist Abwatschen ange­messen. es ist auch gut, wenn Leute nicht nur ruhig reden, sondern auch mal in die Menge springen und Fight Club machen. Das reinigt die Seele und man hat viel schneller geklärt, was Sache ist :-D. Und das hier ist so ein Anlass, wo ich denke, ruhiges Reden hilft nicht viel, sondern hier ist Dreintreten völlig legitim. Das Ding ist NICHT mangels Alternativen oder mangels schlechter Beratung entstanden – all das ist ja verfügbar. Es ist das Ergebnis eines bestimmten poli­ti­schen Prozesses und der Tatsache, das komplette Laien meinen, nicht nur eine Homepage für Oma Kawuttke, sondern auch einen Auftritt für eine ganze Stadt zu entwerfen. Und die Stadt macht das auch noch mit, fördert es sogar noch. Was willste da groß aufklären? Da braucht es nun wirk­lich kein Appeasement.

    Thomas, ich glaube, du meinst Günter Wallraffs Beitrag in der Zeit? Über Wallraff kann man extrem leicht geteilter Meinung sein – und man muss seine Arbeit, wie die seines ameri­ka­ni­schen späten Epigonen Michael Moore – mit Vorsicht genießen, aber gene­rell hab ich Respekt vor dem Ansatz, persön­lich mal nach­zu­sehen, wo es unter dem Lack der Marktwirtschaft so richtig rostet, war ein lesens­werter Artikel. Wenn auch weitest­ge­hend überraschungsfrei.

  181. HD Schellnack

    es ist übri­gens ein Phänomen von Threads, irgend­wann «Meta» zu werden und die Sache aus dem Blick zu verlieren – wenn wir über die Qualität der Kommentare an sich schreiben, ist das irgendwie so weit. Cottbus kann also befreit aufatmen.

  182. Herr Pantone

    Wäre der 1.April, ich würde es für einen Fake halten! Das ist doch ganz schlechter Witz, oder?
    Ich vermiss noch die Comic Sans als junge flip­pige Hausschrift.

  183. antek

    ihr cott­busser stadt­ober­häupter wie tief wollt ihr denn noch sinken? es gibt doch keine stei­ge­rung eures unver­mö­gens mehr​.es wird zeit spn beizutreten.

  184. RRR

    Hallöchen,

    ich muss sagen, dass ich anstatt füst­li­ches auf den ersten Blick fürch­ter­li­ches Cottbus gelesen habe. Hm, woran das wohl liegt?!

  185. Jopla

    Das Logo geht gar nichts, will alles sein, ist aber irgendwie gar nichts.

  186. tjark

    Der Spaß geht aber unge­hin­dert weiter, für nur 400 € … winkt der nächste Kandidat:

    http://​www​.drea​m​a​ca​demia​.at/​l​o​g​o​_​c​o​n​t​e​s​t​.​h​tml

  187. Markus

    Wahnsinn! Als ich meiner 4-jährigen Tochter zu weih­nachten Coreldraw 1 schenkte und ihr die Verlaufsfunktion erklärte, dachte ich nicht, dass sie so weit kommt! Jetzt hat sie doch echt gewonnen – ich bin so stolz.

    »Papi, sieh mal, ein roter Tintenfisch der einen grünen Geist auskotzt.«
    »Schön, Schatz! Weißt du was? Das schi­cken wir nach Cottbus.«

  188. 13

    sowas hab ich heut­morgen auf dem Nachhauseweg im Schnee hinterlassen…
    Wieviel Kohle hat denn der Praktikant dafür kassiert?

  189. Nico

    Danke HD für die Aufklärung („Gestalter“ = Politiker).

    Das einzige, was mir zu der ganzen Geschichte noch einfällt ist, dass es eine riesen­große Frechheit ist, die mit einer „fairen“ Ausschreibung anschei­nend nichts mehr zu tun hat.

    Das Logo ist nichts, da sind wir uns einig.
    Ich hoffe dass die PR für Cottbus, dass vor allem durch das o.g. pikante Detail absolut negativ ausfällt. Den Erfolg des Logos kann man ja leider wirt­schaft­lich nicht messen.

    Für mich ein Schlag ins Gesicht der ganzen Branche gegen­über und eine Schande für Cottbus.

  190. Michael Koren

    So sieht also ein Popel unterm Mikroskop aus. Interessant.

  191. Jo

    stimme gene­rell zu, dass es gar keine ernst­hafte Diskursgrundlage geben kann bei einem derar­tigen Entwurf. Dass Spott und Häme hier unisono ange­stimmt werden ist dabei nur eine logi­sche Konsequenz. Was mich ein wenig irri­tiert ist das „wie“ des Umgangs. Selbst bei uns damals im Studium lief das in kulti­vier­terer Form ab, wenn da ein wirk­lich miss­lun­gener Entwurf auf den Tisch gelegt wurde. Aber dort gab es womög­lich auch einige letzte Lebenslichter in der Gestaltung die man zur Rettung angehen konnte.

    Fast noch schlimmer als das, was wir hier zu sehen bekommen, ist die Argumentation, die man sich (weiter oben hier) runter­laden konnte. Das ist dreister als der eigent­liche Entwurf. Das schießt meiner Meinung nach den Vogel ab. Auch davon zehrt Gestaltung. Ich habe noch nie eine solche Anhäufung von idio­ti­schen Phrasen gesehen.

