#24: Bookmania Family OT, nur 119 €*

Das Herz eines jeden Buchgestalters schlägt höher, wenn er der neuen Bookmania-Familie begegnet. Als Neu-Interpretation der Bookman Oldstyle von 1901, deren frühe Formen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts geschnitten wurden, verbindet diese Antiqua tradi­tio­nelle Satzvielfalt mit aktu­eller Fonttechnik. Neben Bleisatz-Drucksachen studierte ihr Entwerfer Mark Simonson zahl­reiche Bookmann-Interpretationen, die im Fotosatz der 1960er und frühen 1970er Jahre entstanden waren. Simonson ersetzte maschi­nell gene­rierte Italic-Schnitte durch echte Kursive, die er am Original orien­tierte. Ein enormer Zeichenvorrat und State-of-the-Art-OpenType-Funktionen führen die Bookmann virtuos in die Jetztzeit.

Als Simonson 2006 für einen Job mit der alten Bookman expe­ri­men­tierte, stellte er schnell fest, dass es sich bei der Urform von 1901 um ein typo­gra­fi­sches Juwel handelt. 60 Jahre später, bei der Neugestaltung für den Fotosatz, war die Anmutung des Originals weit­ge­hend verloren gegangen. Diese, von Simonson als »Sixties Bookman« bezeich­neten Formen, verfügten zwar über ein Repertoire an Schwungbuschstaben (Swashes), aber das Fundament war schwach. Simonson beschloss, zur Ausgangs-Bookman (Oldstyle) zurück­zu­kehren und eine Brotschrift zu entwerfen, die sowohl deren Würde als auch Leichtigkeit ausstrahlt, echte Kursive enthält und jede Menge biblio­philen Zierrat: »Ich habe mich stark durch die feine Anmutung der Display-Größen der älteren Bookman-Schriften inspi­rieren lassen«, beschreibt Mark Simonson sein Vorgehen. »Um gute Lesbarkeit für Texte zu errei­chen, habe ich mir Morris Fuller Bentons Schriftenentwürfe als Vorbild genommen.«

Als Letraset-Rubbelbuchstaben erfreuten sich verschie­dene Bookman-Varianten in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhundertsals beim Titelsatz großer Beliebtheit. Nach ihrer Entdeckung für den Film erfuhr Bookman verschie­dene Redesigns, die wich­tigste als ITC Bookman von Ed Benguiat (1975), die zu den zeit­geis­tigen Schriften-Hits des Jahrzehnts avan­cierte. In den 70er Jahren erhielten einige Bookman-Schriften auch Italic-Schnitte, die aller­dings, wie häufig in dieser Zeit, mecha­nisch durch Verschrägen erzeugt wurden. Benguiats ITC Bookman gelang schließ­lich der endgül­tige Durchbruch Mitte der 80er Jahre als vorin­stal­lierte Systemschrift in Apples Laserwriter-Drucker, mit dem sich das Desktop Publishing etablierte.

Was wäre eine Bookman ohne Schwungbuchstaben? Simonson unter­suchte zahl­reiche Swashes, die im Laufe der Jahre hinzu­ge­kommen waren und veredelte die schönsten: »Nachdem typo­gra­fi­scher Zierrat bei den Oldstyle Bookmans komplett fehlte, in den Sixties Bookmans hingegen im Überfluss Zierbuchstaben ergänzt worden waren, die sich sehr weit vom Original entfernt hatten, ergänzte ich eine Fülle von Zeichen im Geist der Oldstyle Bookman.« So fügte der Designer Mediävalziffern, tabel­la­ri­sche und propor­tio­nale Zahlen, Swash-Ligaturen und Small Caps hinzu. Den Umfang an Schnitten und Zeichen, der vorher stark vari­iert hatte, bändigte er und brachte ihn auf den typo­gra­fi­schen Punkt.

Es fehlt an dieser Stelle der Platz, um die gewal­tige Vielfalt der Bookmania darzu­stellen. Zum Glück gibt es ein PDF mit allen Informationen und jede Menge Schriftmustern, vom Entwerfer selbst zusam­men­ge­stellt. Hier das 24-seitige Bookmania-PDF laden (1,2 MB) …

Im Rahmen des FontSHop-Noventskalenders gibt es die Bookmania für kurze Zeit (bis 6. Deze,ber 2012) für nur 119 statt 169 € auf font​shop​.com. Um in den Genuss des Rabatts zu kommen, einfach beim Ordern den Promocode Bookmania_Nov_50 verwenden. Zur Bookmania-Bestellseite …

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