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Boomer-Chart Nº 3: Sonderzeichen Mac-Tastatur


Vom Boomer für Boomer: Spickzettel für den tägli­chen Überlebenskampf im Office. Natürlich im DIN-Format, natür­lich kostenlos. Lade das PDF und archi­viere es in deiner Cloud. Du kannst aber auch eine Postkarte drucken, ein A4-Blatt mit dem Bürodrucker oder ein Poster.

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Boomer-Chart Nº 2: Jahreskalender 2021

Vom Boomer für Boomer: die Spickzettel für den tägli­chen Überlebenskampf im Office. Natürlich im DIN-Format, natür­lich kostenlos. Lade das PDF und archi­viere es in deiner Cloud. Du kannst aber auch eine Postkarte drucken, ein A4-Blatt mit dem Bürodrucker oder ein Poster.

Lade jetzt das zweite Boomer-Chart … den Jahreskalender 2021 …


Aus der Werkstatt des Schweizer Schriftdesigns


Das soeben erschie­nene Buch Zurich Type Design* widmet sich dem Thema Leseschriften und stellt unter anderem 70 neue Schriftfamilien aus den Type-Design-Kursen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) vor. Deren Fokus liegt auf der Funktionalität in den Bereichen Print, Bildschirm und Signalisation. 17 diszi­plin­über­grei­fende Essays zu Lesbarkeit, Schriftgeschichte, dem Unterrichten von Schriftgestaltung und Kalligrafie reflek­tieren aktu­elle Aspekte des Schweizer Schriftschaffens. Unter den Beiträgen findet sich das einzige ausführ­liche Gespräch mit Walter Haettenschweiler, einem der wich­tigsten Grafiker und Schriftgestalter der Schweiz des 20. Jahrhunderts.
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* Triest Verlag, Zürich: Hrsg. Rudolf Barmettler, 296 Seiten, 22 × 30,7 cm, durch­ge­hend illus­triert, 70 Schriftmuster, Freirückenbroschur mit Schutzumschlag, Euro (D) 49.– / Euro (A) 50.40 / CHF 55.– ISBN 978-3-03863-043-2

Es ist ein bemer­kens­wertes Buch – viel­leicht schon jetzt, beim Erscheinen, als histo­risch einzu­ordnen –, das in den Jahren 2010 bis 2019 am Rande der Nachdiplomkurse CVS-Schriftgestaltung und des Masterkurs MAS Type Design entstand, sowohl zwischen den Lehrveranstaltungen der ZHdK sowie an anderen Schulen im In- und Ausland. Ohne Budget, getrieben von der Leidenschaft für das Schriftgestalten.

„Greifen Sie geistig zu Schnitzmesser, zur Raspel, zur Säge und zum Hammer. Formen Sie!“

Im ersten Teil geben einfluss­reiche Dozierende im Bereich Typedesign Einblicke in Ihre Denk- und Arbeitsweisen, darunter André Baldiger, Anton Studer, Bruno Margreth, Hans-Jürg Hunziker, Katharine Wolff und der Herausgeber Rudolf Barmettler (s. u.). Ihre Beiträge werden ergänzt durch den Außenblick einer Gastdozentin, die nie in der Schweiz unter­rich­tete: Fiona Ross. Auch der gerade 90 Jahre alt gewor­dene Georg Salden (vgl. Fontblog: Alle Gute zum Neunzigsten …) liefert einen Beitrag, der unter dieser moti­vie­renden Devise steht: „Greifen Sie geistig zu Schnitzmesser, zur Raspel, zur Säge und zum Hammer. Formen Sie!“

Der zweite Teil stellt die Nebenfächer und ergän­zenden Module bezüg­lich Fachwissen, Geschichte, Recht und Theorie vor. Auch hier wirkten zwei Gastautoren mit: Robin Kinross („The Monotype Era“) und Georg Salden (Über das compu­ter­ge­stützte Schriftentwerfen).

Im hinteren Teil geht es um Visionen und Ausblicke, Tools und neue Technologien, die an der ZHdK entstanden. Bemerkenswert: Remo Caminadas Beitrag über „Die Entwicklung des Type Generators“ und Christian Flepps „Typender: Find the Font You’re thin­king of“. In diesem Zusammenhang wird auch die Pädagogik im Schriftdesign neu überdacht.

Zwischen den Beiträgen finden sich Strecken mit doppel­sei­tigen Schriftmustern von Textschriften der ZHdK-Absolventinnen und -Absolventen, darunter Arbeiten von Martina Meier, Andreas Schenkel, Ronald Studer, Roland Stieger, Filippo Salmina, Stefanie Preis, Marc Droz, Clovis Vallois, Matthias Pauwels, Fabian Leuenberger und Nina Stössinger (Ernestine).