    Das Ganze ist wirk­lich eine Tragikkomödie, wie man sie auch als Schüler kannte – da schob man dann auch immer die phan­tas­tischsten Ausreden vor, wenn die Hausaufgaben nicht gemacht wurden.

    Vorstellbar wäre für mich übri­gens auch ein Hoax. Das Design hier beinhaltet ja so ziem­lich alle no-go’s des Logodesigns (nun ja fast alle, Jan #92 hat weiter oben mit dem Einhorn das Ding irgendwie noch komplet­tiert). Da muss man sich schon fragen, ob denn nicht zumin­dest einer im entschei­denden Gremium saß, der etwas von der Materie versteht.

    Erinnerte mich an einen Kommilitonen, der bei einem kleinen Gestaltungswettbewerb bewusst in die „word-clip-art“-Kiste gegriffen hat, was dann bei den Verantwortlichen schließ­lich unter den Favoriten gelandet ist.

    by the way. I am not „schnipsel“

  192. Alex

    Ich finde das Logo gar nicht so schlecht. Unsere Patienten in der Heilanstalt hätten das auch nicht besser hinge­kriegt. Wir würden die Verantwortlichen gerne in unsere Anstalt zu einem kleinen Zwangsjackenempfang einladen.

  193. Rosi

    Was habt Ihr Euch dabei gedacht,so ein häßli­ches Gebilde als neues Logo für Cottbus zu entwickeln!
    Gibt es denn keinen Grafiker, der ein Logo für Cottbus entwi­ckeln kann, daß Fremde oder Touristen neugierig auf diese Stadt werden wenn sie ein für Cottbus passendes Logo sehen?
    Mit diesem “ Logo“ stellt sich Cottbus ein Armutszeugnis aus!

  194. Heiko

    Doch es gibt dort welche, nur die wußte nichts …
    Ich finde das Logo auch mehr als unpassend.

  195. Yetused

    An was mich das erinnert?

    An den Abfluss im Becken des BK-Saales, nachdem die Schüler ihre Pinsel auswa­schen durften.

  196. Hilde

    Ich geb’s auf. Ich häng‘ den Designerberuf an den Nagel und studier BWL. Dann gehe ich zu PAGE (BILD für Designer), über­nehme die Chefredaktion und erzähle meinen Lesern immer den glei­chen Müll. Oder ich lass‘ mich beim Designerdock anstellen und verschlanke die Personaldecke. Anschliessend gründe ich eine Designerkammer und verwei­gere jedem die Mitgliedschaft, wenn er nicht folgende Voraussetzungen mitbringt:

    – Nicht älter als 25 Jahre
    – Hervorragende Kenntnisse in Flash/Photoshop/InDesign/Illustrator/QuarkXPress/Microsoft Office/MySQL/PHP/Ajax/HTML/CSS usw.
    – Ein abge­schlos­senes Hochschulstudium
    – Mindestens zehn Jahre Berufserfahrung
    – Fünf Jahre Auslandserfahrung bei namhaften Agenturen
    – 500.000 Euro Jahresumsatz
    – Diverse Auszeichnungen (z.B. Bundesverdienstkreuz, Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, usw.)

  197. HD Schellnack

    Auch wenn Johannes mich jetzt haut:
    Ich sehe das gar nicht selbst­zer­flei­schend, ganz im Gegenteil.

    Und Hilde, so düster ist das doch alles gar nicht.

    Was die Qualität des Entwurfes/der Entwürfe zeigt, ganz greifbar, selbst für Laien, ist (gott­sei­dank), dass Design eben kein Allerweltsberuf ist, den jeder machen kann, nur weil er entspre­chende Software auf dem Rechner hat.

    Und das ist für uns Berufsdesigner doch eine gute Message. Mich jeden­falls bestä­tigt das enorm in meiner Art, über Design als stra­te­gi­sche Beratungsleistung, als visu­elles Ergebnis gemein­samen Nachdenkens, meinen Beruf zu betrachten.

    Diese einhel­lige Ablehnung würde es natür­lich nicht geben, wenn ein gutes Büro in der rich­tigen Art den Auftrag bekommen hätte und der Auftraggeber mit den Designern produktiv koope­riert hätte. Das dem nicht so ist, mag enttäu­schen – aber an diesem Beispiel wird eben doch deut­lich, dass Design als komplexe kommu­ni­ka­tive Leistung, als (Zusammen)Spiel von Auftraggeber und krea­tiven, begeis­terten, kriti­schen und klugen Designern eben kein substi­tu­ier­bares Gut ist.

    Der Prozess bedingt das Ergebnis. DAS zeigt Cottbus. Echtes Design hätte ein solches Logo nicht hervor­ge­bracht – und die brutale Ablehnung nicht nur durch Brancheninsider, sondern auch durch die Cottbusser selbst, zeigt, dass wer GUTE Ergebnisse will (die dann besser funk­tio­nieren), mit einer bestimmten Qualität von Gestaltern zusam­men­ar­beiten sollte und sich auf Design als PROZESS des Findens einlassen MUSS. Ich finde das unge­mein ermutigend.

