Auf Flickr: The Official White House Photostream
President Barack Obama plays with a football in the Oval Office 4/23/09. Official White House Photo by Pete Souza
Pünktlich zum ersten Amtsjubiläum – 100 Tage US-Präsidentschaft – setzt Barack Obama heute seiner digitalen Kommunikation ein weiteres Sahnehäubchen auf: The Official White House Photostream auf Flickr. Hier findet man im Moment 293 professionelle Fotos aus seinem Amtssitz, alle unter einer Creative-Commons-Lizenz: »Sie dürfen das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen sowie Abwandlungen oder Bearbeitungen des Werkes oder Inhaltes anfertigen. Sie müssen den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen.«
Die Bilder wurden von Pete Souza und seinem Team aufgenommen, der seit Anfang Januar exklusiv als Fotograf des Weißen Hauses arbeitet. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Präsidentschaft für die Geschichtsbücher in Bildern festzuhalten. Oft sind seine Fotos die einzigen Dokumente nicht zugänglicher Ereignisse, zum Beispiel das kürzliche Treffen des alten und des nun neuen Präsidenten. Für die Flickr-Seite wählte Souza – neben den amtlichen Reportagebildern – ausgesprochen ästhetische Motive aus, teils intime Momente. (Quelle: Zoomfeed)
16 Kommentare
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Simon Wehr
Sieht wie ein großer Hollywood-Film aus.
Wollen wir solche Fotos auch von Angie aus dem Kanzleramt sehen?
michael
Pete Souza hat den besten Job der Welt.
Sabine
@ Simon
Selbst wenn wir wollten, mangels Charisma könnten wir gar nicht.
Stefan
Ist er als Fotograf des Weißen Hauses auch für die Fotos der 747 über New York verantwortlich? ;-)
Yahn
Great, now presidents are like rockstars. By the way, if you’re really interested in what he really does, there are more pictures here: http://tinyurl.com/cdgr7s
Enjoy the glamour!
Jürgen
@Yahn
I appreciate your point of view. But the images you are citing are more or less the heritage of the Bush administration. I thing within his first 100 days Obama not only reports to change that, he also did the first practical steps.
sukisouk
Trotzdem bin ich auch skeptisch, ob diese Fotos hier gut aufgehoben sind … worum geht’s? Um die gute Fotografie? Oder um ein bißchen Obama-Fanboy-ismus? Der Typ ist fotogen, ohne Frage, und charismatisch usw. Trotzdem ist das halt PR, Propaganda.
… Font??? blog
catinka
… bin jetzt auch bei t*****r um auch keinen tipp mehr zu verpassen. ich kann mich nicht länger dagegen wehren…
Jürgen
@sukisouk: Fontblog ist kein typografischer Weblog, sondern der Blog von FontShop. Thema ist die visuelle Kommunikation, von Firmen, Marken, Agenturen und Behörden. Ich halte die Kommunikation von Obama für diskussionswürdig und werte sie als fortschrittliches Modell – vorbildlich für andere politische Institutionen.
HD Schellnack
Das mit dem typographisch ist natürlich zu eng gedacht – solche Links gehören hier unbedingt hin, das FB sollte einfach deine Interessen widerspiegeln.
Ob Obamas Kommunikation nun allerdings so vorbildlich ist und ob ich das nun auch von Steinmeier und Merkel sehen will, sei mal dahingestellt – es ist einfach nur die aufs Web fortgeschriebene popkulturisierung(TM) der Politik…und das ist gar nicht so genial. Eher besorgniserregend, das Obama fast messianische Bewunderung dieser Art und fast global entgegenkommt, nur weil der Mann sich halbwegs artikulieren kann, halbwegs photogen ist und sich smart als «Alternative» verkauft hat. Schon beeindruckend, wie wenig es nach Reagan, Bush I und II und Clinton noch braucht, dass wir einen US-Politiker toll finden, oder? Ein bisschen telegene Strahlkraft, ein bisschen Charisma, ein bisschen Zeitgemäß-Sein, bingo.
Keine Kritik an Obama selbst, das ist eine andere Frage – aber ich weiß nicht, ob ich nun wirklich sehen will, wie deutsche Politiker das nun krampfhaft nachahmen und plötzlich Web3.0 werden :-D.
Naja, immer noch besser als Berlusconi nachahmen, klar.
