Fontblog Lehrreich

Berlin: IDZ Designdiskurs im Orangelab

vanbo

Zu der span­nenden Frage »Was wird mehr, wenn man es teilt?« findet kommende Woche im Rahmen der Berlin-Design-Week der zweite IDZ-Designdiskurs am 27. Mai 2014 im Orangelab statt. Der Designdiskurs des Internationalen Designzentrums stellt den fach­li­chen Austausch und das Gespräch über design­re­le­vante Themen in den Mittelpunkt. Mitglieder des Internationalen Design Zentrum Berlin und Gäste stellen ihre Positionen und Erfahrungen zu ausge­wählten Fragestellungen vor und disku­tieren diese gemeinsam mit dem Publikum.

In der Ankündigung des IDZ heißt es: »Wenn Designer ihre Konzepte und Entwürfe frei zugäng­lich machen, beispiels­weise durch kosten­lose Word Press Vorlagen und Do-it-yourself-Baupläne, was gewinnen sie dann? Wer profi­tiert vom Expertenwissen und den neuen Ideen? Welche Chancen und Risiken gibt es?« Mit diesen und ähnli­chen Fragestellungen sollen die Möglichkeiten und Grenzen zwischen Design für jeder­mann, Exklusivität, Gemeinschaftsgeist und Ideenklau ausge­lotet werden.

Der Architekt Van Bo Le-Mentzel (Hartz-IV-Möbel), die Designtheoretikerin Birgit S. Bauer (Professorin für Designkonzeption und Kritikerin), die Managerin Rupali Steinmeyer (Managing Partner und COO, Fuenfwerken AG) sowie AGD-Geschäftsführerin Victoria Ringleb (Allianz deut­scher Designer AGD) stellen ihre Positionen vor und disku­tieren mit dem Publikum. Moderiert wird die Diskussion von Cornelia Horsch, Leiterin des Internationalen Design Zentrums Berlin. Weitere Informationen unter http://​www​.idz​.de/​d​e​/​s​i​t​e​s​/​2​9​3​9​.​h​tml.


European Design Conference in Köln

edaward

Am Samstag, den 24. Mai 2014, findet im Kölner Comedia Theater die European Design Conference inklu­sive Preisverleihung statt. Der European Design Award wird von euro­päi­schen Kommunikationsdesign-Medien gemeinsam vergeben und prämiert die besten Arbeiten aus Grafik- und digi­talem Design, Illustration sowie Typografie aus Europa.

Vor der Preisverleihung präsen­tiert eine Konferenz Vorträge von Schwergewichten und Aufsteigern der Desigbranche: Mutabor (Deutschland), SILO (Niederlande), R2 (Portugal), Design von Atlas (Spanien) und Anti (Norwegen). Im Anschluß erfolgt die Preisverleihung der European Design Awards 2014. Die von lokalen Designschulen und -orga­ni­sa­tionen unter­stützte Zeremonie wird von den Preisträgern und den Design-Medienvertretern unter der Moderation von Stand-up-Komiker Bob Maclaren gestaltet. Zum Abschluss treffen sich Preisträger und Gäste zur großen ED-Awards-Afterparty.

Tickets für die Konferenz sowie die Abendveranstaltung sind in Kürze im Webshop unter www​.euro​pean​de​sign​.org erhält­lich. Designstudenten erhalten eine Ermäßigung.


15. Tage der Typografie, 19. – 22. Juni 2014

15. Tage der Typografie, 19. – 22. Juni in Lage-Hörste

Die Reduktion gehört zu den elemen­taren Gestaltungsprinzipien der Typografie, und deshalb steht sie im Zentrum der dies­jäh­rigen Tage der Typografie in Lage-Hörste. Vom 19. bis zum 22 Juni wollen die Veranstalter und die Besucher mit grafi­schen Techniken expe­ri­men­tieren, um das »Wesentliche« darzu­stellen und auch die Mittel der Darstellung selbst auf Grundlegendes zu beschränken.

Den Eröffnungsvortrag am Donnerstag hält Nora Gummert-Hauser aus Krefeld. Freitag und Samstag sind reser­viert für inten­sives Arbeiten in vier parallel laufenden Workshops, deren Ergebnisse am Sonntag präsen­tiert und von allen Teilnehmern begut­achtet werden können. Die Workshops werden geleitet von Alessio Leonardi (Berlin), Lukas Hartmann (Basel), Uta Schneider (Offenbach) sowie Marcus Bonszkowski und Tanja Huckenbeck (Frankfurt/M.).