    Was wir machen ist NICHT austauschbar. Was wir machen ist nicht Software bedienen. Der krea­tive Prozess, profes­sio­nell umge­setzt, die mediale Umsetzung des mensch­li­chen Grundbedürfnis Kommunikation über­tragen auf die Sphäre von körper­losen Einrichtungen, die gibt man nicht Susi Sonntag, ohne dass es wehtut.

    Und das kann die Position von guten Designern nur stärken…

  198. dot tilde dot

    die abge­bil­dete krank­heit hatte ich letzte woche auch. ich musste anti­bio­tika nehmen, dann konnte ich die nahrung wieder bei mir behalten.

    gute besse­rung, cottbus.

    .~.

  199. Tom

    so, ich geh jetzt auf urlaub, meine tochter macht ab jetzt logos die ich an städte verkauf. die ist kanpp vier und macht das schon sehr gut…

  200. Oliver W.

    Oh Gott, sieht aus als wär’s mal ein gutes Logo gewesen und kurz vor Abgabe hat sich der Dicke von nebenan draufgesetzt.
    Mal ehrlich, liebe Stadt Cottbus, mir fehlen die Worte. Als Agentur arbeiten wir täglich hart für unser Geld, aber denen, die hier Farbe in den Mixer geworfen haben (will it blend? – yes it will!) und das Ergebnis als Rohschachtest an die Stadt geschickt haben, muss man gratu­lieren. Für 47 sec. Arbeit 8.000 Euro mitnehmen – Respekt.

    Mein alter Freund Mohammed würde das nur mit „UNBELIEVIT! kommentieren.

    Liebes Cottbus – so wird’s nix!

  201. max

    Ich glaube, die teilw. verant­wort­liche Antje Weise hat virtuell den Freitod gewählt und ihr Profil bei Xing gelöscht: https://​www​.xing​.com/​p​r​o​f​i​l​e​/​A​n​t​j​e​_​W​e​ise

  202. tom

    /Users/thomasmazenauer/Desktop/cottbus_alien.jpg

  203. Vroni

    Auf Druck der Politik?
    Die Lausitzer Rundschau hat die Umfrage (und deren schmäh­li­ches Ergebnis) gemeu­chelt, d. h. komplett vom Server gelöscht.

  204. echo

    Hallo zsammen. Ich als Cottbuser, im Kreativbereich tätiger Mensch, kann mich nur für dieses Logo schämen. Die Herangehensweise an die Sache und deren Ergebnis bestä­tigen wieder einmal mehr, das was viele in Cotte schon kennnen. Inkompetenz, schlechten Geschmack, (vermutlich)Klüngelei, inno­va­ti­ons­lose Denkweise usw…
    Nun werden diese Eigenschaften durch diesen Fleck Erbrochenes auch über­re­gional kommuniziert.
    Das ist doch fürst­lich. Der alte Pückler rotiert vor Wut wahr­schein­lich im Grabe.
    Übrigens ist die Einwohnerzahl von Cottbus letzte Woche unter die 100Tausend gerutscht. Damit haben wir den Status der Großstadt verloren. Ich denke daran sind u.a. auch solche Aktionen wie die hier Besprochene schuld. Junge, kreativ-inno­va­tive Leute resi­gnieren und verlassen die Stadt. Rollatoren bestimmen zuneh­mend das Bild. Vielleicht wäre das Piktogramm eines Menschen mit Rollator ein nettes Logo gewesen.
    Einen bösen Ausspruch für etwas unter aller Sau hab ich in den 90ern mal in der Harald Schmidt Show gehört: „Das ist doch alles Cottbus“
    So jetzt hab ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben.
    Wir seh`n uns….

  205. Thomas Link

    Das Logo hat schon gewirkt!

    Seit Donnerstag unter 100 000 Einwohner

    Cottbus. Fast 33 Jahre lang war Cottbus nomi­nell Großstadt. Im Sommer 1976 hielt der dama­lige Oberbürgermeister Erhard Müller das Baby Manuela Müller (mit ihm nicht verwandt) als 100 000. Cottbuserin im Arm.
    (…)
    Donnerstag teilte das Meldeamt mit, dass die Einwohnerzahl jetzt unter 100 000 liegt. Mit dem Stadtumbau gewinnt Cottbus als Zentrum für Verwaltung, Bildung und Dienstleistungen im Süden des Landes aber an Lebensqualität.

    [via http://www.cga-verlag.de/%5D

    Ich gratu­liere zu dem fürch­ter­li­chen Resultat.

  206. karL

    ich schmeiss mich weg, ist das lustig

  207. echo

    Zur 850 Jahrfeier hatte Cottbus ein ganz gut durch­dachtes, in seinen Varianten witziges Logo (Wallat & Knauth). Das galt nur für ein Jahr. Das hier im blog bespro­chene Logo soll die Stadt aller­dings weit in die Zukunft begleiten und Cottbus als einen attrak­tiven Standort für Wirtschaft, Kultur und Tourismus asso­zi­ieren . Wenn schon nicht mit Fussball an die Spitze, dann wenigs­tens mit diesem Marketing-Gag, an die Lächerlichkeitsspitze.
    Vielleict gibt es ja in den Stadtmagazinen von Cottbus die Plattform für Eure z.T. sehr lustigen Interpretationen/Varianten des Logos.
    http://​www​.herman​nim​netz​.de
    http://​www​.blatt​werke​.de
    http://​www​.spree​-xtra​.de

  208. HD Schellnack

    WARUM SCHWERIN EBEN AUCH COTTBUS IST

    Im Kern hast du hier das gleiche Problem wie bei der Cottbus-Logogestaltung. Die Lösung ist dann zwar altba­cken-solide, aber doch kein gutes Logo und kritisch ist wieder, dass die Stadt anschei­nend ein Briefing bereits parat hatte, alle Antworten wusste, bevor man mit einem Designer redet und dann so etwas wie einen Reinzeichner sucht. Und wenn ich mir die Zitate anschaue, so ist das die Art Briefing, dass eine anstän­dige Designagentur sanft oder unsanft dem Kunden ausreden muss.

