Nur heute: TYPO Ticket zum Aprilscherzpreis
Die Lage für Aprilscherze wird immer schlechter, zumindest in Deutschland. Den Medien traut sowieso keiner mehr, Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur. Wem soll man da Glauben schenken. Und so nutzen wir den 1. April 2015 nicht zum Witzemachen, sondern zur Witzvermeidung. Was wie eine Finte klingt meinen wir total ernst (Sie können das gerne nachprüfen).
Nur heute, am 1. 4. gibt es noch mal ein Kontingent TYPO-Berlin-Tickets zum Preis des letzten Jahres, genauer: zum Subskriptionspreis von 399 € (statt 649 €), der nur bis zum 31. Dezember 2014 galt. Ich weiß, das ist nur ein schwacher Trost für einen entfallenen Aprilscherz … wobei sich wenigstens 14 Designinteressierte über die eingesparten 250 € freuen können. Hier geht es zur TYPO-Anmeldung, der Aktionscode – NoJoke – gilt bis heute, Mitternacht.
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von Shutterstock
100 beste Plakate 2014 prämiert
Die Gewinner des Wettbewerbs 100 beste Plakate 2014 stehen fest. Die Jury hat entschieden. Am Wettbewerb für das beste deutsche Plakat hatten sich diesmal 575 Einreicher beteiligt, darunter 174 Studierende. 125 Entwürfe wurden von Agenturen, Grafik- oder Design-Büros eingereicht, 434 von Einzelgestaltern, 12 von Auftraggebern und vier von Druckereien. Am Wettbewerb für hervorragendes Plakat-Design aus dem deutschsprachigen Raum nahmen 399 Einreicher aus Deutschland teil, 48 aus Österreich (deutlich mehr als im Vorjahr) und 128 aus der Schweiz.
In der UdK in Berlin wählte die Jury in einer zweitägigen Sitzung 100 Gewinner aus über 700 Finalisten
Die Wanderausstellung beginnt am 18. Juni 2015 im Kulturforum der Staatlichen Museen zu Berlin am Potsdamer Platz und läuft bis 12. Juli. Anschließend gastieren die besten Plakate 2014 unter anderem in Nürnberg, Luzern und Wien. Das Jahrbuch zur Ausstellung erscheint im Verlag Hermann Schmidt Mainz.
Die Wettbewerbs-Jury (von links nach rechts): Richard van der Laken (NL Amsterdam, Vorsitz), Ariane Spanier (D Berlin), Nicolaus Ott (D Berlin), Christof Nardin (A Wien), Jiri Oplatek (CH Basel)
Nach Ländern gliedern sich die prämierten 100 Plakate und Plakatserien in 51 mal Schweiz, 44 mal Deutschland, und 5 mal Österreich. Die vollständige Veröffentlichung der Plakatabbildungen erfolgt zeitgleich zur Berliner Ausstellung ab dem 18. Juni 2015 auf der Homepage des 100 Beste Plakate e. V..
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Fotos: 100 Beste Plakate e. V./Hermann Büchner, Berlin
Einreichungen für das Buchlabor der FH Dortmund
Das buchlabor des Instituts für Buchforschung der Fh Dortmund initiiert zum dritten Mal die Ausstellungssreihe Dialoge über Bücher. Studierende, Künstler, Gestalter und Wissenschaftler sind eingeladen, Ausstellungsbeiträge einzureichen.
Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Dialoge über Bücher befasst sich mit dem Buch in seiner analogen wie digitalen Form und versteht sich als Diskussions- und Ausstellungsraum für forschende, untersuchende und innovative Ansätze der Buchgestaltung. Schnittstellen von Gestaltung zu anderen Fachrichtungen stehen dabei für inhaltliches und buchrelevantes arbeiten.
Aus dem Pressetext: „Das Lesen ist eine der ältesten und wichtigsten Kulturtechniken überhaupt und selbstredend eng, wenn nicht gar zwingend mit dem Medium Buch verbunden. ›Wie lesen wir?‹ Wann geht lesen über das reine, direkte und singuläre Erfassen von Buchstaben hinaus? Inwieweit ist der Leseprozess nicht zu trennen von der Interpretation der Funktionsweisen von Bild- und Formsprache, Buchgestaltung und Non-Linearität in vor allem digitalen Medien? Folglich möchten wir das Lesen nicht nur auf die Wahrnehmung von reinen Textebenen reduzieren, sondern hier auch grafische und bildnerische Ebenen und Zeichensysteme miteinbeziehen.“
→ Einreichungen bis zum 28. Februar 2015 online unter:
www.dialoge-ueber-buecher.buchlabor.net
Praktisches online Tool für Sonderzeichen
Kompakt wie nützlich erweckt die smarte Web-App ¿©hara¢ter(s)! das FontShop Mousepad und Spickzettel für Sonderzeichen zu online Leben. Der Schriftgestalter Viktor Nübel und sein Bruder, der Web-Programmierer Clemens Nübel entwickelten diese mobile Version zum nachschlagen der Sonderzeichen-Codes in der man flüssig zwischen Mac, Windows, HTML und Linux wechseln kann.
