Adrian Frutiger – Der Film

Im Jahr 2007 führte der Berliner Filmemacher Sebastian Rohner ein langes Interview mit dem Schweizer Schriftentwerfer Adrian Frutiger, der zu den maßge­benden Schöpfern der Schweizer Typografie gehört. Seine zwei bekann­testen Schriften sind die seri­fen­lose Linear-Antiqua Univers und die für den Pariser Flughafen Charles de Gaulle entwor­fene Roissy, eine frühe Form der später veröf­fent­lichten und mehr­fach ausge­bauten Frutiger. Daneben entwarf Frutiger die nicht minder beliebten Avenir, Centennial, Iridium, Meridien und Serifa. Seine auf Maschinenlesbarkeit opti­mierte OCR-B wurde 1973 zum ISO-Standard erhoben.

Rohner über Frutiger: »Einer der größten Designer des 20. Jahrhunderts ist den meisten Menschen voll­kommen unbe­kannt. Dieses Interview soll das ändern.« schreibt er in der Erläuterung des nun frei gege­benen Videos auf YouTube. Der aufschluss­reiche Film wirft nicht nur ein Licht auf den bedeu­tenden Schriftentwerfer sondern auf eine Designdisziplin, die kaum exoti­scher sein könnte und doch alle (lesenden) Menschen berührt. Vielen Dank für dieses Zeitdokument, Sebastian.

 


7 Kommentare

  1. Ole Schäfer

    … danke für den Hinweis; es sind sehr inter­es­sante Einsichten im Film, auch wenn ich nicht alle Ansichten und Schlussfolgerungen teile – sonst wäre es wohl auch langweilig …

  2. lairsdragon

    Vielen Dank für den Link, war für mich als inter­es­sierter Laie sehr interessant.

  3. R::bert

    Bewegend, inter­es­sant und sehr lehr­reich – vielen Dank! Habe schon lang auf so etwas von ihm gewartet. 

    @ Sebastian
    Ich finde es schön, dass Du den Film so schlicht und ruhig gestaltet hast. In Bezug zu seiner Person eine runde Sache!

  4. Roland Stieger

    Immer wieder inter­es­sant, vielen Dank!

  5. JanOne

    wo bleibt eigent­lich das lange ange­kün­digte type radio-inter­view mit ihm?
    ich meine mich daran zu erin­nern (ohne die such­funk­tion bedient zu haben), dass damals auch auf font­blog dazu aufge­rufen wurde fragen dafür einzureichen.

  6. ber

    Ich kann mich mit der filmi­schen Umsetzung des Interviews leider nicht anfreunden. Der Film ist recht lang­atmig und hätte visuell anschau­li­cher aufbe­reitet werden können. Das der Filmemacher einen Weißabgleich vor dem Dreh macht hätte ich auch erwartet. Verschenkt!

Kommentarfunktion ist deaktiviert.

<em>kursiv</em>   <strong>fett</strong>   <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a>   <img src="http://bildadresse.jpg">