    Zum Beispiel:
    «jung, dynamisch…geschichtsträchtig»
    Schon bei den ersten Adjektiven beginnen die Probleme, weil sie wirk­lich in jedem Briefing erscheinen, JEDER glaubt, seine Unternehmung sei jung/dynamisch oder möchte es gern so. Ich wünschte mir ein Briefing, in dem »altba­cken« und »reak­tionär« als Parameter auftau­chen. Jung/dynamisch sind Nullwerte, redun­dant, obsolet. Abgesehen davon, wie passt JUNG zu GESCHICHTSTRÄCHTIG? Flotter Rentner?

    Entsprechend ist an einem Logo-Ergebnis mit Wappencharakter und Reiter auch nicht wirk­lich viel «jung» oder modern, ganz im Gegenteil.

    Als Grafiker – eben NICHT als Designer – darf man sich dann am schwur­be­ligen Mix-and-Match der vorge­ge­benen Ikonographie abar­beiten: »Schweriner Schloss, Reiter aus dem Wappen, Wasser und Herz». Wasser und Herz???

    Nachdenken über eine Stadt, über etablierte Klischees hinaus, auf eine moderne (ergo nicht auf Wappen und Schlösser aufbau­ende) Kommunikation setzen, ist anschei­nend schwerer als gedacht.

    PROBLEMATIK DER WETTBEWERBSFORM

    Das Ergebnis ist ein 08/15-Logo, nicht weil die Gestalterin es nicht anders könnte oder wollte, sondern weil von vorn herein nichts anderes GEDACHT wurde. Ein besseres Ergebnis ist syste­misch gar nicht möglich, nicht in den Spielregeln. Der Kunde glaubt zu wissen, was er will und bekommt, da er die Spielregeln deter­mi­niert, was er will – nur eben nicht das, was er wirk­lich braucht.

    Ergebnisse wie Savilles Manchester-Logo oder Wolff Olins NYC sind so à priori ausge­schlossen, weil eben an sich undenkbar in den Parametern der Auftraggeber.

    Es geht also nicht allein um die – wie ich finde in der Masse der Logos am Markt ja fast schon beiläu­fige – Frage, ob ein Logo visuell über­zeugt. Es ist fast über­ra­schend, dass es hier über­haupt noch Probleme gibt, ein slickes Logo sollte doch inzwi­schen keine Kunst mehr sein, im Gegenteil: Es gilt, zu glatte grafi­sche Lösungen zu vermeiden.

    Es geht viel­mehr darum, dass Designprozesse IN SICH nicht so laufen können, dass eine Seite schon alle Antworten hat (wohl­ge­merkt aus der Innenperspektive heraus) und dann in einer Art preis­wertem Ameisenkampf-Casting diese Maggifix-Ideen halb­wegs solide umsetzt werden sollen und der am wenigsten gruse­lige Worst Case wird gekürt. In dieser Art Wettbewerb, bei dem schon formal jedes Anders-Denken, jede Idee syste­ma­tisch ausge­schlossen ist und nur der grafisch über­zeu­gendste Opportunist gesucht ist, sind gute Ergebnisse, neue Ergebnisse, ergo anderes als das ewige blei­erne Me too gar nicht denkbar. Es kann schlechte Ergebnisse geben und formal solide Ergebnisse, aber über­ra­schende, begeis­ternde Resultate sind nur durch Zufall/Unfall in solchen Wettbewerben denkbar und somit fast ausge­schlossen, den die Form des Wettbewerbes versucht ja, den Unfall zu vermeiden – und erzeugt so den viel uner­träg­li­cheren Stillstand.

    DIE LÖSUNG: DIALOG UND OFFENHEIT

    Die Lösung ist entweder, sich ein gutes Designstudio auszu­wählen – es gibt deutsch­land­weit heraus­ra­gende CD-Studios und sicher auch jeweils vor Ort gute Designer. Deren Arbeit schaut man sich an, mit denen redet man im Vorfeld, beschnüf­felt sich. Dann gibt man ideal EINEM Büro den Auftrag. Entwickelt sich das nicht gut, kann man wech­seln, aber man sollte Logos monogam entwi­ckeln. Mehr als zwei oder drei Büros kann man auch gar nicht jonglieren und mehr als zwei oder drei Entwürfe auch nicht diffe­ren­zieren. Und drei Entwürfe macht dir eine gute Designschmiede auf Wunsch gern auch selbst, die Teams sind groß genug für drei eigen­stän­dige Ideen. Zumal man hier ja als Kunde direkt nach­fassen, direkt kommu­ni­zieren kann und man viel effi­zi­enter am Ziel ist.