Über den Herausgeber: Rudolf Barmettler (*1956) besuchte den Vorkurs und die Grafikfachklasse in Luzern und betrieb schon in jungen Berufsjahren Forschung im Bereich visu­elle Kommunikation, unter anderem bei Hans Rudolf Lutz. Er arbei­tete in Zürich bei Georg Staehelin und in Paris bei Jean Widmer und war viele Jahre Assistent am Lehrstuhl für bild­ne­ri­sches Gestalten an der ETH. Seit 1989 ist er Dozent an der ZHdK für  Typographie, von 1999 bis 2008 war er Leiter des Studienbereichs Visuelle Kommunikation. Sein Schwerpunkt in der Forschung liegt im Schweizer Schriftschaffen des 20. Jahrhunderts. (Foto: Matthias Bünzli)


Buchtipp: 100 × Otl Aicher

Der Düsseldorfer Werber Bernd Kreutz (crea​tiv​e​indus​tria​list​.com) ist immer für eine Überraschung gut. Wir erin­nern uns an:

Bernd Kreutz verschenkt sein Yello-Buch (PDF) (Fontblog, Okt 2007)
Eine Werber-Bilderbuchkarriere (Fontblog, Nov 2011)
Die Marke, eine hohle Nuss (Fontblog, Dez 2008)
Satire ist Sauerei (Fontblog, Feb 2007)

Jetzt hat er mir sein neustes Werk auf den Schreibtisch geworfen: „100 × Otl Aicher“. Das Buch ist in jeder Hinsicht prak­tisch: leicht zu konsu­mieren, tiefe Einblicke, anre­gende Zitate und easy zu blät­tern (Spiralbindung). Es präsen­tiert erst­mals eine Zusammenstellung von charak­te­ris­ti­schen Zitaten aus Otl Aichers weniger bekannten Gesamtwerk als Autor und kriti­scher Kommentator des Zeitgeschehens. Darüber hinaus zeigt es exklusiv eine Auswahl beson­derer Augenblicke seiner Arbeit als Fotograf. Bernd Kreutz: „Ähnlichkeiten mit der Kommunikationskultur von Twitter und Instagram sind rein zufällig.“

Aichers Credo „Denken beim Machen“ ist heute aktu­eller den je.

Das Buch gibt es aktuell nur über Amazon, für 29 €.


Reformierte »DIN 16507-2 Schriftgrößen« kann kommentiert werden

Dass sich das Deutsche Institut für Normung mit Schrift und Typografie beschäftig, wissen wir spätes­tens seit April 2013, als die refor­mierte DIN 1450 Leserlichkeit erschien, an der erst­mals auch Typografen und Schriftentwerfer mitwirkten (die ganze Geschichte: Warum eine Norm zur Leserlichkeit von Schrift sinn­voll ist). Der Nutzen einer Norm für gestal­te­ri­sche Arbeit ist umstritten. Unumstritten ist aller­dings auch, dass hier­zu­lande Ingenieure und gewich­tige Auftraggeber großen Respekt vor Industrienormen haben. Wenn also weiche Argumente nicht zünden, können Kommunikationsdesigner, Mediengestalter, Werbetechniker und Textverarbeitender zum DIN-Hammer greifen, um ihre Auftraggeber in Sachen Schriftart und Schriftbenutzung zu überzeugen.

Neben der DIN 1450 gibt es weitere Normen, die sich um Schrift drehen, darunter die DIN 16507 aus dem Jahr 1999 zum Thema Schriftgrößen. Es geht um so grund­le­gende Fragen wie: Welche Größen rund um die Buchstaben gibt es über­haupt? Warum ist der »einfache Zeilenabstand« größer als die Schriftgröße? Wann berühren die Unterlängen die Versalakzente der nächsten Zeile? Welche Schriftgröße muss ich eingeben, um die Leserlichkeit einer Schrift bei einem gege­benen Betrachtungsabstand gewähr­leisten zu können? 