Viktor schildert die Entstehungsgeschichte der Microsite: „Für viele Jahre habe ich das Sonderzeichen-Mauspad als Referenz und hilfreiches Tool verwendet. Als ich dann immer öfter auch als Freelancer in Agenturen gearbeitet habe, hatte ich es in der Regel nicht dabei und hab es vermisst. Da kam die Idee auf ein von überall abrufbares online Tool zu entwickeln.“
Herausgekommen ist eine kleine Webapplikation die die Sonderzeichen und ihre Shortcodes für alle Systeme darstellt und gleichzeitig ein kleines Schrift-Sonderzeichen-Specimen für die von Viktor entworfenen Schriften ist.
Features im Überblick
- Die Webseite enthält eine Übersicht über alltägliche Sonderzeichen und deren Shortcodes, eingebunden in einen Text und auch als tabellerische Übersicht.
- Es kann ausgewählt werden ob Shortcodes für Mac, Windows, HTML oder Linux angezeigt werden sollen.
- In der tabellerischen Übersicht kann jedes Sonderzeichen per Mausklick in den Zwischenspeicher kopiert werden und dann einfach in das zu bearbeitende Dokument eingefügt werden (funktioniert nicht auf mobilen Geräten oder Tablets).
- Die Sonderzeichen können in verschiedenen Schriftarten angezeigt werden.
- Ausgewählte Platform und ausgewählte Schrift werden in die URL übernommen und können so als Bookmark gespeichert werden und sind beim nächsten aufrufen der Seite voreingestellt.
Neue Berliner Foundry: Mauve Type
Die ohnehin lebendige Font-Szene in Berlin ist um eine Foundry reicher: Mauve Type ist ein unabhängiger Kleinverlag, der sich auf hochwertige Display-Schriften spezialisiert.
Mauve-Fonts wirken dort, wo Display Typografie zum Einsatz kommt. Je größer, desto besser. Gründer Eike Dingler studierte Schrift-Design in Den Haag und Grafik-Design in Düsseldorf und Arnhem. Er arbeitete mit Peter Bil’ak bei Typotheque und betreibt nebem dem Schriftenentwurf ein Grafik-Design-Büro.
Mit Mauve Type erforscht Eike die visuellen und konzeptionellen Möglichkeiten von Display- und Headline-Schriften. Schriften, die in großen Größen das Auge einfangen, können Grafikdesignern das Leben deutlich vereinfachen. „Sie machen einfach mehr Spaß bei der Arbeit, sparen viel Zeit und sorgen für bessere Ergebnisse.“, so Eike.
Seine erste Veröffentlichung und Anlass für die Foundry Gründung ist Eikes Aufsehen erregender Versuch, die schwindelerregend wie inspirierende Menge an Details der mittelalterlichen Handschrift-Initialen einzufangen in eine zeitgemäße Form zu überführen.
Das Pattern Project ist eine ornamentale und gleichzeitig hochmoderne Display-Familie mit neun Fonts, die auf auf Rechtecken, Rauten und Dreiecken beruhen. Dabei entstand kein Buchstabe mit der Hand. Vielmehr entwickelte Eike die Formen der Glyphen aus einer Datenbank mit Vierecken und Kreisteilen und „füllte“ die Muster, per Pattern App, in die Formen. Neben den Schriften kann auch die App erworben werden und gestattet es, jedes erdenkliche Muster in Buchstabenformen zu füllen.Wer sich sofort in die Mailing Liste von Mauve Type einträgt, erhält 25% Rabatt.
Über Details zu Konzept und Entwicklung des Pattern Projects informiert dieser Kurzfilm:
Shutterstock: Die visuellen Trends 2015
Unscharfe Hintergründe, lineare Grafiken und überraschende Blickwinkel: Diese drei Trends bestimmen das Design und die visuelle Gestaltung weltweit. In Deutschland sind vor allem Bilder im Instagram-Stil sowie Infografiken gefragt. Der boomenden Technologiebranche hierzulande ist es vermutlich zu verdanken, dass die Nachfrage nach Start-up-Bildern enorm gestiegen ist.