    Die Alternative, wenn das Ego den Wettbewerb nun unbe­dingt braucht, ist ein komplett OFFENER Wettbewerb, der eini­ger­maßen hoch dotiert ist, und in dem der Auftraggeber nicht die LÖSUNG vorgibt, aber die Fragestellung präzise formu­liert, Fakten zur Situation doku­men­tier (möglichst umfang­reich) und die Ziele, die erreicht bzw die kommu­ni­ka­tiven Probleme, die gelöst werden sollen. Idealerweise nicht als Marketing-Blase formu­liert, sondern ganz hand­fest und ehrlich. Mit klaren Budget für mögliche Medien, mit Implementationsplan und mit einer lang­fris­tigen Perspektive von ein bis zwei Jahren, entschei­dende Maßnahmen durch die betreu­ende Designagentur umzu­setzen. Ideal wäre bei einem solchen Wettbewerb, der auf max 20 Büros in der ersten Runde // max 5 in der zweiten Runde beschränkt sein sollte, wobei in der ersten Runde nur Konzepte und Ideen zu erar­beiten sind, die Möglichkeit zu Workshops mit dem Auftraggeber, um die Thematik zu erarbeiten.

    Der erste Weg kann je nach Büro – umwer­fende, über­ra­schende und wirk­lich lang­fristig erfolg­reiche Konzepte bewirken, die bis tief in die Stadt und das Umfeld wirken. Der zweite hat zumin­dest die Chance, dass sich Profis betei­ligen, die die Power haben, eine gute Lösung zu erar­beiten – in der Architektur funk­tio­nieren High-End-Pitches ja auch, wenn die Parameter stimmen.

    DER WERT VON DESIGN

    Das Problem ist also, dass die Städte hier Design und Corporate Identity als Wegwerfprodukt behan­deln. Was ein Phänomen der Abnutzung ist – früher waren CDs ein projekt großer Unternehmen und wurden entspre­chend gewür­digt, heute hat jede Kleinstadt, jeder Bäcker ein Logo und die Sache an sich verliert natür­lich an wert. Deshalb finde ich Ergebnisse à la Cottbus durchaus wichtig, weil sie zeigen, dass ein Tipping Point erreicht ist – der UMGANG mit Design zeitigt Ergebnisse, die selbst für Laien nicht mehr erträg­lich sind.

    Womit man wieder bei der Frage ist, was man ändern kann – und das wäre in diesem Fall tatsäch­lich präven­tive Aufklärung beim Auftraggeber. (Gegen Designer, die den Job als lustiges Rumnudeln in Photoshop verstehen, ist man ja etwas macht­loser). Und viel­leicht das Schaffen von allge­mein­gül­tigen Regeln, nach denen ein guter Wettbewerb auch funk­tio­niert – im Sinne des Kunden. Wobei ich hier schon über­fragt wäre. Welche Kriterien gelten da? Umsatz des Büros, Mitarbeiter, Ranking, Historie?… bei vielen dieser Parameter würde ein relativ kleiner Laden wie Saville Parris Wakefield even­tuell nicht dabei und das wäre ja auch fatal.

    Cottbus mag ein beson­ders auffällig hand­werk­lich schlechtes Ergebnis sein – im Ansatz ist Schwerin ebenso Beweis dafür, dass es beim Auftraggeber für ein Verständnis dafür fehlt, was Design über­haupt IST und KANN.

    Und das zu kommu­ni­zieren ist natür­lich ganz klar auch unsere eigene Aufgabe und die unserer Einrichtungen.

  209. Sam

    ich habe jetzt nicht alles gelesen, also falls der Artikel samt Eräuterung noch nicht gepostet wurde, hier ist er:

    Die Idee dahinter finde ich gut, die Umsetzung aller­dings.. schwierig verständ­lich… und irgendwie zu platz­ein­neh­mend. naja geschmackssache.

  210. carlo

    Ich hätte nun eher auf nörd­liche Ägäis mit Chalkidiki nach einer Kernschmelze getippt.
    (Naja, von Mitteleuropa aus gesehen immerhin im weitesten Sinne ein touris­ti­sches Motiv)

  211. Toni

    Ganz ehrlich das ist das häßlichste ding was ich je gesehen habe kein mensch würde auf die idee kommen das, das logo was mit energie zu tun hat wenn es nicht drunter stehen würde… aber das beste ist das drüber steht „Fürstliches Cottbus“ und dann dieses Logo. ganz ehrlich Cottbus sollte sich schämen für diese Missgeburt… wenn das schon steht „fürst­lich“ dann sollte auch ein fürst­li­ches logo entstehen…. zb. was aus einen Wappen zuma­chen… Aber echt ich akzep­tiere dieses ding net bitte über­ar­beitet es noch mal und ich denke ma das ich nicht alleine in der Meinung bin..
    Schönen tag noch.
    mfg. Toni