Der Schriftentwerfer Albert-Jan Pool (FF DIN) arbeitet eng mit dem Institut für Normung zusammen und ist inzwi­schen Obmann des DIN-Ausschuss »Schriften«. Seit Jahren kämpft er für eine Reform der DIN 16507. Nun liegt der Entwurf vor und steht zur Diskussion. Gegenüber Fontblog erläu­tert Pool die Notwendigkeit dieser Norm: »Unsere Gesellschaft altert und dementspre­chend wächst die Zahl der Menschen mit verrin­gerter Sehschärfe. Der Bedarf an leser­lich gestal­teten Texten nimmt folg­lich zu und wird in den nächsten Jahrzehnten weiter wachsen.«

Die über­ar­bei­tete DIN 16507-2 Schriften – Schrift­größen dient der Ermittlung, Bestimmung, Festlegung und Angabe von Schriftgrößen und Zeilenabständen. Hierzu beschreibt sie die wich­tigsten Maße einer Schrift in Bezug auf die Schriftgröße. Faustregeln erleich­tern die Berechnung einer Schriftgröße in pt bei einer zu gewähr­leis­tenden Mittellänge oder Ziffernhöhe in mm. Darüber hinaus werden neue Anforderungen an Typometer gestellt: Sie sollen nun auch die Vermessung der Mittellängen und Ziffernhöhen in Printmedien und an Bildschirmen erleich­tern und deren Bezug zur Schriftgröße vermit­teln. Schließlich wurde die refor­mierte Norm an die bereits aktua­li­sierten Fassungen der DIN 1450 Schriften – Leserlichkeit und DIN 1451-1 Schriften — Serifenlose Linear-Antiqua — Teil 1: Allgemeines ange­passt.

Der Entwurf der aktua­li­sierten DIN 16507-2 Schriften – Schrift­größen – Teil 2: Textverarbeitung, Mediengestaltung und verwandte Techniken kann ab sofort über das Norm-Entwurfs-Portal kommen­tiert werden, die Einspruchsfrist endet am 23. Oktober 2019.


Buchtipp: Vom Blatt zum Blättern

Vom Blatt zum Blättern

Jetzt ist die Zeit im Jahr, wo Druck und Verarbeitung den Unterschied machen! Weihnachtskartenzeit. Wie dick ist das Papier? Wie einfalls­reich der Druck? Wurde gekonnt gefalzt, lackiert, geprägt oder gar gela­sert? Kreativität ist gut, Professionalität besser. Karten, die sich gut anfühlen, bleiben in der Hand. Ihre Absender bleiben in Erinnerung.

Weil Printobjekte nicht nur am Jahresende, sondern ganz allge­mein wieder im Trend liegen, haben die Grafikdesignerinnen Franziska Morlok und Miriam Waszelewski mit »Vom Blatt zum Blättern« ein Buch verfasst, das von der Planung einer Drucksache über den Ablauf der Herstellung, das Format, die Wahl des Papiers und die Ausstattung alle Fragen aufgreift, die im Print-Prozess entstehen.

Auf mehr als 400 Seiten und mit über 1000 Infografiken und Abbildungen erklären die Autorinnen, wie Bücher und Broschüren mit Falz, Draht, Leim, Faden, Spirale, Ring, Schraube oder Gummi raffi­niert in Szene gesetzt werden. Die Buchausstattung erhält ein eigenes Kapitel. Tipps von Buchbindern und Hinweise zu Fehlerquellen helfen Stolpersteine zu vermeiden. 

Analoge Haptik kehrt zurück. Für Geschäftsberichte, Imagebroschüren oder Lifestyle-Magazine war sie nie weg. Dieses Buch hilft Printobjekte so zu produ­zieren, dass sie zur begehrten Anfass-Sache werden.

Über die Autorinnen

Franziska Morlok studierte visu­elle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule der bildenden Künste Saar. Sie arbei­tete unter anderem für Sagmeister inc, Leonardi.Wollein und Fons Hickmann, grün­dete 2007 das Designbüro Rimini in Berlin und lehrte an der Kunsthochschule Weissensee, der Universität der Künste Berlin und zur Zeit an der FH Potsdam. Morloks Arbeiten gewannen natio­nale und inter­na­tio­nale Auszeichnungen, darunter die des Type Directors Club New York, der Stiftung Buchkunst, des Type Directors Club Tokio, den Red Dot Award, den Joseph-Binder-Award, 100 beste Plakate und DDC Award. 

Das urbanes Lebensgefühl nicht allein im Internet zuhause ist, zeigt  Miriam Waszelewski seit 2015 durch Konzeption und Art Direction von me.Urban, einem Magazin-Spinoff von Musikexpress. Ihre Buchgestaltung für den Verlag Moderne Kunst brachte ihr große Anerkennung ein. Als Expertin für Magazin- und Buchdesign sorgt sie für frische und Zeitgemäße Impulse der von ihr betreuten Drucksachen.