HD Schellnack
nebenbei darf man natürlich davon ausgehen, dass das hier professionell inszeniert ist – nichts an diesen Bildern ist authentisch oder ehrlich oder echt. Das ist Showbusiness, bis hin zum Honest-Guy-Photo des Präsidenten, der mit dem Football spielt und «einer von uns» geblieben ist, der aber trotzdem offenbar hart arbeitet. Politik wird durch sowas nicht besser oder ehrlicher – die Fassade ist einfach mit Obama nur deutlich professioneller geworden. Man kann argumentieren, dass Bush einer der ehrlichsten Präsidenten überhaupt war – unter seinem Regime gab es kaum Zweifel an dem Kurs der Regierung, transparenter und offenbarer war eine Wirtschaftspolitik à la Friedman doch selten verkauft worden :-D. Ich bin mir nicht sicher ob sich mit Obama nun das System ändert (mehr Keynes? mehr was – wofür stehen die USA heute?) oder ob es einfach nur besseres Marketing geben wird.
Wait & See :-D
Jürgen
So wie es die deutschen Politiker auch versuchen nachzuahmen. Aber die Truppe um Obama kann es eben. Und das genieße ich, mehr nicht.
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Frank-Walter Steinmeier » …hat jetzt auch ein Profil in StudiVZ. Damit kann sich Jede und Jeder mit ihm vernetzen – und ihn unterstützen.« Ich würde ihm noch SchülerVZ, Xing und MySpace. (http://www.frankwaltersteinmeier.de/aktuelles/meldungen/detail/090429_studivz.html)
HD Schellnack
:-D
Gekonnte Inszenierung finde ich eher langweilig und auch erschreckend – das ist nicht ehrlicher, es tut nur so als ob. Ich finde eigentlich gut, wenn man die Unehrlichkeit von Leuten durchschauen kann und die Lüge nicht ganz so perfekt ist, dass man – vielleicht naiverweise – drauf hereinfällt. Interessant aber, dass unser Hunger nach einem «authentischen» Politiker (der eigentlich systematisch unmöglich ist) so groß ist, dass wir ja auch dran glauben wollen.
Nur, ganz persönlich, die Sorte Politiker, an die ich gern glauben würde, müsste seinen eigenen Vorgänger samt Regierungsmannschaft in DenHaag vor den ICC stellen ;-).
ben
die fotos sind echt auch presidenten sind normale menschen außer bush
HD Schellnack
>die fotos sind echt
meinst du das wirklich?
zum einen sind photos nie »echt«, schon die anwesenheit, das bewusstsein vom da-sein einer kamera, ändert eine situation gravierend.
zum anderen sind das offizielle white-house-bilder. das ist pures, nacktes, reines PR. darauf hereinzufallen wäre aber schon sehr naiv.
bush, nebenbei, ist auch ein «normaler» mensch. je nachdem, wie man normal definieren mag, was sicher schwierig ist. Man kann sicher argumentieren, dass Berufspolitiker, wie Manager oder Film/Sport/Popstars, dem Alltag so entfremdet sind, dass ihre Normalität eine im höchsten Maße andere ist als die eines gewöhnlichen Bürgers.
Bush, dabei bleib ich ja, ist einer der ehrlicheren Politiker gewesen, immerhin war die neoliberale Politik der USA zu seiner Zeit fast humoristisch transparent und unverbrämt – eben tatsächlich ehrlich. Nicht gut, nicht gerecht, nicht die Sorte Politik, die ich mag – aber Gott, ehrlich bis zu dem Level, dass man es zynisch nennen müsste. Kissinger war eben besser darin, seine Ziele zu verbergen als Cheney und Bush – aber das macht ihn ja nicht «ehrlicher», im Gegenteil. ;-)
michael
Bush – ehrlich?
“We don’t torture.�? – echt jetz, hatt‘er gesagt. Ehrlich nenn’ ich das nicht.
Und ansonsten sollte man das was PR leisten kann nicht immer so maßlos überschätzen. Nun ist es einmal so, dass so ein Präsident ständig in coole Situation kommt die gute Bilder ergeben. Das ist doch ganz zwangsläufig so. Sorry, aber Bilder aus dem Weißen Haus oder aus der Air Force One sind immer cool – egal ob inszeniert oder nicht – einen fähigen Fotografen vorausgesetzt. Außerdem hat so ein Präsident üblicherweise besseres zu tun als ständig Fotomodell zu sein (gilt auch für Bush, Reagan, Clinton etc.) Ein paar inszenierte Fotos gibt es immer, aber ich glaube sofort, dass viele auf Flickr durchaus „echt“ sind. Viele geniale Fotos entstehen aus ganz normalen Situation heraus – keine Inszenierung nötig. Vor allem bei einen Präsidenten, der ständig in sehr coole Situationen gerät.
Will man wissen wie das aussieht wenn einer ständig auf inszenierten Fotos zu sehen ist, muss man sich die letzten paar Fotos vom Bundespräsidenten ansehen. Oder so.