  212. Merlin

    Also, der Toni und der Carlo (Gruß an dieser Stelle.Ich studier mit Stephan zusammen!)haben natür­lich beide Recht!!! Das Ding geht garnit. Wenn man ein Logo entwirft, versucht man rela­tive redu­ziert das Substanzielle und Elementare da rein­zu­bringen. Und da hätte sich der/die betref­fende Künstler(in) auf jeden Fall auf das Fürstliche und nicht irgend­welche selt­samen „Energien“ konzen­trieren sollen. Jedenfalls zeugt dieses Logo zwar mögli­cher­weise von Kreativität, aber auf keinen Fall von Professionalität. Wir haben das Ding einem unserer Profs gezeigt und der hat die Hände über’m Kopf zusam­men­ge­schlagen und gesagt, er habe lange nicht mehr so was Schlimmes gesehen! Ich würde gerne mal die anderen 60 Entwürfe sehen! (Die, von denen die nicht mit den Verantwortlichen verwandt sind ;-) )

  213. echo

    Ich finde das Schlimme an der ganzen Sache ist, abge­sehen von der ganzen Verfahrensweise, dass für dieses furcht­bare Gekröse 8.000 Euro ausge­geben wurden. Für diese Summe muss man als Designer unter normalen Umständen schon ganz schön ran und sich natür­lich auch an anderen messen lassen. Wie man den links unter *136 entnehmen kann, haben wir es ja anschei­nend bei den Preisträgern mit „Vollprofis“ zu tun. Ich habe nichts dagegen wenn sich Leute mal in diesen und mal in jenem Metier auspro­bieren. Allerdings nicht bei einem solchen Anliegen wie dem des Marketing einer Stadt, deren Image sowieso schon nicht das beste ist. Wenn das Ergebnis über­zeu­gend wäre, könnte man mit Worten aus der Medizin sagen: „Wer heilt hat recht“ und auch Geld dafür zahlen. Hier aber trifft eher der Spruch: „Operation gelungen, Patient tot“ zu.
    Wie schwer es ist in dieser Stadt Geld für eine gute Idee aufzu­treiben weiß ich aus eigener Erfahrung. Wenn ich dann sehe wie leicht­fertig hier die Kohle zum Fenster raus­ge­schmissen wird bin ich einfach fassungslos.

  214. echo

    Zum Namen der einen Preisträgerin fällt mir noch ein kleines Wortspiel ein: Auf diese „Weise“ kann man das Image einer Stadt auch ruinieren ;-)
    Vielleicht kann der ander Preisträger, der ja wohl als Liederpirat B-) mit Doppelaugenklappe unter­wegs ist, darüber ein lustiges Liedchen für Cottbus intonieren.
    Eine Cottbus-Hymne sozu­sagen. Ich denke die wird genau so gut und anspruchs­voll wie das Logo. Dann noch ein ellen­langes PDF mit Erläuterungen hinten ange­hängt und in einer lustigen TV-MusicShow mit Achim Menzel vorge­tragen. Das ist doch mal `ne Marketingidee.
    So mehr verrat ich aber nicht, erst will ich mindes­tens 8000 Euro haben…

  215. Nemo

    Nach der Lektüre der Beiträge empfinde ich so etwas wie Trost.
    Bin aus CB und fürchte, wir müssen mit diesem Unfall leben ange­sichts der Borniertheit der sog. Entscheider, die jetzt, oh Graus, schon nach weiteren Einsatzmöglichkeiten für dieses äh… Dings suchen!
    Ich distan­ziere mich ausdrück­lich von diesem Schildbürgerstreich, dieser Provinzposse, die CB zu trau­riger Berühmtheit führen wird! Mitnichten reprä­sen­tiert dieses Monster die Stadt Cottbus (für alle, die CB nur von der Landkarte kennen) und … ja, der Fürst würde sich im Grabe umdrehen, dass die Pyramide wackelt.
    Bürgerbegehren, Unterschriftensammung, Protestaktionen! Oder: Sponsorensuche und neuer Wettbewerb, an dem dann nur profes­sio­nelle Agenturen teilnehmen.

    Muss alles ein böser Traum sein, werde jetzt versu­chen, aufzuwachen …

  216. Dock56

    Welches Konzept dient dem Entwurf als Vorlage?
    Kann man das irgendwo sehen / lesen?

    @Raketentim und Tobias

    Supi!!!!!!!!!!!!!

  217. Karma

    Köstlich.

    ich bin auf diesen blog über eine diskis­sion mit dem titel „Kindergeburtstagskotze“ gestoßen:

    http://​www​.future​-music​.net/​f​o​r​u​m​/​s​h​o​w​t​h​r​e​a​d​.​p​h​p​?​t​=​5​5​384

  218. Laura

    Danke für eine Stunde groß­ar­tiger Unterhaltung. Ich sehe mir in Abständen immer wieder dieses Logo an und breche immer wieder in schal­lendes Gelächter aus, was an einem grauen Tag wie diesem echt schön ist. So was Komisches ernst­haft zu gestalten, das muss man erstmal schaffen, und das verdient Respekt. Schade, dass das unfrei­willig ist, sonst sähe ich eine große Karriere im Comedy-Bereich.

  219. holger

    würde besser passen für die stadt „Darmstadt“

  220. marcus

    sieht eher aus wie der tatort nach nem „kopf­schuß“

  221. echo

    Hier nochmal der link zu:
    http://​www​.blatt​werke​.de
    Die bringen, glaube ich was zum Thema in ihrer Februar Ausgabe. Vielleicht hat jemand ein seriöses Statement abzu­geben. Aber es sollte schon fach­lich kompe­tent sein. Eventuell wie ihr von aussen die ganze Sache wahrnehmt.
    Freitag, 23.01. ist Redaktionsschluss.