Veranstaltungsort ist das ver.di Institut für Bildung, Medien und Kunst (IMK) in Lage-Hörste. Die Teilnahmegebühren für alle vier Tage (Unterkunft, Verpflegung, Workshops) 290 € für Auszubildende, Studierende und Erwerbslose sowie 390 € für Erwerbstätige; für Teilnehmer(innen), die Mitglied bei ver.di sind, redu­ziert sich der Betrag um 100 bzw. 110 Euro.

Weitere Informationen und Programmübersicht … (Abb oben: Shutterstock, Montage: Fontblog)


Büro in den Wolken: Stackfield

Die Agenturlandschaft ändert sich stetig, und auch die Art und Weise, wie Agenturen heute arbeiten, ist im Umbruch. Kommunikation und dezen­trales Arbeiten stehen im Vordergrund, auch das Homeoffice ist mitt­ler­weile in vielen Designbüros Realität.

Das junge Münchner Startup Stackfield hat in den letzten 2 Jahren eine cloud­ba­sierte Plattform zur Verwaltung von Aufgaben und Projekten entwi­ckelt, die mehr und mehr Anhänger findet. Stackfield hilft Agenturen, Freelancern, Teams und Kunden  sich zu orga­ni­sieren, zu kommu­ni­zieren, Projekte zu managen und Dateien auszu­tau­schen. Das alles in Echtzeit und gesi­chert durch eine End-2-End-Verschlüsselung. Das oben einge­bet­tete Video liefert einen Eindruck vom Workflow via Stackfield.


Trends bei Webfonts

WebFonter MiniiconWelche Webfonts setzen Trends? Wo gewinnt man einen raschen Einblick in die Fonts, die zur Zeit im Netz ange­sagt sind? Wie sieht die eigene Internet-Seite in diesen Schriften aus?

Einen schnellen und umfas­senden Weg, sich zu infor­mieren bietet WebFonter. Wird etwas Trendiges für die Überschrift gesucht, stellt man das Auswahlfenster auf:

Linken Reiter Browse auswählen, Schriftstil im linken Klappmenü auf Display stellen, rechtes Klappmenü auf Popularity – und fertig. WebFonter zeigt Display-Webfonts auf Basis von Besuchen auf FontShop​.com an.

WebFonters Trend-Webfonts

Online-Schrif­ten können vor dem Kauf aus­pro­bie­rt werden. Dazu kann der Name einer gesuchten Schrift ins das Suchfeld einge­geben werden, oder in beliebten, wie auch neuen Fonts gebrowst werden.

Web­Fon­ter ent­hält alle Web­fonts von FontShop​.com und wird gemein­sam mit unse­rem Shop aktua­li­siert. Sie kön­nen tages­ak­tu­ell auf unser Ange­bot zugrei­fen und Fonts für Head­lines und Texte direkt mit­ein­an­der verglei­chen. Wer möchte, kann hier einen Blick in die WebFonter-Benutzeranleitung wer­fen (Tipp: Custom-Ziele und Tas­ta­tur­kür­zel). Oder direkt web­fon­ten.


Zahlenmonsterplakat zum morgigen Pi-Tag

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Für Zahlenenthusiasten ist morgen der höchste Feiertag des Jahres: Zu Ehren der Kreiszahl π wurde der 14. März (nach ameri­ka­ni­scher Datumsschreibweise 3.14) zum Pi-Day erkoren. Das Berliner Designbüro State hatten nun die Idee, diesen Tag auch außer­halb der USA mit einem Plakat bekannter zu machen. Hierzu packte State 1 Million Dezimalstellen der irra­tio­nalen und damit unend­li­chen Zahl auf ein Poster im Format 70 x 100 cm, gesetzt in 2,55 pt große Ziffern. Veröffentlicht wird das Werk im Shop von All The World’s A Page, wo bisher komplette Klassiker der Weltliteratur auf einer Posterseite erschienen.

Auf genau vier Dezimalstellen berech­nete der indi­sche Mathematiker Aryabhatta schon im Jahre 499 n. Chr. den Wert von π. Er war der Erste, der erkannte, dass es sich um eine irra­tio­nale und damit eine unend­liche, nicht-peri­odi­sche Zahl handelt. Da das Unendliche aber schwer zu visua­li­sieren ist, begnügt sich das Pi-Plakat mit einer Million Dezimalstellen, entnommen eine histo­risch verbürgten Reihe, die erst­mals 1973 von Jean Guilloud und Martin Bouyer mit einem CDC-7600-Supercomputer berechnet wurde.