Franziska Morlok | Miriam Waszelewski
Vom Blatt zum Blättern: Falzen, Heften, Binden
für Gestalter, 420 Seiten mit über 1000 Infografiken und Abbildungen
Format 18 x 24 cm, Festeinband mit Prägung und drei­sei­tigem Blattschnitt,
mit inte­griertem 20-seitigen Flatbook und umfang­rei­chen Glossar

Verlag Hermann Schmidt, Oktober 2016
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Buchverlosung

Das vorge­stellte Buch und zwei weitere Veröffentlichungen aus dem Verlag Herrmann Schmidt, den Band Typografie 37 des Type Directors Club New York und den CMYK-Kalender 2017 verlosen wir unter unseren Twitter-Followern.

Type Directors Club Annual 2017 cmyk_2017_packshot_1000px

 

 

Und so geht’s:

Zwischen dem 21. 12. 2016 und dem 13. 1. 2017 #Schmidt-Buchverlosung @MonotypeDACH liken und teilen. Unter allen Followern, die sich betei­ligt haben, verlosen wir die Bücher und den Kalender.

Teilnahmebedingungen

1. Dieses Gewinnspiel wird von Monotype GmbH („Monotype“), Werner-Reimers-Straße 2-4, 61352 Bad Homburg, Deutschland, veran­staltet. Es unter­liegt deut­schem Recht.
2. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 14 Jahren mit einer Postadresse inner­halb Deutschlands, der Schweiz und Österreichs. Angestellte von Monotype und von mit Monotype verbun­denen Unternehmen und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
3. Alle Personen, die unserem Twitter-Profil @MonotypeDACH folgen und zwischen dem 21. 12. 2016, 12:00 Uhr mittags und dem 13. 1. 2017, 12:00 Uhr mittags den Hashtag #Schmidt-Buchverlosung liken und teilen werden Teilnehmer am Gewinnspiel.
4. Die Gewinner werden durch Losentscheid ermit­telt und per Twitter-Direktnachricht am Ende des Gewinnspiels benach­rich­tigt. Die Gewinner erhalten je eine der drei verlosten Publikationen. Der Preis kann nicht umge­tauscht oder in bar ausge­zahlt werden.
5. Die von den Teilnehmern erho­benen Daten werden von Monotype ausschließ­lich zur Durchführung dieses Gewinnspiels genutzt.
6. Monotype behält sich das Recht vor, diese Teilnahmebedingungen jeder­zeit zu ändern oder das Gewinnspiel ganz oder teil­weise vorzeitig zu beenden.
7. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Buchtipp: Lust auf Lettering

Lust_auf_Lettering_Cover1_PSDAuf den wach­senden Stapel der Bücher über Handlettering haben Martina Flor und der Hermann Schmidt Verlag soeben ein weiteres Buch gelegt. Die meisten Bücher, die bereits auf dem Stapel lagen, sind entweder Übungsbücher mit zwei Dritteln leerer, linierter Seiten, Activity-Bücher zum Reinmalen oder Bastelbücher mit Anleitungen zum Beschriften von Marmeladengläsern. Und selbst das Buch von Jessica Hische, der anderen Queen of Handlettering, ist in großen Teilen eine detail­liert erläu­terte Portfolioshow, wenn auch eine äußerst aufschluss­reiche und inspirierende.

Nicht so das Buch von Martina Flor. Also, nein, nein, es ist natür­lich auch aufschluss­reich und inspi­rie­rend, aber eben viel mehr als das. Auf die Gefahr, dass ein Lob dieser Größenordnung unglaub­würdig wirkt: work­shop-erprobt und char­mant illus­triert, schön gestaltet und gut gedruckt – Martina Flors „Lust auf Lettering“ ist ein Traum in Buchform. Und man weiß schon jetzt: ein Standardwerk.

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Lettering Digital: »Anfangs fühlt sich das Zeichnen in der digi­talen Umgebung an, als würden wir auf dem Mond laufen.«

Denn „Lust auf Lettering“ ist endlich ein Buch, das fundiert ins zeit­ge­nös­si­sche Handlettering einführt, statt sich in Step-by-Step-Projektanleitungen zu verlieren und das typo­gra­fi­sche Fachwissen, das man auch fürs Lettering braucht, herun­ter­zu­spielen. Hier findet man keine Alphabet-Vorlagen zum Abzeichnen und keine Step-by-Step Dekoprojekte. Stattdessen teilt Martina Flor groß­zügig ihr Wissen und ihre Techniken aus dem Kontext der Schriftgestaltung und erklärt, welche Rolle diese beim Lettering spielen. Sie vermit­telt umfas­send und syste­ma­tisch, wie man kennt­nis­reich Buchstabenformen entwi­ckelt, die eigenen Entwürfe hinter­fragt und verbes­sert und schließ­lich als „exqui­site Buchstaben-Bilder“ digital vollendet.