  222. Tommy

    Als Exilcottbusser tut das echt weh. Im Auge, im Kopf und überall.

    Fragt man sich doch, wann bei dem „Künstler“ mal einer die 8000,- Euro abholen geht. Für die Kohle hättet ihr mal schön ein paar Fenster für eine Schule locker machen könne o.Ä..

    Ach ja, zu unserem „multi­ta­len­tierten Künstler“: Hand ab, bevor dir sowas nochmal passiert oder die hallu­zi­no­genen Drogen absetzen.

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
    ein enttäuschter Exilant

  223. Humbug

    so hiermit wird der inof­fi­zi­elle Cottbus Art Contest eröffnet. Welche Stadt das wohl ist?

  224. Lazarus

    ich würd ma sagen auf ganzer linie VERSAGT!

  225. Stefanie

    Erstmal ein großes Dankeschön an alle, die hier so wunderbar lustige und sarkas­ti­sche Kommentare rein geschrieben haben! Hebt die Laune ungemein! ;)

    Zum „LOGO“ selbst tja… da kann man sich echt nur an den Kopf fassen und sagen:

    1. Wer hat diesen armen Haufen blau, rot und gelb fabri­ziert hat gehört bestraft.
    2. Wer diesen Mist auch noch als Bildmarke für eine Stadt gewählt hat – gleich mit.

    Mal ehrlich, was soll da der Tourist (In- wie Ausland) da mit Cottbus assozieren?

    Alienstadt? Tor zur Hölle? Magengeschwüre inklusive?

    Eine Belidigung nicht nur für die Cottbusser Bürger, sondern auch für alle Gestalter und den guten Geschmack.

  226. j4k3

    CGA-Verlag. … Color Graphics Adapter?

    @Lazarus: Linie!?

  227. Miefmuschel

    Uri Geller?
    Aber gellend

    O_O

    Weiha

  228. seljoscha

    Eine Mischung aus Alien und Flaschengeist entsteigt der explo­dierten Stadt… entschul­di­gung… Flasche, so zumin­dest mein erster Eindruck. Mal ehrlich, haben die Verursacher dieser Mißgeburt zwischen ihren ernst gemeinten Entwürfen diesen grünen Elefanten versteckt, nur um völlig über­rascht zu werden, das er Anklang fand?!

  229. echo

    Leider hatten sie wahr­schein­lich wirk­lich nur den einen.
    Die beiden Verursacher dieser Mißgeburt wissen bzw. können es leider nicht besser. Sie haben im wirk­li­chen Leben mit Kommunikationsdesign über­haupt nichts zu tun. Was ich viel schlimmer finde, ist, dass unter angeb­lich 61 Einsendungen, dieses Ding von der Jury zum Sieger (8000 Euro Preisgeld) gekürt wurde. Was geht nur in den Köpfen dieser Leute vor?

  230. Benjamin Schneider

    Zu Energie fällt mir nur etwas ein: Überhitzt und deshalb verlaufen und geschmolzen, aber, nun ja, eine Kinderzeichnung hät sich besser gemacht. Und zum Thema Kommunikationsdesign: Ich bin 15, Schüler, und selbst mir wäre sowas nie in den Sinn gekommen, das ist einfach nur schlimm. AUA!

  231. timm schneider

    Superman > < dieses Logo

  232. buda

    Ratschläge für Designer, Ratschlag 08/15 Merksatz F:

    „Der Auftraggeber entscheidet sich garan­tiert für den miesesten Entwurf.“

  233. ml

    Ich habe es auch gerade gelesen.
    Ist ein neues Auswahlverfahren über­haupt rechtens?
    Muss man als Teilnehmer im Falle eines Rückfalles/Fortschrittes zu seiner Arbeit gefragt etc. werden? Bekommt man dann nach­träg­lich trotzdem Geld? Wie sieht da die Rechtslage aus?

  234. floé

    Ich gehe davon aus, dass die Gewinner weiterhin die Gewinner bleiben und das Preisgeld bekommen. Das der Cottbuser Marketingverband dieses „Logo“ nun nicht will hat mit dem Wettbewerb nichts zu tun. Dieser wurde vor der Gründung des Verbandes ausge­rufen und beendet und ist prak­tisch eine Vorleistung eines Grundungsmitgliedes (in diesem Fall die Stadt selbst) – Soweit habe ich die Unterhaltung verstanden.

  235. zebramädchen

    LOL – oh! my! god! … aber danke für die köst­liche Unterhaltung.

  236. Hendrik Runte

    Sehr schön auch die von @Vroni (#9) verlinkte Erklärung. Aber mal im Ernst: Wollen die Urheber sich die ganze Nacht bei Cottbuser Nieselregen neben die Laterne stellen, an der das Logo aufge­hängt ist, um arglos vorbei­hu­schenden Passanten den ganzen Text vorzukauen?

    »Lieber Passant, wir wollen mit diesem neuen Logo folgendes errei­chen: Die surrea­lis­ti­sche Form der Symbolik soll über­ra­schen, Eigensinn beweisen aber auch den Wiedererkennungswert bei der Verwendung in verschie­denen Zusammenhängen und auf unter­schied­li­chen Medien steigern …«

  237. Marco Schulz

    Unglaublich häss­lich! Cottbus tut sich damit nichts Gutes. Ein Lächeln auf den Lippen schwimmt immer mit. Egal, wer das Logo sieht und worum es geht.