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Schon die ersten 47 Nachkommastellen von π haben es in sich: Die Reihe nimmt auf dem Poster nur 2,5 cm in der ersten Zeile ein, doch bereits dies über­steigt das Erinnerungsvermögen eines untrai­nierten Menschen. Wer eine Zeitlang in den Rest des grauen Zahlenschwarms hinein starrt, erkennt bald selt­same Muster, die sich – kaum entstanden – schon wieder auflösen: dünne Fäden aus 9en, necki­sche Paare von 2en und 3en, bedeu­tungs­lose Symmetrien. Vielleicht erkennt jemand sein Geburtsdatum oder seine Telefonnummer?

Das Poster ist gesetzt aus den Ziffern der Schrift Skolar von Rosetta Type Foundry. Weitere Details: 2-Farben-Offset (schwarz/Pantone 314)
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 Ziffern, gedruckt auf 150g/qm Munken Pure Rough, Preis: 20 € ab morgen im All-the-world’s-Shop …


Infoposter: Die Wettereskapaden in 35 Metropolen

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Nach dem Erfolg der iOS-Wetter-App Partly Cloudy entwarf das Design-Team von Raureif auf derselben Basis eine außer­ge­wöhn­liche Wetter-Darstellung mit dem Titel Weather Radials. Für das oben abge­bil­dete Poster wurde als Grundelement der Visualisierung der Zeitkreis aus der App über­nommen und weiter­ent­wi­ckelt. Das Ergebnis ist glei­cher­maßen mini­ma­lis­tisch: Die farben­frohe Infografik besteht nur aus Linien und Kreisen, begleitet von zurück­hal­tender Typografie. Alle Elemente sind auf einem einfa­chen Raster ange­ordnet, das dem Poster seine visu­elle Struktur verleiht und zum Entdecken einlädt.

Der Jahreswetterverlauf 2013 von 35 Weltstädten wird durch eine radiale Zeitachse darge­stellt. Dabei zeigen die Grafiken nicht nur allge­meine klima­ti­sche Eigenheiten eines Ortes auf, sondern auch meter­eo­lo­gi­sche Besonderheiten des Jahres. So erkennt man auf den ersten Blick den unge­wöhn­lich feuchten Frühling in Berlin, die lang­an­hal­tende Hitzewelle in Washington, die Rekordtemperaturen in Sydney und den Monsun in Mumbai. Die Diagramme vermit­teln anschau­lich was es heißt, in Reykjavík, Los Angeles oder Seoul zu leben. Um die Geschichten hinter den Wetterdaten zu vertiefen, sind auf dem Poster fast einhun­dert Ereignisse hervor­ge­hoben, darunter Unwetter, Temperaturrekorde und andere meter­eo­lo­gi­sche Besonderheiten.

Die Kreisvisualisierungen wurden mit Hilfe von Processing gene­riert und anschlie­ßend in InDesign arran­giert. Das Poster wurde von Timm Kekeritz bei Raureif gestaltet, mit Hilfe des gesamten Büro-Teams (Jana Kühl, Karen Hentschel, Tobias Ottenweller und Frank Rausch). Es tritt nicht nur in die Fußstapfen der Wetter-App »Partly Cloudy«, sondern auch in die des preis­ge­krönten Plakats Virtual Water. (Fontblog berich­tete).

Raureif hat Fontblog ein Poster zur Verlosung zur Verfügung gestellt. Um es zu gewinnen, hinter­lasst bis kommenden Freitag (21. Feb, 16:00 Uhr) einen Kommentar unter diesen Beitrag mit eurer beein­dru­ckendsten Wetter-Erinnerung 2013.

 

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Weitere Informationen: www​.weather​-radials​.com


»Schrift Global«: Leipziger Typotag 2014

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Die 20. Leipziger Typotage widmen sich dem Themenspektrum Typografie und Schrift in einer globa­li­sierten Welt. Neun Referenten betrachten »Schrift Global« aus diversen Blickwinkeln: wissen­schaft­lich-forschend, anwen­dungs­fo­kus­siert, gestal­tend oder vermark­tend. Unter den Rednern: Luc(as) de Groot, Boris Kochan, Ruedi Baur, Nadine Chahine, Ivo Gabrowitsch … Moderation: Andrea Tinnes.

Mehr Informationen auf der neuen, ange­nehm lesbaren Website www​.typo​tage​.de