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Sparsam mit Ankern und trotzdem detail­ge­treue Digitalisierung der Vorlage: Martina Flor erklärt Schritt für Schritt wie die analogen Buchstabenformen am Computer nach­ge­ar­beitet werden 

Kapitel eins unter­scheidet Lettering von Kalligrafie und Typografie und zeigt dessen viele Verwendungszwecke. Kapitel zwei schult das typo­gra­fi­sche Auge und lehrt analy­ti­sches Sehen anhand von Fassadenschriften. Mit unzäh­ligen Beispielzeichnungen führen Kapitel drei und vier in die typo­gra­fi­schen Grundlagen ein und stellen Lettering-Werkzeuge und ihre Anwendung vor. In Kapitel fünf geht es um die Vielfalt gestal­te­ri­scher Stile, Kapitel sechs beleuchtet, wie man Lettering-Entwürfe kompo­niert. Den Weg von schnellen Bleistiftskizzen zu perfekten Bézierkurven erklären Kapitel sieben und acht und Kapitel neun zeigt den letzten Schliff mit Farbe und Textur. Abschließend gibt Martina Flor jede Menge Praxistipps für die Arbeit als profes­sio­neller Lettering Artist, basie­rend auf ihrer lang­jäh­rigen Erfahrung als eine der welt­weit bekann­testen Vertreterinnen ihres Fachs.

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Auf den 168 Seiten fehlt manchen viel­leicht die Überleitung in die Praxis, also konkrete Impulse für den Einstieg ins eigene Tun. Möglicherweise ist die Du-Ansprache im Text einigen zu jovial. Und klar, Martina Flors perfekter, orna­men­taler Stil ist viel­leicht nicht jeder­manns Sache. Aber so oder so: dieses Buch sollte bei allen, die sich ernst­haft mit Lettering befassen, ganz oben auf dem Stapel liegen.

 

Rezension von Chris Campe / All Things Letters, Hamburg, Abbildungen: Verlag Hermann Schmidt Mainz (1 – 3), Chris Campe (4)

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Martina Flor: Lust auf Lettering

Ein praxis­er­probter Workshop in zehn Schritten, 168 Seiten mit unzäh­ligen Abbildungen, Tipps und Tricks, Format 21 x 24 cm, Halbleinenband mit farbiger Prägung, Verlag Hermann Schmidt, Mainz.

→ zum Buch …


Fontblog verlost ein Typodarium 2016

Typodarium 2016

Auch für jeden Tag dieses Jahres haben Lars Harmsen und Raban Ruddigkeit typo­gra­fi­sche Display-Delikatessen und solide Brotschriften zum Lieblingskalender aller Fontfreunde zusammen getragen. Beim Verlag Hermann Schmidt Mainz ist es vergriffen: Das Typodarium 2016.

Die Fakten schnell zusammen gefasst:

The Daily Dose of Typography
Abreißkalender mit 366 Fonts
von 223 Designern aus 32 Ländern
und allen Feiertagen dieser Länder
384 farbige Tagesblätter, beid­seitig bedruckt
Format 8,5 x 12 cm
Verpackt in einer soliden Schriftmuster-Sammelbox

Wir verlosen unseren Kalender unter allen Kommentierenden. Welches ist Euer Schriftthema 2016? Das kann etwas aus der Font-Technik sein, ein Format, die Erweiterung einer Fontfamilie, ein bestimmter Anwendungszweck für Schriften oder auch ein Schriftstil.

Einsendeschluss ist Mittwoch, der 13. Januar 2015, 12:00 Uhr.

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1. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 14 Jahren. Angestellte von Monotype und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausge­schlossen. 2. Alle Personen, die sich mit einem Kommentar im Fontblog betei­ligen, werden auto­ma­tisch Teilnehmer am Gewinnspiel. 3. Der Gewinner wird durch Losentscheid ermit­telt und per E-Mail am Ende des Gewinnspiels benach­rich­tigt. Der Gewinner erhält einen Typodarium-Kalender. Der Preis kann nicht umge­tauscht oder in bar ausge­zahlt werden. 4. Monotype behält sich das Recht vor, diese Teilnahmebedingungen jeder­zeit zu ändern oder das Gewinnspiel ganz oder teil­weise vorzeitig zu beenden. 5. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.