    Schade.

  238. lomo

    XD

    sitze auf der arbeit und lach mir mit meinen kollegen eins ab!
    danke für dieses bald WELTBEKANNTE…äääh….ding..;)
    wird, denk ich ma, noch für ne titel­seite aufr bild reichen^^

    eins muss man dem aber lassen…es fällt auf jeden fall auf und man sagt ja so schön es gibt keine schlechte publicity :)
    in diesem sinne, mögen dir es viele andere noch gleichtun liebes cottbus logo.

  239. klubi

    Die Kommentare machen deut­lich, dass man weder Interesse daran hat, bei der Wahrheit zu bleiben (es gab keine 8000€) noch auf persön­lich diffa­mie­rende Äußerungen gegen die Einreicher zu verzichten, die dem Aufruf als Bürger gefolgt sind. Sicher kann man die Praxis der Auswahl des Logos aus den Einreichungen kriti­sieren. Dann ist die Adresse (hoffent­lich konstruk­tiver Kritik) der Stadtmarketingverband. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Diskussionsniveau.

    Wenn die sich hier gebär­denden Profis so gut sind, können sie ihren Entwurf dem Verband zum Kauf anbieten. Ich selbst habe schon Ausschreibungen an teure Agenturen miter­lebt, welche einer wahren Geldverbrennung glichen: Viel Geld für Profi- und nicht Bürger-Murks.

    Es ist natür­lich ein unglaub­li­ches Verbrechen, sich an einem bürger­of­fenen Wettbewerb zu betei­ligen, welch ein Skandal. Dass ein Bildchen eine ganze Berufsgruppe zu wahr­lich bezeich­nenden Äußerungen auf Straßenschlammniveau heraus­for­dert empfinde ich als substanzlos. Schade, dass sich die Branche damit selbst herabwürdigt.

  240. KW

    @ klubi:
    Sie scheinen offenbar nichts, aber auch über­haupt nichts verstanden zu haben. Waren Sie rein zufällig Jurymitglied?

  241. aviendha

    Und wenn man sich mal das pdf der „Gestalter“ anschaut, findet man in der vierten Zeile bereits einen Rechtschreibfehler, der nicht nach „vertippt“, sondern nach „keine Ahnung“ aussieht … „die Verpflechtung der Themen …“. Hat mit dem Logo an sich nichts zu tun, ist aber ein weiteres Zeichen für mangelnde Kompetenz. *grusel*

  242. studio21

    hallo an alle hier. wollte eigent­lich sagen an alle hier die dieses logo nicht als logo sehen. aber ich bleibe bei hallo an alle hier, ist ja so…

    …kein, absolut kein gutes wort über diese wort/bildmarke. dann nicht mal einen 1. platz vergeben. keine kohle? doch nach­denk­lich geworden. ihr habt alle recht wenn ihr kriti­siert. komme aus südtirol und muss schon sagen, kopf in den sand und schämen was das zeug hält. grüsse an alle die beim anblick leiden…

  243. hannes

    Hallo mitein­ander,
    ist schon ziem­lich krass das alles. Auf der einen Seite die Sache mit dem Verständnis – was steht dahinter, was hat sich der Schöpfer dabei gedacht – ist wirk­lich wichtig und es stehen ja gute Gedanken hinter dem Logo, sodass es schon alles einen Sinn ergibt.
    Auf der anderen Seite steht der persön­liche Geschmack des Einzelnen, der sich nicht in Frage stellen lässt. Auch nicht mit Verstand. Ich esse doch auch Marmeladenbrötchen, weil sie mir gut schme­cken. Auch wenn es nicht unbe­dingt gesund ist, sie in rohen Mengen zu verzehren. (Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber ich hoffe, er tut sein Übriges zum Verständnis.)
    Hier ist es eben anders herum – man hat sich viel Gesundes dabei gedacht, aber den Geschmack der Leute hat es, so wie es aussieht, über­haupt nicht getroffen (meinen auch nicht…).
    Naja, bleibt mir nur noch zu sagen, dass bei so vielen Entwürfen, die ich hier beim Durchblättern gesehen habe, ja schon ein gutes Potential zu einem anstän­digen Corporate Design da ist^^
    Grüße

  244. Ana

    Ich glaube meine Tochter hätte es auch so gemalt! ;)

  245. KiTT

    das logo ist ja mal richtig arm … was soll das aussagen? keine klar­heit im logo zu sehen…

  246. DS

    Sorry, dass ich es wieder vorkrame. Aber es geht wieder von vorne los:

    Siehe hier

  247. Sascha van Treel

    Das Logo ist sowas von bitter – es müsste von Bitterfeld sein !

  248. Markus Günther

    Es gibt nichts besseres nach einem anstren­genden Arbeitstag.
    Ein Bier und ein Cottbus-Logo.

    Kann man das irgenwo noch als T-Shirt kaufen??

Kommentarfunktion ist deaktiviert.

<em>kursiv</em>   <strong>fett</strong>   <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a>   <img src="http://bildadresse.jpg">