Das neue Adobe-CS5-Branding [Update]

[Update] Danke für die Kommentare. Die belgi­sche Designerin Veerle Pieters hat zwar eine Menge Insider-Wissen über die Konstruktion der Adobe-Brandings, sie ist aller­dings nicht die Urheberin der Icons. Ich habe das im nach­fol­genden Beitrag korrigiert.]

Grafikdesigner haben sie täglich vor Augen und klicken sie: Die Icons der berühmten Adobe-Programme InDesign, Photoshop, Illustrator, Flash und viele mehr. Die belgi­sche Grafik- und Web-Designerin Veerle Pieters verfolgt seit Jahren die Veränderungen der Adobes-Creative-Suite-Icons -und der Begrüßungsfenster. Bereits 2006 stellt sie ausführ­lich dar, wie die einst natu­ra­lis­tisch ange­legen Programmsymbole (Feder, Blume, Schmetterling …) entsorgt und durch farbige Flächen mit Abkürzungen ersetzt wurden, ähnlich eines Periodensystems (Fontblog berich­tete: Was sagen uns die neuen Adobe-Icons).

Jetzt hat sie dem Leiter des Adobe Desktop Brand Teams, Shawn Cheris, erneut inter­es­santes Entstehungsmaterial entlockt. In zwei reich bebil­derten Blogbeiträgen berichtet Pieters ausführ­lich über die zweite Überarbeitung der typo­gra­fi­schen con-Palette. Die Schöpfer berufen sich auf die Isometrik sowie die Farbgebung von Otl Aicher und erläu­tern, wie sie durch Farbe und Dimensionalität die Verdunkelungsgefahr mini­miert haben. Die Reportagen sind span­nend zu lesen und man ist erstaunt, wie umfang­reich und viel­fältig das Projekt ange­legt ist:

New icons for CS5 coming
The new CS5 branding


15 Kommentare

  1. Bert Vanderveen

    Sorry Jürgen, what I under­stand from Veerles blog is that it is a write up about the designs done by Adobes inhouse team. Could be that you have some inside info, but imho Veerle is NOT the desi­gner of these icons.

  2. Cenk

    Jap, das ist eindeutig falsch. Veerle berichtet nur über das Redesign.

  3. phillip

    Die Art wie die Formen abge­leitet werden finde ich sehr schön, die Schrift auf den Icons hätte man von mir aus auch gut dunkel lassen können, ich empfand das auf den farbigen Icons immer als ange­nehm ruhig.

  4. Thomas Maier

    Wer das in den Eingeweiden Adobes designt, wird man even­tuell nie erfahren. John Nack wüsste das aber sicherlich.

  5. dmd.

    isn’t she just merely inter­vie­wing adobe’s design team?

  6. Christoph Päper

    Jep, für ein PSE (nicht „Photoshop Elements“!) geeig­nete Symbole, aber für Programme gehören sie immer noch zu den schlech­testen Icons aller Zeiten, die nur unter­ein­ander und so gar nicht mit anderen (inkl. Acrobat und OS) funk­tio­nieren wollen. Die Dateisymbole sind dagegen viel besser.

  7. debruehe

    Andererseits gibt’s für Studenten u.a. bei Unimall auch das Angebot, z.B. die Design Standard CS4 für 219€ in der Student Edition, ab 7. Mai dann gratis die boxed CS5 Design Standard und die dann sogar voll mit kommer­zi­eller Lizenz! Die Master Collection mit glei­chen Bedingungen kostet etwas über 500€.

    Ich hab direkt zuge­schlagen! Alles nur so lange der Vorrat reicht.

  8. Jan One

    good one from erik!
    thx & cheers

    diese bescheu­erte preis­po­litik soll mal einer erklären, sonst kauf ich das ding in zukunft direkt in den usa….

  9. Apophazz

    Hab mir Veerles Beiträge eben­falls durch­ge­lesen unD was ihr hier schreibt ist defi­nitiv komplett falsch.

  10. m.

    Kann mir jemand erklären warum das Bridge-Icon als einziges in der CS5 schwarz/dunkel beschriftet ist?
    Eben weil es die „Bridge“ ist die alle anderen Programme verknüpft? Das wäre mir dann aber etwas zu wenig markant.

  11. robertmichael

    jetzt wo die icons alle zuein­ander passen, sollten sie das mal bei der soft­ware weiterführen/anwenden. dort sind leider einige elemente/optionen voll­kommen unter­schied­lich ange­legt. von mir aus können die sich auch noch etwas zeit mit der CS5 lassen.

  12. Max

    Kann ich nur zustimmen, robert­mi­chael. Das Erscheinungsbild ist bei der Adobe-Suite echt das kleinste Problem. Adobe sollte lieber verstärkt an einer programm­über­grei­fenden Handhabung arbeiten. So mache Aktion verlangt, dass man sich komplett neu in ein Programm reindenkt (vergleiche: Farbverläufe in Illustrator und in Photoshop), oder dass man Kontextmenüs an ganz anderen Stellen findet, je nachdem, in welchem Programm man gerade arbeitet. Von verschie­denen Tastenkürzeln mal ganz zu schweigen.

  13. HD Schellnack.

    Absolut, Max – von einer «Suite» kann hier kaum die Rede sein. John Nack hat vor einiger Zeit in seinem Blog eine Dachapplikation ange­dacht, in der andere Applikationen sozu­sagen als Plug-ins funk­tio­nieren. Eine solche Verschränkung von Funktionen wäre sinn­voller. Und viel­leicht sollte Adobe mal alles ein Jahr in die Ecke legen, dann ein Jahr von Grund auf neu entwi­ckeln und wir hätten einen Photoshop, der nicht aus zig Submodulen zusam­men­ge­schmur­gelt ist und eine zwischen den Applikationen sinn­volle Verbindung der Interfacelogik usw. Wenn Adobe nicht bald was tut – abge­sehen von vielen guten Feature-Verbesserungen und 64 bit bei CS5 – dann werden die im Design-Tool-Markt irgend­wann ungut dastehen, weil früher oder später ein Konkurrent auf das Vakuum so reagieren kann, wie Adobe einst auf Quarks Bräsigkeit mit Indesign reagieren konnte :-D.

  14. Thomas

    Unglaublich, daß man zB in Illustrator die Richtung der Verläufe nicht einfach per Klick umdrehen kann, oder einer Outline einen Verlauf verpassen kann, was alles in InDesign möglich ist. Genauso blöd steht man da, wenn man nur einzelne Ecken eines Objektes abrunden will. Die „Free Distort“ Funktion in Illustrator schaut immer noch so aus wie 1995. Das Farbmanagement ist auch immer noch lächer­lich, weil man zB nicht einfach eine bestimmte Spot Color über die Palette mit einer anderen ersetzen kann, wie es in InDesign von Anfang an möglich war. Wenn wir schon dabei sind finde ich die Grafik-Engine in InDesign mies und immer noch viel zu langsam. :-) Wie hat Steve Jobs unlängst über Adobe gesagt? „They are lazy.“ Sieht ganz so aus finde ich. (Ich verwende noch CS3… btw)

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