bukowskigutentag 28/12: Crowdunfunding
ir hatten es kürzlich schon in diesem Beitrag angedeutet, jetzt ist es amtlich. Die Arbeit am Buch mit dem Arbeitstitel »Lektüre für Leser« geht gut voran, inzwischen sind die ersten etwa 60 Seiten geschrieben. Parallel dazu wird ein Verlag gesucht und hier im Fontblog darüber berichtet.
Noch können Sie das verhindern!
Denn, mal im Ernst: Gibt es nicht wirklich genug »lustige« Bücher auf der Welt? Braucht das Land unbedingt noch einen humorvollen Roman? Ich persönlich meine, einen Roman von mir selbst unbedingt! Denn ich halte dieses Buch für recht ungewöhnlich und sehr unterhaltsam. Aber als Autor bin ich natürlich voreingenommen, weswegen meine Meinung nicht zählt. Und wer anderer Meinung ist als ich, dem bieten sich jetzt ganz neue Möglichkeiten im Bereich der Buchverhinderung.
Die weltweit erste Buchverhinderung
Dafür haben wir eigenhändig ein neues Konzept entwickelt, das hier und heute Weltpremiere feiert. Es handelt sich dabei um eine Kombination des bekannten Straßenmusiker-Mechanismus (»Hier, 5 Euro, wenn Du aufhörst zu spielen!«) mit dem modernen Prinzip des Crowdfunding. Das Ergebnis lautet:
Crowdunfunding
Und das geht so: Gesucht werden Unterstützer, die mich mit Geldspenden vom Schreiben des Buches und der Berichterstattung über das Projekt hier im Fontblog abhalten. Wenn sich bis Weihnachten genügend »Supporter« gefunden haben, die zusammen in Summe monatlich 2.500 Euro für das kommende Jahr 2013 aufbringen, dann läuft die Sache! Damit wäre quasi das weltweit erste Anti-Stipendium umgesetzt.
So werden Sie Unterstützer
Einfach einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben mit dem Betrag Ihrer Wahl, mit dem Sie die Unterlassung meiner »Lektüre für Leser« fördern möchten. Aber Achtung, eine dringende Bitte: Schreiben Sie jetzt nicht wahllos einen Kommentar im Sinne von »Hähähä! Das wäre mir monatlich tausend Euro wert!«. Geben Sie bitte nur einen Betrag an, den Sie sich auch leisten können und den Sie auch wirklich bezahlen würden, wenn die Summe aller Unterstützer besagte 2.500 Euro p.M. erreicht. Sehen Sie Ihren Vorschlag bitte als Ehrenwort!
Das kriegen Sie für Ihr Geld
Hier noch mal im Überblick meine Unterlassungsleistungen bei Erreichen der monatlichen 2.500 Euro:
- Die Arbeit am Buch »Lektüre für Leser« wird sofort gestoppt.
- Es wird keine weiteren Berichte zum Projekt mehr geben, weder hier im Fontblog, noch in sonstigen Kanälen und Medien.
- Es werden auch keine Textauszüge mehr veröffentlich, ebenfalls weder hier noch sonstwo.
- Wenn überhaupt, wird die Arbeit an der »Lektüre für Leser« erst im 2014 nach Auslaufen des Crowdunfundig fortgesetzt.
Das kriegen Sie noch: »Das andere Buch«
Noch ein schöner Nebeneffekt besteht in der 2-in-1-Wirkformel des Crowdunfunding-Konzept: Sie können damit gleichzeitig vermeidbare Literatur verhindern und womöglich wünschenswerte Literatur fördern. Denn ohne die Arbeit an der »Lektüre für Leser« würde ich mich ja langweilen. Daher würde ich im Gegenzug die Arbeit an einem ganz anderen Buchprojekt aufnehmen; ein zwar auch mit Humor geschriebenes, aber in Stil und Genre völlig andersartiges Buch als die »Lektüre für Leser«; mit deutlich ernsterem und relevanterem Inhalt. Das Anti-Stipendum mit Buchverhinderung würde also doch wie ein Stipendium für ein sinnvolles Buch wirken. Allen Unterstützern stelle ich selbstverständlich ein signiertes Exemplar von »Das andere Buch« in Aussicht, das voraussichtlich im Jahr 2014 erscheinen würde.
Jetzt Supporter werden: Timing/Konditionen
- Minimum pro Crowdunfunding-Supporter: 5 Euro pro Monat. Bei Vorauszahlung des gesamten Jahresbeitrags zum 1.1.2013 werden 5 % Rabatt eingeräumt.
- Bis 24. Dezember 2012: Sammlung der Kommentare mit Summierung aller dort angegebenen Crowdunfunding-Beträge. Bei erreichen der nötigen 2.500 Euro:
- Bis 1.1.2013: Überweisung der ersten Monatszahlungen an mich. Wenn die 2.500 Euro vollständig eingegangen sind, erfolgt der sofortige Stop der »Lektüre für Leser« und der Start des Projekts mit dem Arbeitstitel »Das andere Buch«.
Los, Leute: Jetzt Supporter des weltweit ersten Crowdunfundings werden und die „Lektüre für Leser“ verhindern. Macht alle mit!
6 Kommentare
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Oliver Petersen
Mir fehlen hier ehrlich gesagt die Anreize etwas mehr Geld zu spenden. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Abend im Swinger-Club ab 1.000€? Na?
Manfred Mann
Weiterschreiben, veröffentlichen, 500 Euro mehr verdienen als die 2500 an Spenden, die Sie angepeilt haben. Immerhin kriegen Sie 10 % vom Ladenbuchpreis. Und bis zu 6000 Stück sind im deutschsprachigen Raum immerhin möglich, gehört man zu den Autoren, deren Bücher sich durchschnittlich gut verkaufen. Wenn Sie nun zwei Jahre Arbeit reinlegen und diesen Schnitt erreichen, haben Sie weniger verdient als ein typischer Handwerker. Gratulation zu einer geistestoten Gesellschaft! Und: Frohe Weihnacht, falls wir nichts mehr voneinander hören sollten.
PS: Schriftsteller verdienen sich „standing ovations“.
Manfred Mann
Bei 6000 Exemplaren zu je 10 Euro (von einer Verramschung ist bei der verlaglichen Unterstützung im deutschsprachigen Raum ziemlich sicher auszugehen!) und zwei Jahren Arbeit würden Sie jährlich immerhin 3000 Euro vor Steuern einnehmen ;-(.
mbukowski
@Manfred Mann Na, das malen Sie aber etwas arg schwarz, finde ich. Zumal ich vorhabe mehr als 6.000 Exemplare zu verkaufen, gerne mit Ihrer Unterstützung, und auch nicht zwei Jahre an diesem Buch schreiben werden, sondern etwa ein gutes halbes Jahr für das Manuskript mit anschließendem Finale. Aber trotzdem vielen Dank für die Standing Ovations!
Manfred Mann
Ja, das wünsche ich Ihnen wirklich vom Herzen, dass Sie ihr Ziel erreichen. Wenn es auch eine Ladenauflage geben würde, werde ich Sie tatsächlich unterstützen. Online leider unmöglich, weil ich niemals ’n Online-Bank-Account (PayPal etc.) haben werde.
Manfred Mann
Wenn es auch eine Ladenauflage geben wird, werde ich Sie tatsächlich unterstützen.