Das sind nur einige der Designtrends 2015, die der weltweit aktive Medien-Anbieter Shutterstock auch in diesem Jahr wieder mit einer interaktiven Infografik beleuchtet (Fontblog berichtete vor einem Jahr über die grafischen Tends 2014). Die neue Erhebung umfasst nicht nur die visuellen Trends 2015 im Bereich Bild, sondern auch Video, Musik sowie Social Media. Diese Erweiterung spiegelt das Portfolio von Shutterstock wider, das ursprünglich als Bildagentur gestartet war und heute auch Footage und pauschal lizenzierte Musik anbietet. Die aktuellen Erkenntnisse basieren natürlich wieder auf der Analyse der Kunden-Downloads und -Suchanfragen aus 2014.
Weitere Informationen im Shutterstock Blog.
Lokale Ereignisse und Trends beeinflussen die visuelle Sprache der Märkte weltweit (Quelle: Shutterstock)
San Francisco, (noch) ein unbeschriebenes Blatt
Ich bin ein großer Fan der gepixelten Wimmelbilder von eBoy. Vor fast 10 Jahren erschien ein erster Beitrag über ihre Großstadtbilder aus der Fluchtpunktperspektive im Fontblog (Neue Stadtansichten von eBoy). Inzwischen sind weitere Metropolen dazugekommen, unter anderem Tokyo (2007), Paris (2010) und Venedig (2011). Die drei Jungs von eBoy nennen diese Werke Pixoramen (sing.: Pixorama). Auf ihrer Website gibt es viele Beispiele zu sehen.
In den Motiven steckt wochenlange Arbeit. Früher wurde sie oft von privaten Auftraggebern finanziert, zum Beispiel Coca Cola, O’Reilly oder die Kölner Werbeagentur MSH. Doch die Welt hat sich weiter gedreht, vor allem die digitale und mit ihr die Pixelbilder von eBoy. Die nächste Stadtansicht wird von der Crowd finanziert, auf Kickstarter. Hier wollen eBoy in den kommenden 4 Wochen mindestens 24.000 Dollar für ein San Francisco Plakat erwirtschaften, und sie sind auf dem besten Weg, dies in kürzester Zeit zu erreichen. Auf 8000 Dollar steht der Zähler schon, nach nur 2 Tagen.
Kein Wunder, denn die Gegenleistungen sind verlockend. Neben hochaufgelösten Wallpapern, T-Shirts und gedruckten Postern kann man sich auch selbst als Custom Pixel Avatar in Gewimmel von San Francisco verewigen lassen (16 mal zu vergeben, bereits 6 mal gebucht, für 512 Dollar). Weitere Angebote: ein eigenes Pixel-Fahrzeug (1024 Dollar), das Patenschaft-Paket (4048 Dollar) oder eine Präsentation von eBoy auf einem Event des Spenders (7680 Dollar).
Wer sich gerne in dieser Reihe wiederfinden möchte: mit 512 Dollar bist du dabei …
Wettbewerb Schönste deutsche Bücher gestartet
Pünktlich zum Jahreswechsel startet die Frankfurter Stiftung Buchkunst »das Casting um die 25 schönsten deutschen Bücher«. Der Wettbewerb richtet sich an Verlage, Buchgestalter und die produzierenden Betriebe. »Die schönsten deutschen Bücher 2015«, und zwar die exakt fixierte Menge von 25 Preisträger, werden von einer zweistufigen Jury aus allen Einsendungen ermittelt. Diese 25 Bücher, die sich durch erstklassige Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung auszeichnen, sind gleichzeitig die Nominierungen für den mit 10.000 Euro dotierten »Preis der Stiftung Buchkunst«, der für »das schönste deutsche Buch« vergeben wird.
Eingereicht werden können Neuerscheinungen der Jahre 2014 und 2015 (Erscheinungsdatum: 15.03.2014 – 31.3.2015) bis zum 31. März 2015. Die Veranstalter betonen: »Bei unserem Wettbewerb Schönste deutsche Bücher geht es explizit um das gut gestaltete Gebrauchsbuch. Willkommen sind beispielsweise auch Taschenbücher, Graphic Novels oder das nicht-illustrierte belletristische Buch.« Alle nötigen Infos und Formulare zur Teilnahme am Wettbewerb 2015 finden sich hier und hier auf stiftung-buchkunst.de!
Der Wettbewerb »Die schönsten deutschen Bücher« geht zurück auf das Jahr 1929 und ist damit einer der ersten Wettbewerbe der Branche.